Ein Job gegen das System?

Hey ich bin aktuell 17 Jahre alt und suchend nach einem Ausbildungsjob...

Eigentlich wollte ich eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration anfangen, da ich aber im ersten Monat mich nicht mit einer Person verstanden habe und sich gegen mich gewendet hat, wurde ich gekündigt.

Naja, aktuell bin ich jetzt suchend nach einer Ausbildungsstelle und für die Zeit einen Job, aber ich habe kein Bock 8 Std im Kindergarten zu sein und etwas machen worauf ich keinen Bock habe und dann auch nur 350€ im Monat verdienen.

Gibt es irgendwas, was ich machen kann bis zum 01.08.2021, wo ich bisschen mehr Geld verdiene und auch Spaß macht, paar Vorschläge oder Jobs was gegen das Jobsystem ist?
Ich hasse das deutsche System, mit dem Arbeiten... Ich war ein Schulsystem Gegner und bin jetzt bin ich auch ein Gegner gegen das Arbeitssystem, weil ich meine, dass das System einfach nur Scheiße ist.

Man arbeitet 8 Std am Tag, man muss verdammt früh aufstehen oder bei Schichtarbeiten ist es noch schlimmer und bei manchen Jobs muss man auch am Wochenende arbeiten. Dann ist man Totmüde von der Arbeit und möchte einfach nur schlafen oder Netflix gucken. Dann ist der Tag rum... DAS NENNT MAN LEBEN? MAN GEHT ARBEITEN FÜR DAS ESSEN UND NETFLIX AM ABEND?

Ich will die Welt bereisen, die Welt sehen, fotografieren, Spaß haben, mit freunden rausgehen und nicht 40 Std in der Woche arbeiten um zu überleben...

Also kann wer mir ein Tipp fürs Leben geben?
Ein Tipp, für einen Job? Oder sonstiges?

Ein Job am PC? Weil ich am PC sehr sehr Fit bin!

Bitte, ich verstehe das Arbeitssystem einfach nicht.

Das macht mich zu nachdenklich und bringt mich auf depressive Gedanken...

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Hi,

ich kann dich sehr gut verstehen. Bin 27, bald fertig mit meinem Bachelorstudium und hab ehrlich gesagt absolut kein Bock mein Leben damit zu verbringen, für jemand anderen zu arbeiten mit einem Job, den ich nur gelernt habe, weil es von mir erwartet wurde, was nach dem Abi zu studieren. In der Schule bekommt man leider nicht die Möglichkeit herauszufinden, was man eigentlich wirklich mit seinem Leben machen will bzw. das wird nicht gefördert, sondern man wird einfach nur aufs System zurecht geschnitten.

Was du machen sollst, kann ich dir nicht sagen, weil ich dich nicht kenne und nicht weiß, was du so für Interessen usw. hast. Ich kann dir aber sagen, wie ich versuche aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich stehe noch am Anfang, aber hab meinen inneren Kompass schon komplett darauf ausgerichtet.

Ich war schon immer musikalisch veranlagt, habe aber nie den musikalischen Berufsweg ernst genommen, da ich eigentlich kein Instrument spielen kann und immer dachte, es schaffen eh nur die wenigsten damit Geld zu verdienen. Mit 16 hatte ich angefangen Beats zu produzieren und hab es aus Leidenschaft bis zu meinem Studienbeginn fast jeden Abend gemacht. Es war für mich das gleiche Vergnügen, wie bei anderen, die abends zocken oder so. Mit Beginn des Studiums sank meine Motivation dazu, also habe ich es weiter vernachlässigt. Im nachhinein muss ich sagen, dass es dumm war, weil ich schon einen Youtube Channel hatte und gute Bewertungen für meine Beats bekommen habe. Hätte ich weiter gemacht, wäre ich wahrscheinlich schon längst an meinem Ziel.

Du kannst dir schon denken, dass ich jetzt versuche mit Musikproduktion ein unabhängiges Leben von zu Hause aus zu starten. Ich brauche keine Millionen oder so, es reicht mir schon, wenn ich durch Streams und Beats genug verdienen würde, um ein normales Leben zu führen. Mich reizt eher die Vorstellung, dass ich für mich selber arbeite und das mache, was mir Spaß macht. Dass ich aufstehen kann, wann ich will und, dass ich frei bin. Ich werde auch versuchen nach dem Bachelor einen fachfremden Master in Music Production zu machen, wenn das geht.

Meiner Meinung nach ist sowas der einzige Weg um aus diesem System zu entkommen. Du kannst es auch mit Freelancing versuchen. Damit kenne ich mich aber leider nicht so gut aus, deshalb müsstest du das mal googlen.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

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Hi,

ich glaube, dein Problem ist weniger die Einsamkeit, sondern eher, dass du dir zu viele Gedanken darüber machst, was andere von dir denken. Wenn du dich zu sehr darauf fixierst, jagst du dir nur unnötig Angst vor anderen Leuten ein. In der Schule ist es leider schwierig nicht aufzufallen, wenn man nicht auffallen will. Ich weiß, das klingt verwirrend, aber wenn du dich die ganze Zeit selber ausschließt, dann registrieren das deine Mitschüler und merken sich das. Du wirst dann bekannt als der Typ, der immer alleine ist und da die Schule die Nummer 1 Gerüchteküche ist, kann es passieren, dass man hinter deinem Rücken über dich redet. Wenn es niemanden in deiner Klasse/Stufe gibt, den du magst oder mit dem du gut auskommst, dann solltest du wenigstens genug Selbstbewusstsein haben und dich nicht verstecken. Ich habe auch die meisten Mitschüler nicht gemocht und es gab einige, die schlecht über mich geredet haben. Aber ich hab mich nicht versteckt und einfach darauf geschissen, was andere von mir denken. Das soll aber nicht heißen, dass du jetzt alle beleidigen sollst oder so. Bleib einfach locker, sei trotzdem freundlich zu den anderen und behalte eine gesunde Distanz bei. In der Oberstufe gab es bei mir dann auch mal endlich eine Hand voll Leute, mit denen ich mich verstanden habe. Ich hoffe du findest bald auch die richtigen Freunde für dich.

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Sag doch einfach, dass du nicht an Gott glaubst. Warum solltest du deine Zeit mit etwas verschwenden, an das du eh nicht glaubst?

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