Im Falle einer aus unbekannten Gründen unsauber gewordenen Katze hatte ich hier vor einiger Zeit ein paar Tipps zusammengestellt, von denen einige vielleicht auch für dich hilfreich sein könnten?

https://www.gutefrage.net/frage/katze-pinkelt-wohin-sie-will#answer-390112724

Grundsätzlich ist es bei allen Auffälligkeiten (also z.B. bei Verletzungen, Entzündungen, ungewöhnlichen Symptomen oder auch auffälligem Verhalten) natürlich immer eine gute Idee, eine Katze zur Sicherheit zeitnah mal dem Tierarzt vorzustellen, der eine eventuelle Verletzung bzw. Erkrankung diagnostizieren und fachgerecht behandeln kann.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen grundsätzlich z.B. Überforderung (Stress), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Ursache für auffälliges Verhalten in Betracht. Lass die Katze auf alle Fälle erst mal zur Ruhe kommen und bedränge sie nicht, sondern lass sie auf dich zukommen, wenn ihr danach ist. 

Darüber hinaus sind Katzen - entgegen landläufiger Meinung - in der Regel keine Einzelgänger und sollten, speziell als Kitten oder als Wohnungskatze, nicht alleine gehalten werden. Dies gilt insbesondere für junge Katzen, bei denen Verhaltensauffälligkeiten oder Unsauberkeit auftreten können, wenn sie in "Einzelhaft" leben müssen.

Wir Menschen können einer Katze, auch bei größtmöglicher Zuwendung, einen echten Kumpel leider nicht ersetzen - die beste Beschäftigungsmöglichkeit für eine Fellnase ist daher eine zweite Fellnase. Falls die Situation es erlaubt, wäre es also bestimmt kein Fehler, dich idealerweise mal unverbindlich in einem Tierheim beraten zu lassen und den Mitarbeitern dort deine Situation zu schildern - sie kennen ihre Schützlinge zumeist recht gut, können dir sicherlich Rat geben und u.U. auch ein paar passende Katzen vorstellen. Empfohlen werden zumeist etwa gleichaltrige - ggf. auch etwas jüngere - Katzen von ähnlichem Charakter und ggf. auch vom gleichen Geschlecht (was m.E. aber weniger entscheidend ist).

Auf alle Fälle solltest du stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich dein Stress noch zusätzlich auf die Katze), der Fellnase mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Alles Gute dir und deiner Katze!!

...zur Antwort

Prinzipiell stellt die Zusammenführung von Katzen eigentlich keine Zauberei dar, wenn Du ein paar grundlegende Dinge berücksichtigst. Hab vor allen Dingen Geduld, bislang scheint mir das Verhalten Deiner Fellnasen unter den gegebenen Umständen jedenfalls relativ normal zu sein.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen, daher stellt der Einzug einer weiteren Fellnase natürlich einen besonderen Stress für beide Tiere dar. Es erfordert Zeit und Geduld, den Neuankömmling an seinen neuen Lebensraum, und den bereits vorhandenen Kater an den plötzlichen "Eindringling" in seinem Revier zu gewöhnen.

Der (Erst-)Kontakt zwischen Katzen verläuft oftmals ziemlich "rustikal". Naturgemäß finden sich die Fellnasen anfangs ziemlich doof, und müssen sich - manchmal leider im wahrsten Sinne des Wortes - erst "zusammenraufen". Wenn die Kater also fauchen und knurren, oder zwischen ihnen auch mal die Fetzen fliegen, dann ist das soweit vollkommen normal - falls dabei allerdings auch mal Blut fließen sollte, musst Du natürlich unbedingt einschreiten!

Verständlicherweise kann bei einer Zusammenführung niemand eine Erfolgsgarantie abgeben. Manche Katzen kuscheln nach wenigen Tagen zusammen im Körbchen, andere werden sich - weil die "Chemie" eben nicht stimmt - vielleicht auch nach längerer Zeit nur respektieren.

Hab Geduld, eine erfolgreiche Zusammenführung kann, muss aber nicht, durchaus einige Wochen oder auch Monate dauern - lass Dich davon aber nicht entmutigen! Nach nur wenigen Stunden oder Tagen würde ich da jedenfalls noch keine abschließende Prognose wagen wollen.

In vielen Fällen ist die bereits vorhandene Fellnase durch den "Eindringling" in ihrem Revier zunächst verunsichert (und u.U. auch ein wenig verängstigt), das könnte auch bei Dir der Fall sein. Auf der einen Seite ist es daher wichtig, dass Du Dich - auch wenn es vielleicht schwerfällt - nicht zu ausführlich mit dem Neuankömmling beschäftigst, damit sich der "erste" Kater nicht zurückgesetzt fühlt (das könnte dann zu Eifersucht führen).

Behandele Deinen "Erstkater" wie immer, und ggf. solltest Du Dich - zumindest anfangs - vielleicht noch etwas intensiver um ihn bemühen als vorher. Wenn er dann merkt, dass er keinen Grund dazu hat sich zurückgesetzt zu fühlen, sollte sich sein Verhalten eigentlich bald normalisieren.

Auf der anderen Seite besteht bei Zusammenführungen die Herausforderung stets auch darin, die Katzen möglichst gleich zu behandeln (auch der Neuzugang darf sich ja nicht vernachlässigt fühlen), und dabei keine zu bevorzugen - mithin also eine klassische Gratwanderung.

Idealerweise solltest Du möglichst viel Zeit für eine intensive Beschäftigung (gemeinsames Spiel, Schmusestunden, Leckerchen futtern, etc.) mit den Fellnasen einplanen. Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu spielen, sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern und zu fördern, und sie dabei aneinander bzw. an Dich zu gewöhnen.

Andererseits tut es ihnen aber auch gut, sich mit ihnen mal getrennt voneinander zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf sie eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die Erfolgserlebnisse bescheren (z.B. Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).

Hilfreich ist es zudem, wenn Deine Fellnasen sich bei Bedarf in der Wohnung in ihre eigenen Bereiche (z.B. getrennte Zimmer, Katzenhöhlen, Kartons, abgesicherter Balkon etc.) zurückziehen können, um sich ggf. auch mal ein wenig aus dem Weg zu gehen.

Eine zusätzliche Hilfe könnten eventuell noch Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway, beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich) bieten, die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch einen entspannenden Wohlfühleffekt auf Katzen haben können.

Auf alle Fälle solltest Du stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Dein Stress noch zusätzlich auf die Kater), den Fellnasen mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Ich drücke die Daumen, dass die Zusammenführung bald gelingt!

Alles Gute und viel Erfolg!

...zur Antwort

Katzen reagieren reflexartig, und wenn eine Samtpfote im Affekt einem vorbeifliegenden Vogel nachjagt, hast du ohne Netz - selbst wenn du dabei bist - keine Chance mehr, sie zurückzuhalten. Deine Sorge ist also durchaus begründet.
Ohne ein geeignetes Katzenschutznetz solltest du deine Fellnasen deshalb keinesfalls auf den Balkon lassen.

...zur Antwort

Im Falle einer aus unbekannten Gründen unsauber gewordenen Katze hatte ich hier vor einiger Zeit ein paar Tipps zusammengestellt, von denen einige vielleicht auch für euch hilfreich sein könnten?

https://www.gutefrage.net/frage/katze-pinkelt-wohin-sie-will#answer-390112724

Beispielsweise könnten zusätzlich aufgestellte Katzentoiletten eurem Kater eventuell den für ihn zu lang gewordenen Weg zum Katzenklo erleichtern? Oder flache Toiletten mit niedrigem Rand würden ihm vielleicht den Einstieg erleichtern? Auch eine zweite tierärztliche Meinung einzuholen oder den Kater in einer Tierklinik vorzustellen, könnte möglicherweise helfen?

Einer meiner Kater hatte gelegentlich Probleme mit Verstopfung, jedoch ohne dabei unsauber zu werden. Die Tierärztin empfahl mir darauf hin „Enteropro“ - der Inhalt der Kapseln kann problemlos unter das Nassfutter gemischt werden und transportiert zusätzliche Feuchtigkeit in den Darm, was den Abgang deutlich erleichtert.

