Ich mag Sonjas Art Pferde zu arbeiten. Sicher ist sie recht extremistisch aber das ist dann ja der Punkt an dem es Meinung ist. Was keine Meinung ist, sind die auf Studien und Wissenschaft basierenden Fakten, die sie uns lehrt. Dass ein so hoch versammeltes Pferd dass bemüht und körperlich angestrengt arbeitet erstmal abschreckend wirken kann, kann ich auch voll und ganz verstehen. aber seht es euch so an: Ein Mensch der bis zum Muskelaufbau trainiert wird auch keinen neutralen Gesichtsausdruck behalten. Wichtig ist von Schmerzgesichtern zu unterscheiden. Ein Schmerzgesicht kann man bei keinem ihrer Pferde während der Arbeit beobachten. Keine angespannte Kaumuskulatur mit Pferden die die Lippen zusammenpressen, ganz im Gegenteil: sie kauen und schlucken in langsamem Rythmus ab. (wer noch nicht verstanden hat, dass das etwas positives ist kann ihre "Storyhighlights" auf Instagram zum thema Kauen ansehen. Speichelproduktion und schlucken des Speichels sind wichtig für den Magen. keines ihrer Pferde trieft aus dem maul oder ähnliches. ich fände es bedenklich wenn mein Pferd emotionslos und mit totem Blick unter Zwang und mit zugeschnürtem Maul-damit bloß keine Bewegung im Kiefer erkannt wird- mit mir drauf umher latscht.) Keine falten über den Augen oder zugequetschte Augen. das einzige was ich an diesen Pferden erkennen kann ist extremst gute Muskulatur. All die Muskulatur die ein Pferd benötigt um uns tragen zu können. diese Pferde werden bis ins hohe Alter gesund und vor allem schmerzfrei und zufrieden bleiben. bei diesen Pferden wirst du keine überraschende Kissing spines-diagnose oder ständige "unerklärliche" Lahmheiten auf der vorderhand finden. Sie übt die Barocke Reitkunst in einem Extrem aus, zu dem auch niemand gezwungen ist es ihr nachzumachen, doch die Grundsätze und Trainingsmethoden sind das Pferdefreundlichste dass du als Basis deines Reitpferdes haben kannst. Der Mythos des "Untertretens" ist so oder so total falsch verstanden. das schnelle nach vorne schwingen der Hinterbeine hat noch lange nichts mit "aufwärts" zu tun. vor allem nicht wenn man so schnell "vorwärts" (dass dieser Ausdruck auch extrem falsch genutzt wird heutzutage wird auch in dem Video erklärt) geht, dass es ca. 5 mal so weit nach hinten hinaus schwingt. Chris Debski von Perde gesund bewegen hat dazu ein äusserst lehrreiches Video: https://www.youtube.com/watch?v=nF6XxzVesoo .Mein Fazit ist dass niemand nicht auch mal im starken Trab die Beine fliegen lassen darf oder mal in Vorwärts abwärts die Losgelassenheit abgeprüft werden darf, aber davon hat euer Pferd nicht viel. (und nein im vorwärts abwärts wölbt sich der Rücken nicht auf, nur der vorderste Teil, nämlich der Wiederrist. der Rest schiebt sich sogar eher zusammen. und der Brustkorb wird vom nackenband auch tendenziell abwärts gezogen. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=mpLiIsv6ecA&t=21s (wer keine Geduld hat 8 Minuten lang purem Wissen zuzuhören kann es einfach trotzdem machen- seinem Pferd zuliebe.))

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