Erstere zielen auf ökonomische Thesen hin, die (unsinnigerweise) besagen, das die Wirtschaftskraft eines Landes von den natürlichen Ressourcen (wie z.B. Bodenschätze) bestimmt ist. Geopolitische "Denkfiguren" wiederum zielen auf außenpolitische Strategien spezifischer hegemonialer Staaten oder Staatenbünde im Bezug auf die politische, ökonomische oder militärische Maßnahmen zur Durchsetzung ebd. Interessen in geographisch als strategisch wichtig eingestuften Regionen (Beispiel: die russische Politik in Syrien oder die chinesische Wirtschaftspolitik in Afrika).
Vielleicht:
Micha Brumlik " C. G. Jung zur Einführung" (Junius Verlag, 1993, 166 S.)
Der Sinn für jeden von uns wird spätestens dann in ungeheurer Wucht deutlich wenn wir vor dem Abschied stehen, wenn wir fühlen das am Ende Nichts mehr ist
Mir fällt zu diesem Thema das folgendes Gedicht ein:
Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt.
Wie weiß ichs noch: ein dunkles unverwundnes
grausames Etwas, das ein Schönverbundnes
noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.
Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen,
das, da es mich, mich rufend, gehen ließ,
zurückblieb, so als wärens alle Frauen
und dennoch klein und weiß und nichts als dies:
Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen,
ein leise Weiterwinkendes - , schon kaum
erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum,
von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen. (Rainer Maria Rilke)
Natürlich, ja - aber solche Fragestellungen werden im Rahmen der sog. Flüchtlingskriese resp. Angst vor einer Islamisierung von den dann betroffenen Steuerzahlern nicht gestellt, da die Angst vor dem Fremden exorbinant größer erscheint als vor finanzmathematischen Zahlen.
Speziell dem 禅
Als Christ würde ich antworten: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, als Buddhist würde ich von der Eigenschaft Karuna sprechen und als Mensch davon alles menschenmögliche zu tun um Menschen die in Not geraten sind zu helfen (z.B. über Steuererhöhungen den Anteil an der direkten Hilfe für die muslimischen Nachbarländer ebenso zu erhöhen wie der Entwicklungshilfe, zudem eine andere Handelspolitik die es den Ländern der sog. Dritten Welt ermöglich ihre Produkte auf dem EU-Markt anbieten zu können).
Vielleicht stehen wir einmal selbst vor diesem Problem - sollte der Golfstrom "kippen".
Da bisher niemand die einzelnen makroskopischen Aufbaumaterialien (v.a. bezüglich der sog. Dunklen Materie oder Schwarzer Löcher) "unseres" Spinweb-Univserums genau bestimmen kann, stellt sich die Frage nicht resp. kann nicht auch nur annähernd beantwortet werden. Zudem schauen wir mit unseren Beobachtungsinstrumenten (optische Teleskope, Radioteleskope usw.) immer nur in die Vergangenheit des Universums - niemand weiß genau welchen Anteil Galaxien, Galaxienhaufen bis hin zu sog. Super-Haufen (implizit Schwarzer Löcher) das Universum zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufweist.
Nach Einstein entspricht die Geschwindigkeit mit der sich Gravitations"wellen" ausbreiten dem der Lichtgeschwindigkeit und kann so nicht beschleunigt oder gebremst werden. Wie das Beispiel der Schwarzen Löcher aufzeigt sind, zeigen sich v.a. Masseveränderungen (im Fall der Schwarzen Löcher sind es enorme Masseverdichtungen) allein für eine Erhöhung der Gravitation verantwortlich.
Als Konstruktivist tendiere ich zum Prozess der Selbstorganisation das Leben ermöglichte. Diesen Prozess aber im Einzelnen aufzugliedern und zu erläutern würde den Rahmen hier über alle Maße "sprengen".
Ich nehme gern 4%ige Kaffesahne - schmeckt süßer als mit Milch.
Die "Spätheit" definiert dann das erlebte, erfahrene und begegnete Ereignis - ohne eine definierbare Zeitempfindung im Konotation zu einem Zahlensystem wäre die psychische Eigenzeit immer mit episodischen Ereignissen verküpft - z.B. Tages- oder Nacht"zeit", Erntezeit, Winterzeit, Schlafzeit, Wachzeit bis hin zu kulturellen, sozialen und individuellen Ereignishorizonten die im Leben einer spezfischen Kontinuität, Effektivität und Viabilität (Brauchbarkeit, Wichtigkeit) entspringen.
Die Antwort wie spät es ist wäre also das ein episodisch- kontinuierlicher Sachverhalt der auf relevanten extrinsischen (z.B. kosmischen) wie intrinsischen (z.B. Hungergefühl) Ereignissen beruht - also es wäre jetzt z.B. Abendbrotzeit o.ä.
