Ich kann diesen Antworten nicht zustimmen. In meinem Fall zog der Vater meiner 4 Kinder vorigen August aus. Es war für uns alle eine Situation die sich von einer Minute zur anderen ergab. Die Kinder waren tagelang geschockt und weinten nur. Ein sehr guter Freund kam und half mir, die Kinder aufzufangen. Wir denken, dies gelang uns gut. Ich rief den Vater ein paar Tage später an und bat ihn, um seiner Kinder Willen, den Kontakt zu ihnen nicht abzubrechen. Ich bot ihm ebenso meine Freundschaft an, die er auch in Hinsicht von Ausborgen von Geld und Hilfe in anderen Dingen ( zum Bsp, wenn der PC nicht funktionierte) sehr schnell annahm. Für die Kinder hatte er nie mehr als ein paar Worte und dann sass er in der Küche und tank Kaffee und rauchte, bis ich mit meiner angebotenen Hilfe fertig war. Als zwei meiner Kinder bald darauf Geburtstag hatten, hatte er nicht mal ein Geschenk. Ich gab ihm vor der Tür Geld und machte ihm den Vorschlag, die Kids ins Kino einzuladen. Lächelnd nahm er das Angebot an. Ich musste heimlich weinen, als sie stolz mit ihrem Papa nach Hause kamen und mir erzählten, welche tolle Überraschung er sich für sie ausgedacht hatte. Natürlich habe ich ihnen nie erzählt wie es wirklich war. Immer mehr, wenn ich ihn bat doch wenigstens die Kinder mal telefonisch zu kontaktieren, meinte er ich würde ihn unter Druck setzen wollen. Ich habe die Unterhaltung meistens beendet, denn ich konnte mit meiner Logik nicht mehr seinen Gedanken folgen. Mittlerweile wohnt mein ehemals bester Freund bei uns und ist dem Kindern ein besserer Vater, als es der leibliche ist. Meine Kinder hängen sehr an ihm, doch auch er versucht, den Kontakt zum leiblichen Vater zu binden, denn er weiss aus eigener Erfahrung, wie sehr man sich nach einer Trennung nach dem Vater sehnt. Doch wie schon erwähnt. Geht sein Games nicht, ist er innerhalb einer halben Stunde da und bittet um Hilfe. Für seine Kinder ruft er nicht mal an. Dies kann ich nicht nachvollziehen. Denn , um den Kindern zu helfen habe ich den Vater niemals schlecht gemacht, sondern ihnen versucht zu erklären, das man aus der Situation auch etwas gutes lernen kann und das WIR uns trennten, aber wir beide, Vater und Mutter sie weiter genau so lieben werden, wie bisher. Ich bin christlich und mein Mann war es auch. Von daher haben wir unsere Kinder nach diversen Standpunkten erzogen. Umso schwerer für sie sein Verhalten zu verstehen. Er trinkt nur noch und wohnt wieder bei seiner Mutter. Er versinkt im Selbstmitleid und sieht nichts mehr als sich selbst. Ich ertappe mich mehr und mehr dabei, meine Kinder anzulügen, um sie vor der Wahrheit zu schützen, die ihnen sicherlich noch einmal so weh tun würde, wie die Trennung selber. Was meint ihr, ist dies wirklich meine Schuld, das er nicht kommt? Mehr als bedingungslose Freundschaft und all die Hilfe, die ich ihm anbot und die er annahm, kann ich doch nicht tun. Ich habe ihn niemals Vorwürfe gemacht oder Theater oder sonstwas. Im Gegenteil. Als ich ihn heute freundlich anrief um zu bitten, doch einen festen Termin für den Besuch der Kinder zu machen, um ihnen eine Regelmässigkeit zu geben und somit wieder Vertrauen entstehen zu lassen waren seine Worte. Muss ich mal drüber nachdenken, weiss ich noch nicht. Dann hörte ich ihn sein Games anmachen und er hatte abgeschaltet. Meine Wut ist unvorstellbar, doch ich will sie die Kinder nicht sehen lassen. Wie soll ich reagieren? Wie mich verhalten? liebe Grüsse Lavenia
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