Guten Quack!
Auch wenn du schon einige Antworten erhalten hast, möchte ich doch noch mal meinen Senf dazugeben.
Einen Kinderwunsch solltest du selbst auch haben. Wenn du es nur machst, damit deine Partnerin glücklich ist, dann kommt es früher oder später zu Problemen. Wenn du allerdings ein Kind haben möchtest, aber Angst wegen Erziehung usw. hast, dann kann ich dich beruhigen.
Es gibt eine Studie einer Universität von Melbourne, die nicht ganz unbekannt ist. Das müsste, soweit ich weiß, die größte Studie zu dem Thema sein. http://spectator.org/articles/60001/what-about-australian-study-about-same-sex-parenting
(Sollte es dich interessieren, kannst du natürlich die ganze Studie anschauen, aber ich wollte es kurz halten)
Das Bundesjustizministerium ist in seiner Studie in etwa zum selben Ergebnis gekommen.
Aber auch wenn man den Studien nicht vertraut, kann man das psychologisch Hinterfragen.
Kinder sind fähig nicht nur den Vater, sondern auch Bekannte, Onkel oder große Brüder als Vorbild zu nehmen. Solche Leute, mit denen man enger im Kontakt ist.
Dass psychische Probleme bei Kindern auftreten können, die kein gutes Verhältnis zum Vater haben, müsste auch klar sein. Das ist aber nur ein Elternteil. Sie hätten auch psychische Probleme, wenn sie ein schweres Verhältnis zu ihrer Mutter haben würden.
Viele homosexuelle Paare haben daher auch viele männlich Bekannte, damit sich das Kind an ihnen orientieren kann, wenn es das möchte.
Übrigens sei hier zu erwähnen, dass nicht jeder Mann ein guter Vater ist. Selbst wenn das Kind Vater und Mutter hat, kann es trotzdem passieren, und das ist nicht selten, dass die Familie den Bach runter geht und das Kind darunter leidet.
Die "Werte" und "Normen", die ein Vater dem Kind geben kann, kann auch die Mutter geben. Da liegt kein Unterschied.
Alleinerziehende machen das auch nicht anders. Oder die, bei denen ihr Partner gestorben ist. Die Kinder wachsen trotzdem gut heran.
Es liegt also nicht nur an der familiären Konstellation. Viel wichtiger ist der Zusammenhalt in einer Familie und dass man das Kind liebt. Und das bestätigen unter anderem auch die Studien.
So. Nehmen wir mal an deine Zweifel sind beseitigt. Wie geht es weiter? Schule, Mobbing.
Ja, es gibt Fälle, in denen Kinder wegen den Eltern gemobbt werden. Nein, man sollte das nicht ignorieren, sondern die Täter darauf ansprechen und das mit ihren Eltern und den Lehrern klären.
Wenn euer Kind einen guten Lehrer bekommt, dann wird der Klassenzusammenhalt meist schon so sehr gestärkt, dass das gar kein Thema mehr ist. ...Gut, gute Lehrer gibt es leider nicht immer.
Wichtig ist zu wissen, dass es für die Mobber nicht auf die Gründe ankommt. Wenn sie ihr Opfer auserkoren haben, dann machen sie es wegen allem fertig. Selbst wenn ihr heterosexuell wärt, dann würde der Mobber nicht locker lassen und andere Gründe wie Brille, Rothaarigkeit, Christ, Jude, zu dick, die falschen Klamotten usw. finden.
Vielleicht ist es auch nur zu schüchtern, oder kleiner als andere in der Klasse.
Das ist der zentrale Punkt. Die Opfer, bzw. die Eltern der Opfer haben daran keine Schuld. Die Schuld liegt beim Täter. Und darauf muss man dann eingehen.
Mit freundlichen Grüßen
die Lachsente