Diese Frage beantwortet Dir ein "Nachschauen" in die menschliche Geschichte (anschaulich hier: http://www.linse.uni-due.de/linkolon/schrift/schrift.swf). Denn dort wo "Gott" sich darstellt und manifestiert, stellt und manifestiert sich eine menschliche Vorstellung, Hoffnung und Bewältigung als Verlangen und Unterfangen auf eine den Menschen beschützende und führende "Allmacht".
oder:
„Was Gott hat, hat der Mensch auch, wenngleich im wesentlich geringerem Umfang.“ (Volker Gerhardt „Der Sinn des Sinns. Versuch über das Göttliche", S.50)
Ich erlaube mir die wichtigsten Eckpunkte zu benennen:
a. Die internationale Lage darf als äußerer Faktor eine Gesellschaft nicht destabilisieren (Stichwort: Krieg, Flucht- und Vertreibung, ökonomische Inflationen)
b. eine demokratisch legitimierte Verfassungsordnung mit ausfließenden legislativen, exekutiven und judikativen Institutionen
c. eine funktionierende Rechtsordnung, die Willkür und staatliche Gewalt ausschließt.
d eine demokratisch- zivile Kontrolle polizeilicher, verfassungsinhaltlicher und m.ilitärischer Anstalten und Einrichtungen
e. eine "...pluralistisch gegliederten, von staatlichem Dirigismus freien
Gesellschaft, in der die Machtressourcen in Politik, Gesellschaft und
Wirtschaft breit gestreut sind. Eine Verteilung der Verfügungsmacht über
Kapital, Arbeit, Geld, physische und psychische Gewalt, Information,
Medien und Wissen ist geeignet, eine Machtkonzentration zu verhindern,
die den demokratischen Prozess verzerrt oder ihn durch die Herrschaft
Einzelner oder Cliquen zur Oligarchie deformiert." (http://www.bpb.de/izpb/175922/erfolgs-und-risikofaktoren-fuer-demokratien?p=all)
f."...eine aktive Bürgergesellschaft, die mit ihren vielfältigen
Gemeinschaften und intermediären, zwischen Staat und Gesellschaft
vermittelnden Vereinigungen wie Parteien, Vereinen und Bürgerinitiativen
Bürgersinn und damit eine demokratische politische Kultur ausbildet." (http://www.bpb.de/izpb/175922/erfolgs-und-risikofaktoren-fuer-demokratien?p=all)g. eine effektive und ausgewogene Verteilung von gesellschaftlichen Ressourcen wie Bildung, Vermögen, Werte, Sinnstiftungen, Fähigkeiten und Kompetenzen, Wissen usw.
h. ein gesellschaftlicher Datenkranz (religiöser, ökonomischer, sozialer, politischer, technologischer Werteformen, Identitätsstiftungen, Vertrauensfaktoren, (Markt)Mechanismen, Traditionsbestände, Stabilisierungsfaktoren usw.) im Rahmen freiheitlicher, zugleich aber demokratisch geordneter Koppelungen und Einrastkriterien.
Eine Studie der Berthelsmann- Stiftung benennt einen der dispositiven Gründe - Globalisierungsangst:
Zitat: "Je niedriger das Bildungsniveau, je geringer das Einkommen
und je älter die Menschen sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie
Globalisierung als Bedrohung wahrnehmen. Außerdem werden diejenigen, die sich populistischen Parteien verbunden fühlen, in erster Linie von Globalisierungsängsten geleitet. Dies wirkt sich besonders eklatant bei rechtspopulistischen Parteien aus, trifft aber auch bei linkspopulistischen Parteien zu. In Deutschland haben 78 Prozent der Anhänger der rechtsgerichteten Alternative für Deutschland (AfD) Angst vor der Globalisierung. In Frankreich haben 76 Prozent der Wähler der Front National (FN) Angst vor der Globalisierung. In Österreich haben 69 Prozent der Anhänger der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) Angs t vor der Globalisierung." ( Catherine de Vries & Isabell Hoffmann "Globalisierungsangst oder Wertekonflikt? Wer in Europa populistische Parteien wählt und warum., 2016, S.3 )
Die Gründe dürften aber weitaus vielfältiger zu bschreiben sein, wie ich meine. In Stress-Verläufe geradezu gezwängt, in einer Beschleunigungsgesellschaft immer stärker destabilisiert, in ökonomischen Weichenstellungen von Deregulierung, Flexibilisierung und Kapitalisierung gleichsam menschlich entwertet und betriebswirtschaftliche Hyperrationalität die eine …gesellschaftliche und kulturellen Lage[schafft], in der es um ein einziges Prinzip geht, nämlich überall günstige Bedingungen für Investitionen zu schaffen“ (Oskar Negt) greift der Einzelne – verstärkt im nostrozentrischen Kollektiv gleicher Meinung und Einstellung – auf Deutungskurven zurück die in ihrer narrativen Generalisierung zu soziologischen Mustern zurückgreifen, die eine Gesellschaft in ihren sozialen Bestand erheblich destabilisieren kann. Und zwar in der Weise, das „überforderte“ Bevölkerungsteile auf spezifisch redundante Einrastpunkte von z.B. gesellschaftlicher Orientierung, Identität, Vertrauen, Narration oder Wertinventarien zurückgreifen – die oft in verdichteter Form als nationalistische Brandfackel angeboten werden.