Was aber niemals eine „Lösung“ für euer Problem sein kann und darf ist die Überlegung, den Kater einfach ins Tierheim abzuschieben (wo er mit 13 Jahren kaum noch vermittelbar sein dürfte) oder ihn gar auszusetzen, was angesichts seiner Erkrankung möglicherweise einem Todesurteil für ihn gleichkommen würde.
Als Tierhalter übernimmt man schließlich die Verantwortung für das Wohlergehen der Fellnase, derer man sich - auch gemäß Tierschutzgesetz - bei Problemen nicht einfach „entledigen“ darf.

Gute Besserung eurer Fellnase!

...zur Antwort

Das sieht für mich nach eingetrockneten Düsen aus, wurde der Drucker länger nicht verwendet? Hast du es schon mal mit einer Düsenreinigung versucht? Die kann man zumeist in den Drucker-Einstellungen starten, ggf. auch direkt am Drucker im Menü „Problembehandlung“ o.ä., oder auch über eine Tastenkombination am Drucker (-> Handbuch).

...zur Antwort

Grundsätzlich ist es bei allen Auffälligkeiten (also z.B. bei Verletzungen, Entzündungen, ungewöhnlichen Symptomen oder auch auffälligem Verhalten) nie verkehrt, eine Katze sicherheitshalber zeitnah dem Tierarzt vorzustellen, der eine eventuelle Erkrankung oder auch Verletzung diagnostizieren und fachgerecht behandeln kann.

Durchfall weist nicht notwendigerweise auf eine COVID-19 Erkrankung hin, sondern kann auch eine Vielzahl anderer Ursachen haben. Da anhaltender, unbehandelter Durchfall bei Katzen durch den Flüssigkeitsverlust schnell zu behandlungsbedürftiger Austrocknung führen kann, solltest du das Problem aber unbedingt im Auge behalten und die Fellnase ggf. zeitnah einem Tierarzt vorstellen.

Idealerweise solltest du dich dort vorher anmelden, schon am Telefon die Symptome deiner Katze schildern und möglichst Proben vom Durchfall zur Untersuchung mitbringen. Und natürlich musst du vorab auch auf deine COVID-19 Erkrankung hinweisen, damit abgeklärt werden kann, wie (und ggf. von wem) die Fellnase unter Einhaltung der gängigen Hygieneregeln zur Untersuchung gebracht werden kann.

Was die mögliche COVID-19 Infektion deiner Katze anbelangt, habe ich im Laufe der letzten Jahre von verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen gelesen, denen zufolge eine Ansteckung der Fellnasen wohl eher unwahrscheinlich zu sein scheint, zumindest aber schwere Verläufe bei Katzen bislang offenbar unbekannt sind. Andererseits wurden bei Untersuchungen der Katzen von zuvor mit dem COVID-19 Virus infizieren Menschen in mehr als 40% der Fälle Antikörper im Blut der Fellnasen nachgewiesen, sie mussten also mit dem Virus in Kontakt gekommen sein.

Grundsätzlich gilt aber, dass an COVID-19 erkrankte Menschen verantwortungsvoll handeln und sich unter Einhaltung der üblichen Hygieneregeln gegenüber ihren Haustieren genauso verhalten sollten, wie gegenüber ihren Mitmenschen - also z.B. auf Abstand achten, um ein eventuelles Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Gute Besserung dir und deiner Fellnase!

P.S.: Hier habe ich noch einen Artikel gefunden, der sich mit dem Thema beschäftigt:

https://www.wmn.de/lifestyle/diy-living/uebertragung-corona-auf-katzen-id415333

...zur Antwort

Selbst wenn die Fellnase ansonsten einen normalen Eindruck macht - Katzen sind (leider) Meister im Verbergen von Schmerzen und Krankheiten - sollte in solchen Fällen ein erster Gedanke immer auch der Vorstellung beim Tierarzt gelten. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Wohnungs- oder Freigänger-Katze handelt.

Angesichts des Fotos kann ich mir jedenfalls gut vorstellen, dass deine Katze durchaus Schmerzen hat, vom Risiko einer Entzündung einmal abgesehen.

Grundsätzlich ist es bei allen Auffälligkeiten (also z.B. bei Verletzungen, Entzündungen, ungewöhnlichen Symptomen oder auch bei auffälligem Verhalten) nie verkehrt, eine Katze sicherheitshalber zeitnah einem Tierarzt vorzustellen, der ggf. eine Verletzung oder Erkrankung diagnostizieren und fachgerecht behandeln kann.

Gute Besserung deiner Fellnase!

...zur Antwort

Selbst wenn Deine Fellnase ansonsten einen gesunden Eindruck macht - Katzen sind (leider) Meister im Verbergen von Krankheiten bzw. Schmerzen - sollte in solchen Fällen ein erster Gedanke stets auch der Vorstellung beim Tierarzt gelten, da u.U. Erkrankungen (z.B. Harnwegsinfekte, Blasenentzündung etc.) als Grund für eine Unsauberkeit in Frage kommen können.

Hat eine Katze Schmerzen beim Absetzen von Kot oder Urin, dann wird sie den Ort, den sie mit diesem Schmerz verbindet (also z.B. die Katzentoilette), künftig meiden, und ihr "Geschäft" woanders verrichten. Leider schreibst Du nicht, ob die Fellnase bereits kastriert ist - falls das (noch) nicht der Fall sein sollte, könnte auch darin eine Ursache für die Unsauberkeit liegen.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen grundsätzlich z.B. auch Überforderung (Stress, z.B. mit der anderen Katze?), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Ursache für die Verunreinigungen in Betracht.

Da sie mit 5 Monaten noch relativ jung ist: Wäre es möglich, dass Dein Fellnäschen zu früh (< 12 Wochen) von ihrer Mutter getrennt wurde? Auch fehlende oder unvollständige Sozialisierung könnte dann eine mögliche Ursache für die Unsauberkeit sein.

Wenn Krankheit oder mangelnde Hygiene der Katzentoiletten als Auslöser nicht in Frage kommt (mindestens 1-2 mal täglich Entfernen von Kot und Urin, regelmässiger Streuwechsel inkl. gründlicher Reinigung der Katzentoiletten, etc.), könnte die Unsauberkeit z.B. auch folgende Ursachen haben:

- Zu wenige Katzentoiletten vorhanden. Da Katzen ihr "Geschäft" gerne sauber trennen, gilt als Faustregel, dass man immer mindestens eine Katzentoilette mehr anbieten sollte, als man Katzen hat (also z.B. 2 Katzen vorhanden => mindestens 3 Katzentoiletten erforderlich!). Bei pingeligen Fellnasen kann es auch helfen, darüber hinaus noch weitere Katzentoiletten anzubieten - insbesondere auch dann, wenn einer Katze altersbedingt oder problembedingt die Wege zum nächsten Klo zu weit werden (z.B. bei Kitten, Altertümchen oder kranken Fellnasen). Zudem dürfen die Katzentoiletten auch nicht zu dicht beisammen stehen, da sie von den Fellnasen dann mitunter als eine Einheit angesehen, und entsprechend behandelt werden.

- Insbesondere für Kitten oder durch Alter bzw. Krankeit beeinträchtigte Fellnasen liegt der Einstieg in normalgroße Katzentoiletten oftmals zu hoch, hier können flache Kittentoiletten bzw. Katzenklos mit niedrigem Einstieg hifreich sein.

- Katzen reagieren empfindlich auf (häufige) Veränderungen, wie z.B. auf den Wechsel des Katzenstreus (Marke und/oder Material) oder der Katzentoilette, Ortswechsel der Katzentoilette, Duftstreu, Klumpstreu vs. nichtklumpendes Streu, etc..

- Katzen versuchen mitunter, vorhandenen bzw. ungewohnten Geruch - bei Textilien z.B. von Waschmitteln oder Weichspüler, bei anderen Flächen von Putzmitteln - durch ihren eigenen Geruch zu überdecken. Auf intensive Duftstoffe sollte man daher möglichst verzichten.

- Katzen wollen, auch auf der Katzentoilette, immer ausreichend Platz und Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben. Vielleicht stehen die Toiletten zu beengt, oder sie sind der Fellnase einfach zu klein?

- Falls es sich um Katzentoiletten mit Abdeckung/Haube handelt, werden diese von manchen Katzen gemieden, weil auch dadurch die Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt ist. Zudem kann der Geruch i.d.R. nur schlecht abziehen, was auch Katzen (verständlicherweise) nicht mögen. Hier hilft es manchmal schon die Abdeckung abzunehmen, oder das Türchen auszubauen.

