Lass ihn gucken, Mensch. Selbst wenn er sich andere Frauen anschaut, er hat sich ja für dich entschieden, oder? Du kannst ihm ja nicht das Gucken verbieten? Hab' Vertrauen in Ihn und eure Beziehung, dann fällt dir das vllt. auch gar nicht mehr so auf.
Es ist vollkommen verständlich, dass du so reagiert hast! Mach dir deswegen keine Vorwürfe. Vermutlich war ihr das auch klar und sie wird es dir nicht übel nehmen. Jedoch kannst du ja, sollte das Schicksal es wollen und du sie wiedersieht, ihr beim nächsten Mal ein freundliches "Hallo" entgegenbringen oder ihr sogar erklären, dass dein Nicht-Grüßen der letzten Begegnung nicht böse gemeint war.
Anders gesagt:
"Mir (und meiner Mutter) muss Respekt entgegengebracht werden. Wenn jemand etwas schlechtes über meine Mutter sagt, muss ich mir Respekt verschaffen und erschießen die andere Person ("es fällt ein Schuss")."
Nicht gerade freundlich, oder..? 😂
Man sollte zwar vorsichtig mit Ferndiagnosen sein, v.A. weil ich auch keine sonstigen Informationen zu deinem Charakter habe und es wahrscheinlich alles mögliche sein könnte. Aber hast du dich Mal mit dem Thema Hochsensibilität befasst? Gibt viele Artikel und Tests dazu im Internet.
Weiterhin würde ich dir nicht empfehlen, die Tränen zu unterdrücken. Ist ja sogar ein gutes Zeichen für die andere Person, wenn ich dich richtig verstanden habe. Und wenn Du die Gründe für deine Tränen erklärst und kommunizierst, freut sich die andere Person bestimmt sehr.
Du kannst dennoch Mal in dir "nachforschen", warum das so bei dir ist und an der Wurzel arbeiten, wenn du das nicht mehr willst.
Du hast absolut alles richtig gemacht!
Sie hat dir gesagt, es wäre alles okay und du hast ihr geglaubt. Wäre es dein Recht gewesen einzugreifen? Hätte sie dann vllt. deswegen Ärger gemacht? Ich kenne deine Freundin nicht, aber vllt. mag sie das Drama und hätte sich in jeder Situation danach schlecht gefühlt?
Du hast definitiv nichts falsch gemacht! Im Gegenteil, sehr löblich von dir.
Ich bin der Meinung, dass wahrer Egoismus gleichzeitig der einzige Altruismus ist.
Wenn ein egoistischer Mensch (wie ich es von mir behaupten würde) erkennt, dass er ohne die anderen Menschen um Ihn herum ein Nichts ist, fängt er automatisch an, anderen Gutes zu tun, weil er sich selbst damit auch den größtmöglichen Nutzen bringt.
Andersherum; wenn ein sich aufopfernder Mensch (wie ich es von meiner Partnerin behaupten würde) erkennt, dass er anderen am besten helfen kann, wenn er zuerst auf sich selbst achtet, darauf dass seine Bedürfnisse erfüllt werden, kann er anderen noch nachhaltiger helfen und opfert sich dabei nicht vollständig auf.
Im Endeffekt bleibt da natürlich die Definitionsfrage. Ich habe das Wort "Egoismus" hier vermutlich deutlich anders definiert, als gemeint war. Eine narzisstische Person ist definitiv eher unfähig dazu, andere und sich selbst glücklich zu machen (wenn er obiges nicht anerkennt).
Gibt ja verschiedene Stufen der Erkenntnis...
"Die Illusion" des Seins zu erkennen hat ca. 6 Jahre gedauert (ab Auftauchen meines Interesses an Meditation und Spiritualität mit 16 J. bis zur ersten Ich-Auflösung und Aufarbeitung dieser mit 22 J.).
Diese Illusion zu durchbrechen (soweit das möglich ist), dauert aber wohl noch bedeutend länger... ^^
Ich versuche es noch dieses Leben, aber wer weiß was mir noch so dazwischenkommt. xD