Es stellt sich also nicht allein die Frage ob eine Gesellschaft solche dynamischen Abläufe – die sukzessiv in autodynamische Zirkelprozesse einlaufen können – nicht aushält, sondern deren mögliche inflationäre Punktierungen austarieren kann resp. ob ein gesellschaftliches System in der Lage ist Einflüsse (Stichwörter: Flüchtlinge, Islam) dieser Art als Störungskurve in Konfliktüberschüsse zu projizieren oder als Lernkurve in gesellschaftliche, v.a. auch zivilgesellschaftliche Initiativen, Verbünde und Aufgaben zu implementieren.
Die Weisheit erfährt man im Älter werden, sie gibt dem Sinn, der aus Zielen, Werten oder Bedeutungen erwachsen ist, ebenso wie aus Aufgaben, Begegnungen und Vergeblichkeiten eine ganze Landschaft von "Sinnvergaben"
Hier wird der Sinn herausgeführt aus der Enge des Konvents in die Tiefe des eigenen "Firnaments" - was ich dann gern so beschreiben möchte.
Wo ich mich im Schnee verirren kann und doch weiß wo ich bin,
im fernen Glockenruf am Weihnachtsabend das Kinderherz in mir drin
wo mich im Herbstwind der Blätterfall mit ganzer Seele berauscht
im Sommer die Glut des Tages und die Wärme der Nacht in Glückseligkeit nie vertauscht
die Frühlingswucht des Aufbrechendes geheimnisvollen Gesangs mich betören kann
die mit Orchesterklang eingesungene Waldesruh zur Konzertbühne alles Magische anzuziehen begann
der zarte Liebesmund im sanften Gespür den zitternden Körper durchschreitet
und beide Liebenden in berauschenden Momenten zur Ewigkeit hinabgleitet
kindliche Kulleraugen mit fragenden Blicken und das schönste Lachen im Gesicht
bringen Dich zum helfenden Entzücken wie ein Wundergedicht
moosbewachsener Stein, rotfließende Rose, Brotgeruch, Birkenlaut und Windesstille
Stelldichein in ganzer Lebensfülle
Morgengruß im feuchtschweren Nebengewand, am Abend die Erinnerungen in den Tag eingebrannt
im Durchschreiten manches Lebenshörens in seiner verzauberten Vorstellungsversion
können wir uns nicht entziehen dieser Faszination im Lebenssinn? in den Berührungen, den Empfangenen, im Abschied - mittendrin.
VG
Lieber "roteswasser123"
möglicherweise helfen Dir diese Aussagen von Nietzsche selbst in Deiner Antwortbildung - eine Kommentierung möchte ich da nicht weiter vornehmen, dies sei mir gestattet.
„Der christliche Glaube ist von Anbeginn Opferung: Opferung- aller Freiheit, alles Stolzes, aller Selbstgewissheit des Geistes; zugleich Verknechtung und Selbst-Verhöhnung, Selbst- Verstümmelung. Es ist Grausamkeit und religiöser Phönicismus in diesem Glauben, der einem mürben, vielfachen und vielverwöhnten Gewissen zugemuthet wird: seine Voraussetzung ist, dass die Unterwerfung des Geistes unbeschreiblich wehe thut, dass die ganze Vergangenheit und Gewohnheit eines solchen Geistes sich gegen das absurdissimum wehrt, als welches ihm der „Glaube" entgegentritt. [Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Stuttgart, 1921, S.70,71]
Zu Jesus fand ich im zitierten Werk von Nietzsche noch folgende Sätze:
„Dieser Jesus von Nazareth, als das leibhafte Evangelium der Liebe, dieser den Armen, den Kranken, den Sündern die Seligkeit und den Sieg bringende „Erlöser"— war er nicht gerade die Verführung in ihrer unheimlichsten und unwiderstehlichsten Form, die Verführung und der Umweg zu eben jenen jüdischen Werthen imd Neuerungen des Ideals? Hat Israel nicht gerade auf dem Umwege dieses „Erlösers", diesesscheinbaren Widersachers und Auflösers Israel's, dies letzte Ziel seiner sublimen Rachsucht erreicht? Gehört es nicht in die geheime schwarze Kunst einer Wahrhaft grossen Politik der Rache, einer weitsichtigen, unterirdischen, langsam - greifenden und vorausrechnenden Rache, dass Israel selber das eigentliche Werkzeug seiner Rache vor aller Welt wie etwas Todfeindliches verleugnen und an's Kreuz schlagen musste, damit „alle Welt", nämlich alle Gegner Israel's unbedenklich gerade an diesen Köder anbeissen konnten? Und wüsste man sich andrerseits, aus allem Raffinement des Geistes heraus, überhaupt noch einen gefährlicheren Köder auszudenken? Etwas, das an verlockender berauschender betäubender verderbender Kraft jenem Symbol des „heiligen Kreuzes" gleichkäme, jener schauerlichen Paradoxie eines „Gottes am Kreuze", jenem Mysterium einer unausdenkbaren letzten äussersten Grausamkeit und Selbstkreuzigung Gottes zum Heile des Menschen?“ (Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Stuttgart, 1921, S. 314,315)
VG