- Eine andere Ursache könnte eventuell auch ein ungünstiger Stellplatz der Katzentoiletten sein (laut, unruhig, etc.).

- Bei mehreren Katzen kommt u.U. auch Mobbing in Betracht, wenn das Opfer z.B. immer beim Aufsuchen der Katzentoilette von einer anderen Katze gestört, beobachtet oder sogar regelrecht überfallen wird.

Samtpfoten haben leider die Angewohnheit, sich bevorzugt an Orten zu erleichtern, die bereits nach den Hinterlassenschaften einer Katze riechen (selbst dann, wenn der Geruch dort für uns Menschen längst nicht mehr wahrnehmbar ist). Saugfähige, weiche Untergründe, wie z.B. (Badezimmer-)Teppiche, Betten, Polster, Kissen, Decken, Handtücher, Kleidungsstücke etc., laden dabei besonders zur Verunreinigung ein.

Einerseits ist es daher wichtig, die Ursachen für die Unsauberkeit zu ergründen und dauerhaft abzustellen. Andererseits müssen vorhandene Flecken unbedingt so nachhaltig gereinigt werden, dass es dort nicht zu Wiederholungen kommt.

Dazu müssen die betroffenen Stellen zunächst gründlich(st) herkömmlich gereinigt, und anschließend dann nach Gebrauchsanleitung entweder mit Enzymreinigern (die bei der Vorreinigung verbliebene Proteine bzw. Harnsäurekristalle zersetzen können), oder alternativ auch mit hochprozentigem Alkohol bzw. Desinfektionsspray (zerstört Fette im Kot bzw. Urin als Geruchsträger), behandelt werden. Als Enzymreiniger kommen hier Produkte wie z.B. Biodor, Urine Off, EcoPet oder Simple Solution in Betracht. Wie allgemein üblich, sollte man Enzymreiniger und Alkohol auf empfindlichen Oberflächen zunächst an verdeckter Stelle testen.

Im Falle verunreinigter Textilien müssen alle betroffenen Teile nach Waschanleitung zunächst möglichst heiß gewaschen werden. Wenn (Bett-)Decken, Matratzen, Teppiche oder andere Auflagen betroffen sind, muss natürlich auch der Untergrund entsprechend behandelt werden!

Gelegentlich kann es helfen, den Ort des Malheurs zeitweise (etwa nach Art einer Tagesdecke) mit stabiler, glatter Folie abzudecken (mögen Katzen nicht), ihn vorübergehend für die Katzen unzugänglich zu machen, dort eine (weitere) Katzentoilette aufzustellen, oder ihn - falls sinnvoll möglich - zeitweise z.B. als Spiel-, Schlaf- oder Futterplatz zu nutzen.

Schließlich gibt es noch diverse Sprays und Aromen (z.B. Zitrusduft), die Katzen angeblich fernhalten sollen, von denen ich persönlich aber nicht viel halte, weil sie eher auf kurzfristige Abschreckung, als auf dauerhafte Lerneffekte setzen. In der Nähe einer Katzentoilette angewendet, könnten sie zudem eher kontraproduktiv wirken.

Hilfreicher wären dann eventuell Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway, erhältlich im Fachhandel oder beim Tierarzt), die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch bei Katzen zu Wohlfühleffekten und größerer Entspannung führen können.

Zusätzliche lesenswerte Überlegungen und Tipps zum Thema findest Du z.B. unter

https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/katzen/verhalten-von-katzen/was-tun-bei-unsauberkeit-der-katze

sowie in den dort verlinkten Artikeln.

Auf alle Fälle solltest Du stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Dein Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren - zumal Katzen eine Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen können.

Ich drücke die Daumen, dass Du das Problem bald in den Griff bekommst!

Alles Gute und viel Erfolg!

...zur Antwort
Wie sollte man Fogger am besten gegen Flöhe verwenden?

Wir haben vor ungefähr einem Monat Flöhe an unserer Katze entdeckt. Waren beim Tierarzt, haben Advantage Spot on gegen Flöhe und Profender Spot on gegen Würmer bekommen.

Die Katze ist Gott sei Dank erstmal flohfrei. Und das Spot on gegen Flöhe werden wir weiterhin jeden Monat zur Prävention verwenden.

Auch zuhause jeden Tag am saugen und wöchentlich mit Umgebungsspray am behandeln.

Das Problem: Wir haben jetzt vor 3 Wochen und gestern einen Floh entdeckt.

Jetzt greifen wir zum letzten Mittel der Wahl: Die Fogger.

Ich habe vor, mich mit der Katze und unserem Wellensittich auf dem Dachboden zu verschanzen, die Tür zu verschließen und nochmal mit nem nassen Handtuch abzudichten. ( Es besteht leider keine Möglichkeit, das Haus zu verlassen. Katze und Wellensittich sind draußen sehr unruhig und allgemein kann ich die beiden alleine nicht wirklich bändigen)

Davor 3 Fogger aktivieren und 2 Stunden lang alle anderen Geschosse nicht betreten. Dann 1 Stunde überall lüften und nach der Stunde alles absaugen.

Klingt das nach einer logischen Herangehensweise? Wir haben langsam echt die Schnauze voll und das macht einen langsam kirre. Wir sind wirklich jeden Tag das ganze Haus am saugen und trotzdem haben wir innerhalb von einem Monat 2 Flöhe entdeckt. Zwar können die ja ohne das Blut der Katze ( die ist ja mit dem Spot on Mittel behandelt worden, also würden sie beißen= wären sie tot) nicht fortpflanzen, nervig ist es trotzdem.

Sind langsam verzweifelt.

Bitte um Tipps und bedanke mich jetzt schon herzlich!

...zum Beitrag

Abgesehen von Umgebungssprays bieten Fogger eine effektive Möglichkeit zur Bekämpfung von Flöhen, da sie Wohnräume mit einem Insektizid durchfluten, das auch in kleinste Ritzen eindringt.

Aber Achtung: Wirksame Fogger und Umgebungssprays enthalten oftmals den Wirkstoff Permethrin, der für Katzen (tödlich) giftig - und auch für uns Menschen nicht ungefährlich - ist! Die Anwendung solcher Produkte also bitte niemals in Gegenwart von Tier und Mensch vornehmen, und die Räume anschließend auch ausreichend lange und gründlich lüften!

Zur vorschriftsmäßigen Anwendung - bitte unbedingt die aufgedruckte Gebrauchsanweisung bzw. den Beipackzettel beachten! - gehört hierbei unter anderem, dass die Räume während der Anwendung für mindestens 2 bis 3 Stunden (besser länger, anschließend gut lüften!) von Mensch und Tier nicht betreten, offene Lebensmittel, Essgeschirr, Futter- und Wassernäpfe etc. außer Reichweite gebracht, und ggf. (Kleider-) Schränke und/oder Schubladen geöffnet werden. Beachtet auch, dass ein Fogger nur für eine begrenzte Wohnfläche ausreicht (ist i.d.R. auf der Packung angegeben) - für größere Flächen müssen entsprechend mehrere Fogger (verteilt) aufgestellt werden. Die beste Wirkung erzielt man, wenn Fogger erhöht aufgestellt werden, also z.B. auf einem mit Zeitungspapier abgedeckten Tisch, oder der obersten Stufe einer Haushaltsleiter.

Auch Rauchmelder sollten vor dem Foggereinsatz entfernt bzw. deaktiviert werden, um einen eventuellen Fehlalarm - verursacht durch den Sprühnebel - zu vermeiden (bitte nicht vergessen, die Geräte anschließend wieder zu aktivieren!).

Was den zeitlichen Ablauf anbelangt, würde ich zunächst die Katze mit einem wirksamen Spot-On vom Tierarzt behandeln (da seid Ihr mit den genannten Produkten m.E. bereits gut beraten), dann gründlich durchputzen, nötigenfalls schließlich Umgebungsspray bzw. den Fogger verwenden und vor der nächsten Putzaktion noch eine gewisse Zeit abwarten, um die Wirkstoffe nicht sofort wieder zu entfernen. Empfindliche Flächen können i.d.R. mit wässrigen, handelsüblichen Allzweckreinigern abgewischt werden.

Lasst Euch zu diesem Thema unbedingt vom Tierarzt beraten - die beim Tierarzt erhältlichen Fogger und Umgebungssprays sind zumeist zwar etwas teurer, gelten i.d.R. aber auch als wirksamer als freiverkäufliche Mittel.

