Mein Mann (68 Jahre) und ich (54 Jahre) sind seit 18 Jahren zusammen, fast ebenso lange verheiratet, haben 2 Kinder und eine Firma zusammen. Wir verstehen uns gut, als Ehepartner und als Team. Unser Leben ist oft anstrengend und turbulent - aber es läuft wirklich gut.

Was nicht so gut ist und mal mehr mal weniger stört ist sein Alkoholproblem. Meiner Meinung nach bräuchte er da Hilfe, aber wenn wir mal einen Vorstoß unternommen haben, gerieten wir schnell in eine Sackgasse. Da wartet keiner auf einen mit offenen Armen. Die Anonymen Alkoholiker wären nichts für ihn.

Seit 2 Jahren hat mein Mann Kontakt mit einer Jugendliebe. Dreimal habe ich das durch Zufall mitgekriegt und ihn jeweils damit konfrontiert und habe dann immer gedacht, dass es beendet sei. Aber mitnichten. Beim zweiten Mal hat es mir gereicht und ich wollte ihn verlassen. Da hat er gekämpft um mich und wir waren bei einer Paartherapeutin für eine Zeit, die jedoch erstens ziemlich weit weg von uns tätig ist und zweitens glaube ich, hat sie nicht soviel Ahnung davon, wie schädlich es in einer Beziehung ist, wenn einer trinkt. Jedenfalls wurde das nicht stark thematisiert.

Inzwischen denke ich, dass mein Mann therapeutische Hilfe braucht.

Hat jemand einen Tipp, an wen wir oder mein Mann sich wenden könnte mit dieser Doppelproblematik Alkohol/Fremdbeziehung? Ein Psychologe? Ein Psychotherapeut? Ein Suchtberater?

Wir waren früher mit den Kindern beim Diakonischen Werk, aber bei Beziehungsproblemen bieten sie meiner Meinung nach keine Hilfe an.

Ich habe schon so viel recherchiert, finde jedoch bisher nicht das Richtige.

Vielen Dank für Tipps!