Du erinnerst mich sehr an mich selbst , ich wollte seit 15 Jahren einen Chow haben. Es kam nur diese Rasse für mich in frage, ich habe mich 15 Jahre lang damit beschäftigt, gelesen, recherchiert, Züchter verfolgt, Züchter angeschrieben, die zuchtverände kennengelernt, mich darauf vorbereitet irgendwann in meinem Leben einen chow zu haben. Vor ca. 3 Jahren war es dann endlich so weit , dass meine Lebenssituation es zugelassen hat. Wir haben dann ca. 1 Jahr bei unserem Züchter gewartet, bis wir einen Chow aussuchen durften. Wir sind auf die andere Seite von Deutschland geflogen, um uns bei unseren Züchtern vorzustellen, um die Hunde kennenzulernen etc. , danach gab es 2 weitere Besuche- als die Welpen 6 Wochen alt waren und natürlich zur Abholung. Unsere Züchter haben uns, als unser chow ca. 1 Jahr alt war, auch in unserem Zuhause besucht. Wir haben bis heute viel Kontakt mit ihnen , sie stehen uns immer zur Seite bei fragen etc.. ich finde das persönlich sehr wichtig!
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, trotz dessen dass ich dachte ich bin auf alles vorbereitet und ja es ist auch unser erster Hund, stehen wir tagtäglich vor neuen Herausforderung. Wir meistern das sehr gut, aber im Nachhinein betrachtet, muss ich aber zugeben, wäre es sinnvoller gewesen, als ersten Hund sich eine andere Rasse auszusuchen.
Wie auch schon gesagt wurde, es ist nicht immer der Chow selbst, sondern auch die anderen Hunde, die aufgrund Rute, Ohren, Augen, Bewegungen den chow nicht lesen können und deswegen auf Abstand oder Krawall gehen. Man muss sich dessen einfach bewusste sein , der chow will nicht spielen, kuscheln oder mit Artgenossen verkehren. Wir haben einen intakten Rüden , auch darauf war ich vorbereitet, allerdings ist es auch hier so dass der chow klar kommuniziert wenn ihm etwas nicht gefällt , er wird aber nie derjenige sein der ausweicht oder sich unterwirft, er erwartet dass die anderen ihn verstehen, zur Not wird das auch „ausdiskutiert“. Auch die Fell & Haut Themen kann ich nur bestätigen, wir haben von Anfang an trainiert und es klappt wunderbar , allerdings , auch das muss einem bewusst sein, das Fell brauch viel Pflege, viel bürsten, langes bürsten , sobald man das vernachlässigt neigt der chow zu Hauptproblemen. Ich persönlich finde auch das Thema Ernährung sehr wichtig , zu viel Proteine führen beim chow auch zu Hauptproblemen, zu Hot Spots.
Ich liebe unseren chow , ich würde für nichts in der Welt tauschen wollen - aber trotz der Vorbereitung und der Recherchen ist es einfach nicht vergleichbar mit anderen hunderassen. Die „normalen“ Hundebesitzer haben oft wenig Verständnis für den „Sonderling“ mit seinem eigenen Kopf.

...zur Antwort