Ansonsten gilt: Ruhe und Geduld bewahren, zumal sich Euer Stress nur auf die Katze übertragen würde!

Ich drücke die Daumen, dass Ihr die lästige Situation bald in den Griff bekommt!

Viel Erfolg, wünsche gutes Gelingen!

P.S.: Falls Ihr Eure Katze im Auto zum Tierarzt bringt, solltet Ihr anschließend sicherheitshalber auch mal den Innenraum und die Transportbox mit Umgebungsspray behandeln.

...zur Antwort

Zunächst solltet Ihr Ruhe bewahren und Euch nicht unnötig verrückt machen (lassen). Ich habe hier schon von Katzen gelesen, die nach mehreren Wochen plötzlich wieder vor der Tür standen (und natürlich auch nicht verraten haben, wo sie in der Zwischenzeit waren...).

Katzen - insbesondere Kater - können ihr Revier mitunter in einem Umkreis von 2 Kilometern haben (unkastrierte Kater legen auf der Suche nach passenden Weibchen sogar noch weitere Strecken zurück), Eure Fellnase kann sich also durchaus in der Nähe aufhalten. Zunächst solltet Ihr deshalb - ggf. auch abends oder nachts, wenn die Umgebung einigermaßen ruhig ist - die Gegend absuchen, und dabei immer wieder den Namen des Katers rufen. Dazwischen ruhig sein und lauschen, ob Ihr ihn irgendwo antworten hört - er könnte versehentlich in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen, einem Keller, einem Hinterhof oder anderswo eingeschlossen worden sein!

Bei Dunkelheit könnt Ihr mit einer Taschenlampe zudem Sträucher, Gebüsche etc. ableuchten, da Katzenaugen das Licht reflektieren und dadurch im Dunkeln "leuchten".

Schaut und lauscht zwischendurch auch immer mal nach oben, weil Euer Katerle sich auch in einem Baum oder auf einem Dach verstiegen haben könnte.

Hilfreich kann es auch sein, draußen immer mal wieder Geräusche mit der Futter- bzw. Leckerchenpackung zu machen - vielleicht kommt er dann ja schon angerannt?

Außerdem solltet Ihr in der Nachbarschaft und in der Gegend, in der er gesehen wurde, herumfragen (am besten mit Foto), ob jemand den Kater gesehen hat. Bittet die Leute (z.B. auch Hausmeister), unbedingt in ihren Kellern, Garagen, Gartenhäuschen, Stallungen etc. nachzuschauen, ob er nicht vielleicht doch dort irgendwo sein könnte.

Ihr könntet Flugblätter erstellen (idealerweise mit Foto und genauer Beschreibung des Katers), und sie in der Gegend verteilen, z.B. - falls es Euch erlaubt wird - im Supermarkt, in der Apotheke, in der Bank, am Kiosk etc. aushängen. Darüber hinaus könntet Ihr eine Suchmeldung in den sozialen Medien posten.

Wenn der Kater gechippt oder tätowiert und z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Tierschutzbund (Deutsches Haustierregister, findefix.com) registriert ist, dann solltet Ihr ihn auch dort als vermisst melden. Bei beiden Organisationen könnt Ihr übrigens auch Suchplakate bestellen bzw. ausdrucken.

Falls die Fellnase zwar gechippt, dort aber noch nicht registriert ist, dann solltet Ihr dies sofort nachholen (die Chipnummer findet man i.d.R. im Impfpass, auch der Tierarzt sollte sie in seinen Unterlagen haben), damit Euch der Kater zugeordnet werden kann, wenn er irgendwo gefunden wird.

Außerdem solltet Ihr auch bei den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheimen in der Gegend nachfragen, ob dort ein Fundtier gemeldet oder behandelt wurde.

Da Fundtiere mitunter auch dem Ordnungsamt oder der Polizei gemeldet werden, könntet Ihr ggf. auch dort mal nachfragen. Bei der Polizei wegen eines vermissten Tieres aber bitte niemals unter dem Notruf 110 anrufen, sondern immer unter der lokalen Rufnummer (findet man im Telefonbuch oder im Internet, google z.B. "polizei <Dein Wohnort> telefon").

Falls Ihr mit dem Kater in jüngerer Vergangenheit umgezogen seid, solltet Ihr auch mal am alten Wohnort nachforschen. Viele Katzen haben nach einem Umzug das Bestreben, zu ihrem alten Wohnort "nach Hause" zu laufen. Grundsätzlich sollten Katzen nach einem Umzug mindestens 4 bis 6 Wochen in der Wohnung gehalten werden, bis sie sich ausreichend an ihr neues Heim - und an ihre Menschen - gewöhnt haben, um z.B. nach einem Ausflug auch einigermaßen sicher wieder dorthin zurückzukehren.

Sollte die Suche erfolglos bleiben, könnt Ihr die o.g. Schritte sukzessive wiederholen bzw. ausweiten, also z.B. den Suchradius vergrößern, oder nochmals mit den Nachbarn sprechen (vielleicht habt Ihr bislang ja noch nicht alle erreicht?).

Zudem solltet Ihr auch bedenken, dass Katzen erst mit frühestens 9, besser 12, Monaten Freigang bekommen sollten. Vorher sind junge Fellnäschen leider noch sehr unbedarft und zutraulich, was sie zum potentiellen Opfer z.B. für Unfälle, Greifvögel oder Füchse macht.

Dass eine Katze vor dem ersten Freigang kastriert (i.d.R. im 6. Lebensmonat), gechippt und registriert sein sollte - z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Haustierregister (findefix.com) - versteht sich unter verantwortungsvollen Katzenhaltern eigentlich von selbst.

Und nicht vergessen: Ruhe bewahren und besonnen reagieren, Angst und Panik sind in solch einer ungewissen Situation keine guten Berater!

Kopf hoch! Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euer Katerle bald wieder wohlbehalten in die Arme schließen könnt.

Alles Gute für Euch und natürlich für Euer Katerchen!

P.S.: Melde Dich doch bitte hier nochmal, wenn sich der Kater wieder eingefunden hat. Die hier mitleidenden Ratgeber - da schließe ich mich selbst mit ein - würden es Dir danken!

...zur Antwort

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen, daher bedeutet der Umzug einer Fellnase natürlich einen besonderen Stress für sie. Wenn Euer Neuankömmling anfangs also verunsichert und ängstlich ist, sich zunächst versteckt (und auch nur wenig frisst bzw. trinkt), dann dürfte dies sicherlich der neuen und ungewohnten Situation geschuldet sein.

Lasst den Kater also auf alle Fälle erst mal zur Ruhe kommen und bedrängt ihn nicht, sondern lasst ihn auf Euch zukommen, wenn ihm danach ist. Wenn er sich ein wenig an die neue Situation gewöhnt hat, sollte sich seine Aufregung eigentlich bald legen. Sprecht mit leiser Stimme zu ihm, damit er sich an Euch gewöhnen kann, und sprecht ihn auch möglichst oft mit seinem Namen an (z.B. immer dann, wenn Ihr ihm Leckerchen, Futter oder Wasser gebt, ihn streichelt etc.).

Wenn er sich ein wenig beruhigt und akklimatisiert hat, wird er sich von ganz alleine hervortrauen, getrieben von Neugier, vielleicht auch von Hunger oder Durst. Falls er länger "abgetaucht" bleibt (z.B. unter der Couch), dann könnt Ihr ihm seinen Futter- und Wassernapf in Sicht- und Reichweite stellen, bis er sich aus seinem Versteck traut.

Dabei hat es sich zum Beispiel auch bewährt, ihm - falls möglich - zunächst das gleiche Futter und das gleiche Katzenstreu anzubieten, wie er es aus seiner früheren Umgebung gewohnt ist.

Hilfreich könnte es ansonsten auch noch sein, wenn Ihr vom Vorbesitzer Dinge bekommen könntet, die dem Kater besonders vertraut sind (z.B. sein Lieblingsdeckchen oder -spielzeug).

Viele Katzen erkunden ihr neues Heim erst nachts im Schutze der Dunkelheit, wenn sie sich in aller Ruhe dort umsehen, fressen und trinken können. Daher sollten Futter und Wasser sowie die Katzentoiletten natürlich auch nachts frei zugänglich sein (Faustregel: Immer mindestens ein Katzenklo mehr anbieten als Katzen vorhanden sind, da Fellnasen besonders reinliche Tiere sind, und ihre Hinterlassenschaften gerne sauber voneinander trennen). Eine Katzentoilette sollte auch grundsätzlich nie in der Nähe von Futter und Wasser stehen.

