Bißchen spät, aber das Thema bewegt mich seit dem verordneten deutschen Neuschrieb, und ich kann Deine Aufregung total verstehen. Es macht den Eindruck, als schrieben sehr viele Menschen nur noch, 'wie sie sprechen'. Wer kaum noch Richtiggeschriebenes liest, bekommt das Bild des Wortes nicht in den Kopf und muß ständig improvisieren - das Ergebnis ist Glückssache.

Ich glaube aber nicht, daß "früher" alles besser war in Sachen Deutsch. Ich lese täglich eine Menge von Leuten (in Foren, Amazon-Rezensionen...), mit denen ich früher kein Wort gewechselt hätte, weil es keine Gelegenheit gab. Sie hätten auch sonst niemandem geschrieben, weil es selten einen Anlaß gab. Plötzlich darf jeder seine Meinung äußern, egal in welcher Form und wie lang.

Ich wäre weniger betroffen von grausam schmerzenden Fehlern, wenn ich den Inhalt der Äußerung mehr respektieren könnte. Was auf den ersten Blick keinen Zusammenhang vermuten läßt, zeigt sich aber in der Praxis: Je schlechter das Deutsch, um so dürftiger der Gedankengang: Gleichgültigkeit nicht nur der Sprache, sondern auch der eigenen Argumentation gegenüber. (Wittgenstein sagt es!)

Mein persönlicher Erleichterungsfeldzug für die Nerven heißt, wie Du leicht ersehen kannst, ignoriere den Neuschrieb, bleib beim Alten! Das ist revolutionär, das macht mir Freude, da bin ich voll auf Widerstand. Als Privatmensch und Pensionistin kann mir niemand etwas "vor-schreiben", das ich als falsch bewerte. Das läßt mich Ruhe finden unter den Ignoranten und Verständnis für diejenigen, die es nicht lernen können - und ja auch nicht müssen, wenn sie nicht wollen. Aber wenn ich im Beruf stünde und in diesem von mir abgelehnten Neuschrieb etwas verfassen müßte - ich fürchte, krank zu werden daran.

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Pizza selber herstellen! Eine ganze für das Backblech. Oder Spaghetti kochen.

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Ich stimme geocla zu. Und warum sollte jemand überhaupt so etwas tun? Die meisten Menschen trinken eh zu wenig, und der Körper sorgt normalerweise selbst für einen geregelten Wasserhaushalt. Reis ohne Salz gekocht wirkt auch entwässernd (Milchreis z.B.), aber wozu? Wenn krankhafte Veränderungen bestehen und eine Entwässerung nötig ist, wird ein Arzt das richtige Mittel anbieten.

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