Auch ausreichend Versteckmöglichkeiten, wie z.B. Kartons, Katzenhöhlen, ein separates Zimmer o.ä. solltet Ihr Eurer Fellnase anbieten - als Spielplatz, aber auch als Rückzugsmöglichkeit.

Noch ein Tipp, falls die Fellnase bei Euch später auch Freigang bekommen kann: Grundsätzlich sollten Katzen nach einem Umzug mindestens 4 bis 6 Wochen in der Wohnung gehalten werden, bis sie sich ausreichend an ihr neues Heim - und an ihre Menschen - gewöhnt haben, um z.B. nach einem Ausflug auch einigermaßen sicher wieder dorthin zurückzukehren.

Zudem solltet Ihr auch bedenken, dass Katzen erst mit frühestens 9, besser 12, Monaten Freigang bekommen sollten. Vorher sind junge Fellnäschen leider noch sehr unbedarft und zutraulich, was sie zum potentiellen Opfer z.B. für Unfälle, Greifvögel oder Füchse macht.

Dass eine Katze vor dem ersten Freigang kastriert (i.d.R. im 6. Lebensmonat), gechippt und registriert sein sollte - z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Haustierregister (findefix.com) - versteht sich unter verantwortungsvollen Katzenhaltern eigentlich von selbst.

Auf alle Fälle solltet Ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Euer Stress noch zusätzlich auf den Kater), der Fellnase mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und ihn keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Entgegen landläufiger Meinung sind Katzen i.d.R. keine Einzelgänger, und sollten - insbesondere als Kitten und als Wohnungskatze - nicht in "Einzelhaft" gehalten werden. Wir Menschen können einer Fellnase, auch bei größtmöglicher Zuwendung, einen echten Kumpel leider nicht ersetzen. Falls die Situation es zulässt, solltet Ihr Eurem Kater also möglichst eine(n) Partner(in) - idealerweise z.B. aus dem Tierheim - beigesellen. Eventuell könntet Ihr auch vom Vorbesitzer noch ein Geschwisterchen oder eine Fellnase bekommen, mit der sich Euer Kater besonders gut verstanden hat (und die er vielleicht schon vermisst)? Empfohlen werden zumeist etwa gleichaltrige Katzen von ähnlichem Charakter und ggf. auch vom gleichen Geschlecht (was m.E. aber weniger entscheidend ist). Viele hilfreiche Tipps zur Zusammenführung/Vergesellschaftung von Katzen findet Ihr z.B. hier in der "Katzenecke" von GF.

Lasst Euch diesbezüglich doch vielleicht einfach mal im Tierheim beraten - die Mitarbeiter dort kennen ihre Schützlinge, können Euch bestimmt Rat geben und eventuell auch einen passenden Vorschlag unterbreiten.

Ich drücke die Daumen, dass die Eingewöhnung reibungslos gelingt!

Alles Gute und viel Erfolg!

...zur Antwort

Dass man die Katze mit einer derartigen Verletzung schnellstmöglich beim Tierarzt oder in einer Tierklinik vorstellen sollte, versteht sich doch wohl von selbst und wurde hier ja auch schon mehrfach empfohlen.

Aus eigener Erfahrung mit einer misshandelten und angeschossenen Nachbarskatze (weil sie es nicht mehr bis nach Hause geschafft hätte, hatte sich sich zu mir geschleppt und konnte zum Glück gerettet werden) kann ich allerdings dringend empfehlen, eine Schussverletzung vom Tierarzt bestätigen und dokumentieren zu lassen und möglichst das Projektil zu sichern, um damit ggf. eine entsprechende Anzeige bei der Polizei untermauern zu können. Tierquälerei und Schusswaffengebrauch (zumal in einer offensichtlich bewohnten Gegend) sind keine Kavaliersdelikte!

...zur Antwort

Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit dem Klumpstreu von Thomas (Bentonit, naturgemäß leider auch nicht völlig staubfrei) gemacht, das seinerzeit vom Tierheim meines "Erstkaters" verwendet wurde. Um der Fellnase den Umzug zu erleichtern, hatte ich dies übernommen und bin seit inzwischen 7 Jahren dabei geblieben - auch mein später hinzugekommener „Zweitkater“ ist mit dem Streu zufrieden.
Damit ein Ankleben am Boden möglichst vermieden wird, sollte die zumeist auf der Verpackung empfohlene Füllhöhe - ggf. auch etwas mehr - berücksichtigt werden.

Aber selbst beim grobkörnigen Streu lassen sich verschleppte Körner in der Wohnung nicht ganz vermeiden, hier könnte vielleicht eine entsprechende Schmutzfangmatte (im Fachhandel erhältlich) als Vorleger vor den Katzentoiletten hilfreich sein?

Was die Staubbelastung anbelangt, spielt allerdings auch die Jahreszeit eine gewisse Rolle: Trockene Heizungsluft im Winter bindet den in der Katzentoilette zwangsläufig freigesetzten Staub schlechter, als die in der Regel feuchtere Luft in den übrigen Jahreszeiten.
Katzentoiletten mit höherem Rand könnten eventuell dazu beitragen, den freigesetzten Staub etwas erfolgreicher „einzufangen“.

...zur Antwort

Vermutlich ist der im Zusammenhang mit einem Unterfellkamm (Furminator) oftmals verwendete Begriff "Klinge" irreführend, weil der Furminator das Unterfell nicht schneidet, sondern lediglich loses Fell herauszieht und dabei bis zu 90% der losen Haare aus der Unterwolle entfernen kann, ohne das Deckhaar zu beschädigen.

Insbesondere was gelegentliche Knoten im Fell anbelangt, habe ich mit einem sog. Furminator sehr gute Erfahrungen gemacht - z.B. auch, als uns seinerzeit nach dreimonatiger Wanderschaft in freier Wildbahn mein "Zweitkater" gefunden hat. Aber auch bei der regelmäßigen Fellpflege leistet der Furminator gute Dienste. Mit etwas Geduld lassen sich damit in der Regel selbst hartnäckigere Knoten gut entfernen - umso besser, wenn die Fellnase das Kämmen bereits kennt und mag. Von Scheren und anderen potentiell gefährlichen Werkzeugen würde ich dringend abraten, da die Verletzungsgefahr meines Erachtens viel zu groß ist. Unterfellkämme gibt es für verschiedene Fell-Längen, man bekommt sie im einschlägigen (Online-)Fachhandel und gelegentlich auch beim Haustierzubehör in Supermärkten.

Regelmäßige Fellpflege hat übrigens viele Vorteile: Sie verringert das Ausmaß an Haaren die in der Wohnung umherfliegen, verhindert/vermindert die Gefahr der Verfilzung des Fells, kann das Problem der Bildung von Haarballen verhindern oder zumindest reduzieren, und sorgt nicht zuletzt für ein spürbares Wohlgefühl (z.B. an heißen Sommertagen) und ein gepflegtes Erscheinungsbild der Fellnase.

Unter Katzen dient die gegenseitige Fellpflege der Entspannung und dem Aufbau sowie der Pflege von Beziehungen, und viele Katzen akzeptieren bzw. lieben die Unterstützung bei der Fellpflege auch und insbesondere durch ihre Menschen. Meine Fellnasen genießen es, wenn ich ihnen mit Kamm, Bürste oder Furminator den Pelz kraule, besonders zur Zeit des Fellwechsels. Nachbarskatzen hingegen sitzen schon auf dem nächsten Baum, wenn sie das Wort Kamm oder Bürste nur hören... :))

Aus den vielen ausgekämmten/-gebürsteten Haaren lassen sich übrigens z.B. hübsche Spielbälle filzen. Dazu etwas von dem ausgebürsteten Fell zunächst zwischen den Handflächen kreisend hin und her rollen, bis eine stabile kleine Kugel entsteht. Weiteres Fell dann nach und nach in gleicher Weise hinzufügen und verdichten.

Eine ganz nützliche Anwendungsmöglichkeit besteht auch darin, fremden Besuchern (bei mir war es z.B. eine neue Tierärztin) vor der ersten Begegnung eine solche (möglichst frische) Filzkugel in die Hand zu geben, um den Geruch der Katze anzunehmen. Der Erstkontakt verlief merklich entspannter, als vorher ohne "Katzenfilzkugel".

Dieser Trick kann übrigens auch bei der Zusammenführung von Katzen hilfreich sein, um vor dem Erstkontakt Gerüche zwischen den Fellnasen auszutauschen.

Viel Spaß beim Kämmen und Filzen!

...zur Antwort

Also wenn ich im Badezimmer eingeschlossen wäre, würde ich mich auch komisch verhalten... ;)

Zunächst einmal gilt Tollwut in Deutschland als ausgerottet, es ist daher ziemlich unwahrscheinlich, dass deine Katze ausgerechnet daran erkrankt sein sollte.

Grundsätzlich ist es bei allen Auffälligkeiten (also z.B. bei Verletzungen, Entzündungen, ungewöhnlichen Symptomen oder auch auffälligem Verhalten) natürlich immer eine gute Idee, eine Katze zur Sicherheit zeitnah mal dem Tierarzt vorzustellen, der eine eventuelle Verletzung bzw. Erkrankung diagnostizieren und fachgerecht behandeln kann.

Leider schreibst du nicht, warum die Katze denn überhaupt im Bad eingeschlossen ist, und wie lange schon? Wohnt sie vielleicht noch nicht lange bei euch, und muss sich in der neuen Umgebung erst einmal eingewöhnen? Lebt sie alleine bei euch, oder hat sie eine weitere Fellnase als Kumpel? Hat es irgendwelche besonderen Vorfälle mit der Katze gegeben, oder könnte sie verletzt sein? Und wie alt ist eure Fellnase denn, ist sie kastriert?

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen grundsätzlich z.B. Überforderung (Stress), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Ursache für auffälliges Verhalten in Betracht. Lasst eure Katze auf alle Fälle erst mal zur Ruhe kommen und bedrängt sie nicht, sondern lasst sie auf Euch zukommen, wenn ihr danach ist.

Darüber hinaus sind Katzen - entgegen landläufiger Meinung - in der Regel keine Einzelgänger und sollten, speziell als Kitten oder als Wohnungskatze, nicht alleine gehalten werden. Dies gilt insbesondere für junge Katzen, bei denen (später) z.B. Verhaltensauffälligkeiten oder Unsauberkeit auftreten können, wenn sie in "Einzelhaft" leben müssen.

Falls die Fellnase alleine bei euch lebt und die Situation es erlaubt, solltet ihr eurer Katze möglichst eine(n) Partner(in) - idealerweise z.B. aus dem Tierheim - beigesellen. Empfohlen werden zumeist etwa gleichaltrige - ggf. auch etwas jüngere - Katzen von ähnlichem Charakter und ggf. auch vom gleichen Geschlecht (was m.E. aber weniger entscheidend ist).

Auf alle Fälle solltet ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich euer Stress noch zusätzlich auf die Katze), der Fellnase mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Alles Gute euch und eurer Katze!

...zur Antwort
Futterverhalten durch Eltern total ruiniert, was tun?

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile am Rande der Verzweiflung. Vor 3 Jahren hat sich meine Familie eine Rassekatze zugelegt. Schon von klein an fingen beide Elternteile an, den kleinen Kater mit Wurst aus dem Kühlschrank zu füttern. (Als Mahlzeit!!)

Seitdem hat der Kater jegliches Nassfutter aus Prinzip verweigert. Ich habe so oft auf die beiden eingeredet und gebeten dies zu unterlassen, da es EXTREM schlecht für Tiere ist - ohne Erfolg. "Er mag es doch so gerne, und Katzen in unserem Dorf damals haben doch auch alles gefressen" zack, gibt der Vater noch eine Hand voll in den Napf. Ich könnte mir die Haare ausreißen.

Ich habe viele verschiedene Futtersorten aus dem Fachhandel versucht zu füttern; jedes einzelne hat der Kater direkt "zugegraben", lieber hungerte er 3 Tage und hat bloß häppchenweise Trockenfutter zu sich genommen und sich uns an die Beine geschmissen (er ist des öfteren relativ aggressiv und sehr distanziert). Auch untergemischt hat dieser das Futter nicht angerührt, ich sehe hier praktisch keine Hoffnung mehr. Die Reue elterlicherseits ist irgendwo da, gemacht wird nichts mehr dagegen.

Jedoch kam nun vor paar Tagen ein weiteres 9 Wochen altes Kätzchen hinzu und hier hieß es "auf keinen Fall werden wir diesen Fehler wiederholen, wir werden sie vernünftig ernähren", hier war ich demnach erstmal beruhigt. Bis ich 4 Tage später ein Video gesendet bekomme, wie dieses kleine Kätzchen eine Hand voll Wurst frisst. Ich dachte mir fallen die Augen aus.

Seitdem bekam das kleine 9 Wochen alte (welches aktuell noch nur Katzenmilch annimmt) scheinbar wie auch der mittlerweile 3 Jahre alte Kater Wurst. Aus meiner Wut heraus habe ich beide Elternteile zusammengestaucht, da dieses Verhalten mir absolut nicht mehr in den Kragen passt; der fröhliche Satz meines Vaters "sie isst jetzt auch Wurst!" war wie ein Schlag ins Gesicht von jemanden, der ohne Sinn und Verstand handelt, wo man versucht vernünftig zu Erklären dass dies ein riesen Fehler ist.

Heute Abend habe ich bemerkt, wie die kleine zu mir in die Küche kam, ihre Milch tank und mich anschließen praktisch anschrie; ich habe absolut nicht verstanden was los ist. Bis sie praktisch den Kühlschrank ansprang ....

Sie verweigert anderes Futter nun ebenso, was soll ich tun, um sie möglichst schnell an vernünftiges, gesundes und hochwertiges Katzenfutter zu gewöhnen?

Danke für ein paar Tipps... Ich bin zurzeit außer mir.

...zum Beitrag

Zunächst finde ich es sehr verantwortungsvoll, dass du dir - durchaus berechtigt - so fundiert Gedanken und Sorgen hinsichtlich einer gesunden und artgerechten Ernährung eurer Katzen machst!

Vorab sollte Katzenfutter niemals direkt aus dem Kühlschrank verfüttert, sondern immer etwa handwarm bzw. bei Zimmertemperatur serviert werden. Die Mahlzeit sollte ggf. also rechtzeitig aus der Kühlung genommen werden - Futter, das direkt aus dem Kühlschrank kommt, erfüllt diese Vorgabe sicherlich nicht.

Darüber hinaus sind Gewürze im Katzenfutter - insbesondere z.B. Salz - schädlich, da sie von den Fellnasen nicht verstoffwechselt werden können und Leber, Nieren und Harnwege unnötig belasten. Insbesondere Zwiebeln sind - als häufiger Bestandteil in Wurstwaren - sowohl in roher, als auch in gekochter Form für Katzen giftig und können Durchfall, Erbrechen und Kreislaufprobleme verursachen. Und nicht zuletzt ist natürlich auch der in vielen Wurstsorten viel zu hohe Fettgehalt ungesund. Da Katzen aber vom Fettgeruch zum Fressen animiert werden, lehnen sie gesundes Futter oftmals kategorisch ab - hier ist dann mitunter viel Geduld und Nachsicht erforderlich, die Fellnasen (wieder) an hochwertiges Futter zu gewöhnen.

Grundsätzlich ist Schweinefleisch im Katzenfutter tabu, weil durch infiziertes und nicht ausreichend durcherhitztes Schweinefleisch die Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut) übertragen werden kann. Dabei handelt es sich um eine für Katzen tödliche Virusinfektion, die für den Menschen hingegen ungefährlich ist - Hauptwirt des verbreiteten Erregers ist das Schwein. Weitergehende Informationen hierzu findest du z.B. unter

https://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/katzenkrankheiten/aujeszkysche-krankheit-pseudowut-bei-der-katze/

Falls deine Eltern - selbst angesichts dieser gewichtigen Gründe - nicht von einer ungesunden Ernährung der Katzen absehen wollen, vielleicht könnte ihnen z.B. euer Tierarzt bei nächster Gelegenheit einmal eine kleine Nachhilfe in Sachen gesunder Katzenernährung geben?

Ich drücke die Daumen dass es dir gelingt, deine Eltern zum Wohle der Fellnasen doch noch von einer artgerechten und gesunden Ernährung zu überzeugen.

...zur Antwort

Zunächst solltet Ihr Ruhe bewahren und Euch nicht unnötig verrückt machen (lassen). Ich habe hier schon von Katzen gelesen, die nach mehreren Wochen plötzlich wieder vor der Tür standen (und natürlich auch nicht verraten haben, wo sie in der Zwischenzeit waren...).

Katzen - insbesondere Kater - können ihr Revier mitunter in einem Umkreis von 2 Kilometern haben, Eure Fellnase kann sich also durchaus in der Nähe aufhalten. Zunächst solltet Ihr deshalb - ggf. auch abends oder nachts, wenn die Umgebung einigermaßen ruhig ist - die Gegend absuchen, und dabei immer wieder den Namen des Katers rufen. Dazwischen ruhig sein und lauschen, ob Ihr ihn irgendwo antworten hört - er könnte versehentlich in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen, einem Keller, einem Hinterhof oder anderswo eingeschlossen worden sein!

Bei Dunkelheit könnt Ihr mit einer Taschenlampe zudem Sträucher, Gebüsche etc. ableuchten, da Katzenaugen das Licht reflektieren und dadurch im Dunkeln "leuchten".

Schaut und lauscht zwischendurch auch immer mal nach oben, weil Euer Katerle sich auch in einem Baum oder auf einem Dach verstiegen haben könnte.

Hilfreich kann es auch sein, draußen immer mal wieder Geräusche mit der Futter- bzw. Leckerchenpackung zu machen - vielleicht kommt er dann ja schon angerannt?

Außerdem solltet Ihr in der Nachbarschaft und in der Gegend, in der er gesehen wurde, herumfragen (am besten mit Foto), ob jemand den Kater gesehen hat. Bittet die Leute (z.B. auch Hausmeister), unbedingt in ihren Kellern, Garagen, Gartenhäuschen, Stallungen etc. nachzuschauen, ob er nicht vielleicht doch dort irgendwo sein könnte.

Ihr könntet Flugblätter erstellen (idealerweise mit Foto und genauer Beschreibung des Katers), und sie in der Gegend verteilen, z.B. - falls es Euch erlaubt wird - im Supermarkt, in der Apotheke, in der Bank, am Kiosk etc. aushängen. Darüber hinaus könntet Ihr eine Suchmeldung in den sozialen Medien posten.

Wenn der Kater gechippt oder tätowiert und z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Tierschutzbund (Deutsches Haustierregister, findefix.com) registriert ist, dann solltet Ihr ihn auch dort als vermisst melden. Bei beiden Organisationen könnt Ihr übrigens auch Suchplakate bestellen bzw. ausdrucken.

Falls die Fellnase zwar gechippt, dort aber noch nicht registriert ist, dann solltet Ihr dies sofort nachholen (die Chipnummer findet man i.d.R. im Impfpass, auch der Tierarzt sollte sie in seinen Unterlagen haben), damit Euch der Kater zugeordnet werden kann, wenn er irgendwo gefunden wird.

Außerdem solltet Ihr auch bei den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheimen in der Gegend nachfragen, ob dort ein Fundtier gemeldet oder behandelt wurde.

Da Fundtiere mitunter auch dem Ordnungsamt oder der Polizei gemeldet werden, könntet Ihr ggf. auch dort mal nachfragen. Bei der Polizei wegen eines vermissten Tieres aber bitte niemals unter dem Notruf 110 anrufen, sondern immer unter der lokalen Rufnummer (findet man im Telefonbuch oder im Internet, google z.B. "polizei <Dein Wohnort> telefon").

Falls Ihr mit dem Kater in jüngerer Vergangenheit umgezogen seid, solltet Ihr auch mal am alten Wohnort nachforschen. Viele Katzen haben nach einem Umzug das Bestreben, zu ihrem alten Wohnort "nach Hause" zu laufen.

Sollte die Suche erfolglos bleiben, könnt Ihr die o.g. Schritte sukzessive wiederholen bzw. ausweiten, also z.B. den Suchradius vergrößern, oder nochmals mit den Nachbarn sprechen (vielleicht habt Ihr bislang ja noch nicht alle erreicht?).

Und nicht vergessen: Ruhe bewahren und besonnen reagieren, Angst und Panik sind in solch einer ungewissen Situation keine guten Berater!

Kopf hoch! Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euer Katerle bald wieder wohlbehalten in die Arme schließen könnt.

Alles Gute für Euch und natürlich für Euer Katerchen!

P.S.: Melde Dich doch bitte hier nochmal, wenn sich der Kater wieder eingefunden hat. Die hier mitleidenden Ratgeber - da schließe ich mich selbst mit ein - würden es Dir danken!

...zur Antwort

Die passende Faustregel lautet: Wenn Du - von hinten gesehen und bei angehobenem Schwänzchen ;) - einen Doppelpunkt siehst (also zwei eher runde Körperöffnungen), dann handelt es sich um ein Männchen. Siehst Du hingegen ein Semikolon (also eine runde und darunter eine längliche Körperöffnung), dann ist es ein Weibchen.

Erwachsene Kater erkennt man an der Wölbung zwischen After und runder Geschlechtsöffnung, bei weiblichen Katzen liegt die schlitzförmige Scheide direkt unter dem After.

...zur Antwort

Zunächst finde ich es sehr verantwortungsvoll, dass du dir vorab so umfassend Gedanken über das Wohlergehen deiner potentiell zukünftigen Mitbewohner machst - deine Sorge scheint ja leider auch durchaus nicht unbegründet zu sein.

Wenn ich die Situation richtig verstehe, dann befindet sich deine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus? Wäre dort - vom möglichen Verhalten gewisser Mitbewohner einmal abgesehen - ein Freigang für Katzen denn überhaupt sicher und problemlos möglich? Oder könnten Wohnungskatzen vielleicht eine Alternative darstellen? Allerdings sind Katzen in der Regel keine Einzelgänger, und sollten deshalb auch nicht in "Einzelhaft" gehalten werden - insbesondere als Kitten und als reine Wohnungskatzen. Wir Menschen können einer Fellnase, auch bei größtmöglicher Zuwendung, einen echten Kumpel leider nicht ersetzen - die beste Beschäftigungsmöglichkeit für eine Fellnase ist daher eine zweite Fellnase. Falls die Situation es erlaubt, wäre es also bestimmt kein Fehler, dich idealerweise mal unverbindlich in einem Tierheim beraten zu lassen und den Mitarbeitern dort deine Situation zu schildern - sie kennen ihre Schützlinge zumeist recht gut, können dir sicherlich Rat geben und u.U. auch ein paar passende Katzen vorstellen.

Ich drücke die Daumen, dass du eine geeignete Lösung findest und deinen Traum keineswegs aufgeben musst!

...zur Antwort
Kater pinkeln überall hin?

Hallo,

Nach endloser Verzweiflung hoffen wir hier jemanden zu finden, der uns bei unserem Katerproblem helfen kann.

Unsere beiden Katzen (11 Jahre alt) fangen seit geraumer Zeit damit an sich immer öfter in die Haare zu bekommen und in der Gegenwart des jeweils anderen vollkommen auszuflippen.

Die beiden leben jetzt schon seitdem sie kleine Kätzchen waren zusammen (sie stammen nicht aus einem Wurf), aber mittlerweile vergeht kein Tag an dem sie sich nicht gegenseitig durch das Haus jagen und aufeinander los gehen. Gut verstanden haben sich sich die ersten Jahre eigentlich immer, doch seit 2 Jahren spitzt sich die lage immer mehr zu.

Richtig verletzt haben sich die beiden noch nie gegenseitig. Doch muss zwischen den beiden immer mindestens 1m Abstand sein, damit keiner sich vom anderen gestört fühlt.

Vor ungefähr zwei Monaten hat der eine damit begonnen auf alle möglichen Plätze + Orte (vor allem die Herdplatte in der Küche) zu pinkeln. Wir waren dann mit ihm beim Tierarzt und haben Antibiotika bekommen. Trotzdem ist es seitdem nicht wirklich besser geworden und mittlerweile hat auch der andere damit angefangen die gesamte Wohnung als Katzenklo zu missbrauchen.

Bein Tierarzt waren wir dann mit beiden nochmal, doch der hat etwas körperliches oder eine Krankheit ausgeschlossen.

Wir hoffen, dass jemand Tipps weiß oder jemanden kennt, der uns helfen kann. Denn mittlerweile müssen wir alles was nicht wasserfest ist in Sicherheit bringen und in der ganzen Wohnung riecht es extrem nach Urin.

Wir vermuten, dass es hauptsächlich darum geht die Rangordnung untereinander zu ändern und vielleicht auch Eifersuchtsgehabe um Personen und Futter. Denn sonst verhalten sich beide ganz normal wenn wir sie rufen oder mit ihnen kuscheln.

...zum Beitrag

Wenngleich die Verunreinigung der Wohnung und das Revierverhalten eurer Fellnasen in direktem Zusammenhang stehen, sind hier natürlich zwei unterschiedliche Lösungsansätze gefragt. Zunächst habt ihr sehr verantwortungsvoll reagiert und eure Fellnasen dem Tierarzt vorgestellt, sodass krankheits- oder verletzungsbedingte Ursachen für ihr Verhalten zum Glück wohl ausgeschlossen werden können.

Samtpfoten haben leider die Angewohnheit, sich bevorzugt an Orten zu erleichtern, die bereits nach den Hinterlassenschaften einer Katze riechen (selbst dann, wenn der Geruch dort für uns Menschen längst nicht mehr wahrnehmbar ist). Saugfähige, weiche Untergründe, wie z.B. (Badezimmer-)Teppiche, Betten, Polster, Kissen, Decken, Handtücher, Kleidungsstücke etc., laden dabei besonders zur Verunreinigung ein.

Einerseits ist es daher wichtig, die Ursachen für die Unsauberkeit zu ergründen und dauerhaft abzustellen. Andererseits müssen vorhandene Flecken unbedingt so nachhaltig gereinigt werden, dass es dort nicht zu Wiederholungen kommt!

Dazu müssen die betroffenen Stellen zunächst gründlich(st) herkömmlich gereinigt, und anschließend dann nach Gebrauchsanleitung entweder mit Enzymreinigern (die bei der Vorreinigung verbliebene Proteine bzw. Harnsäurekristalle zersetzen können), oder alternativ auch mit hochprozentigem Alkohol (zerstört Fette im Kot bzw. Urin als Geruchsträger), behandelt werden. Als Enzymreiniger kommen hier Produkte wie z.B. Biodor, Urine Off, EcoPet oder Simple Solution in Betracht. Wie allgemein üblich, sollte man Enzymreiniger und Alkohol auf empfindlichen Oberflächen zunächst an verdeckter Stelle testen.

Im Falle verunreinigter Textilien müssen alle betroffenen Teile nach Waschanleitung zunächst möglichst heiß gewaschen werden. Wenn (Bett-)Decken, Matratzen, Teppiche oder andere Auflagen betroffen sind, muss natürlich auch der Untergrund entsprechend behandelt werden!

Gelegentlich kann es helfen, den Ort des Malheurs zeitweise (etwa nach Art einer Tagesdecke) mit stabiler, glatter Folie abzudecken (mögen Katzen nicht), ihn vorübergehend für die Katzen unzugänglich zu machen, dort eine (weitere) Katzentoilette aufzustellen, oder ihn - falls sinnvoll möglich - zeitweise z.B. als Spiel-, Schlaf- oder Futterplatz zu nutzen.

Schließlich gibt es noch diverse Sprays und Aromen (z.B. Zitrusduft), die Katzen angeblich fernhalten sollen, von denen ich persönlich aber nicht viel halte, weil sie eher auf kurzfristige Abschreckung, als auf dauerhafte Lerneffekte setzen. In der Nähe einer Katzentoilette angewendet, könnten sie zudem eher kontraproduktiv wirken.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen grundsätzlich z.B. auch Überforderung (Stress), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Ursache für Verunreinigungen in Betracht.

Wenn Krankheit oder mangelnde Hygiene der Katzentoiletten als Auslöser nicht in Frage kommt (mindestens 1-2 mal täglich Entfernen von Kot und Urin, regelmässiger Streuwechsel inkl. gründlicher Reinigung der Katzentoiletten, etc.), könnte die Unsauberkeit z.B. auch folgende Ursachen haben:

- Zu wenige Katzentoiletten vorhanden. Da Katzen ihr "Geschäft" gerne sauber trennen, gilt als Faustregel, dass man immer mindestens eine Katzentoilette mehr anbieten sollte, als man Katzen hat (also z.B. 2 Katzen vorhanden => mindestens 3 Katzentoiletten erforderlich). Bei pingeligen Fellnasen kann es auch helfen, darüber hinaus noch weitere Katzentoiletten anzubieten - insbesondere auch dann, wenn einer Katze altersbedingt oder problembedingt die Wege zum nächsten Klo zu weit werden (z.B. bei Kitten, Altertümchen oder kranken Fellnasen). Zudem dürfen die Katzentoiletten auch nicht zu dicht beisammen stehen, da sie von den Fellnasen dann mitunter als eine Einheit angesehen, und entsprechend behandelt werden.

- Insbesondere für Kitten oder durch Alter bzw. Krankeit beeinträchtigte Fellnasen liegt der Einstieg in normalgroße Katzentoiletten oftmals zu hoch, hier können flache Kittentoiletten bzw. Katzenklos mit niedrigem Einstieg hifreich sein.

- Katzen reagieren empfindlich auf (häufige) Veränderungen, wie z.B. auf den Wechsel des Katzenstreus (Marke und/oder Material) oder der Katzentoilette, Ortswechsel der Katzentoilette, Duftstreu, Klumpstreu vs. nichtklumpendes Streu, etc..

- Katzen versuchen mitunter, vorhandenen bzw. ungewohnten Geruch - bei Textilien z.B. von Waschmitteln oder Weichspüler, bei anderen Flächen von Putzmitteln - durch ihren eigenen Geruch zu überdecken. Auf intensive Duftstoffe sollte man daher möglichst verzichten.

- Katzen wollen, auch auf der Katzentoilette, immer ausreichend Platz und Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben. Vielleicht stehen die Toiletten zu beengt, oder sie sind den Fellnasen einfach zu klein?

- Falls es sich um Katzentoiletten mit Abdeckung/Haube handelt, werden diese von manchen Katzen gemieden, weil auch dadurch die Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt ist. Zudem kann der Geruch i.d.R. nur schlecht abziehen, was auch Katzen (verständlicherweise) nicht mögen. Hier hilft es manchmal schon die Abdeckung abzunehmen, oder das Türchen auszubauen.

- Eine andere Ursache könnte eventuell auch ein ungünstiger Stellplatz der Katzentoiletten sein (laut, unruhig, etc.).

- Bei mehreren Katzen kommt auch Mobbing in Betracht, wenn das Opfer z.B. immer beim Aufsuchen der Katzentoilette von einer anderen Katze gestört, beobachtet oder sogar regelrecht überfallen wird.

Zusätzliche lesenswerte Überlegungen und Tipps zum Thema findet ihr z.B. unter

https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/katzen/verhalten-von-katzen/was-tun-bei-unsauberkeit-der-katze

sowie in den dort verlinkten Artikeln.

Ansonsten ist es hilfreich, wenn eure Katzen sich bei Bedarf in der Wohnung in ihre eigenen Bereiche (z.B. getrennte Zimmer, Katzenhöhlen, Kartons, abgesicherter Balkon etc.) zurückziehen können - als Spielplatz, aber auch als Rückzugsmöglichkeit, damit sie sich bei Bedarf aus dem Weg gehen können.

Eine Herausforderung besteht zudem darin, die Katzen möglichst gleich zu behandeln und dabei keine zu bevorzugen - mithin also eine klassische Gratwanderung, um Eifersucht zwischen den beiden zu vermeiden.

Idealerweise solltet ihr möglichst viel Zeit für eine intensive Beschäftigung (gemeinsames Spiel, Schmusestunden, Leckerchen futtern, etc.) mit den Fellnasen einplanen. Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu spielen, sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern und sie dabei (wieder) aneinander zu gewöhnen.

Andererseits tut es den Fellnasen aber auch gut, sich mit ihnen mal getrennt voneinander zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf sie eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die Erfolgserlebnisse bescheren (z.B. Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).

Auf alle Fälle solltet ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich euer Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren - zumal Katzen eine Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen können.

Ich drücke die Daumen, dass ihr das Problem bald in den Griff bekommt!

Alles Gute und viel Erfolg!

...zur Antwort