Zunächst solltet Ihr Ruhe bewahren und Euch nicht unnötig verrückt machen (lassen). Ich habe hier schon von Katzen gelesen, die nach mehreren Wochen plötzlich wieder vor der Tür standen (und natürlich auch nicht verraten haben, wo sie in der Zwischenzeit waren...).

Katzen - insbesondere Kater - können ihr Revier mitunter in einem Umkreis von 2 Kilometern haben (unkastrierte Kater legen auf der Suche nach passenden Weibchen sogar noch weitere Strecken zurück), Eure Fellnase kann sich also durchaus in der Nähe aufhalten. Zunächst solltet Ihr deshalb - ggf. auch abends oder nachts, wenn die Umgebung einigermaßen ruhig ist - die Gegend absuchen, und dabei immer wieder den Namen des Katers rufen. Dazwischen ruhig sein und lauschen, ob Ihr ihn irgendwo antworten hört - er könnte versehentlich in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen, einem Keller, einem Hinterhof oder anderswo eingeschlossen worden sein!

Bei Dunkelheit könnt Ihr mit einer Taschenlampe zudem Sträucher, Gebüsche etc. ableuchten, da Katzenaugen das Licht reflektieren und dadurch im Dunkeln "leuchten".

Schaut und lauscht zwischendurch auch immer mal nach oben, weil Euer Katerle sich auch in einem Baum oder auf einem Dach verstiegen haben könnte.

Hilfreich kann es auch sein, draußen immer mal wieder Geräusche mit der Futter- bzw. Leckerchenpackung zu machen - vielleicht kommt er dann ja schon angerannt?

Außerdem solltet Ihr in der Nachbarschaft und in der Gegend, in der er gesehen wurde, herumfragen (am besten mit Foto), ob jemand den Kater gesehen hat. Bittet die Leute (z.B. auch Hausmeister), unbedingt in ihren Kellern, Garagen, Gartenhäuschen, Stallungen etc. nachzuschauen, ob er nicht vielleicht doch dort irgendwo sein könnte.

Ihr könntet Flugblätter erstellen (idealerweise mit Foto und genauer Beschreibung des Katers), und sie in der Gegend verteilen, z.B. - falls es Euch erlaubt wird - im Supermarkt, in der Apotheke, in der Bank, am Kiosk etc. aushängen. Darüber hinaus könntet Ihr eine Suchmeldung in den sozialen Medien posten.

Wenn der Kater gechippt oder tätowiert und z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Tierschutzbund (Deutsches Haustierregister, findefix.com) registriert ist, dann solltet Ihr ihn auch dort als vermisst melden. Bei beiden Organisationen könnt Ihr übrigens auch Suchplakate bestellen bzw. ausdrucken.

Falls die Fellnase zwar gechippt, dort aber noch nicht registriert ist, dann solltet Ihr dies sofort nachholen (die Chipnummer findet man i.d.R. im Impfpass, auch der Tierarzt sollte sie in seinen Unterlagen haben), damit Euch der Kater zugeordnet werden kann, wenn er irgendwo gefunden wird.

Außerdem solltet Ihr auch bei den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheimen in der Gegend nachfragen, ob dort ein Fundtier gemeldet oder behandelt wurde.

Da Fundtiere mitunter auch dem Ordnungsamt oder der Polizei gemeldet werden, könntet Ihr ggf. auch dort mal nachfragen. Bei der Polizei wegen eines vermissten Tieres aber bitte niemals unter dem Notruf 110 anrufen, sondern immer unter der lokalen Rufnummer (findet man im Telefonbuch oder im Internet, google z.B. "polizei <Dein Wohnort> telefon").

Falls Ihr mit dem Kater in jüngerer Vergangenheit umgezogen seid, solltet Ihr auch mal am alten Wohnort nachforschen. Viele Katzen haben nach einem Umzug das Bestreben, zu ihrem alten Wohnort "nach Hause" zu laufen. Grundsätzlich sollten Katzen nach einem Umzug mindestens 4 bis 6 Wochen in der Wohnung gehalten werden, bis sie sich ausreichend an ihr neues Heim - und an ihre Menschen - gewöhnt haben, um z.B. nach einem Ausflug auch einigermaßen sicher wieder dorthin zurückzukehren.

Sollte die Suche erfolglos bleiben, könnt Ihr die o.g. Schritte sukzessive wiederholen bzw. ausweiten, also z.B. den Suchradius vergrößern, oder nochmals mit den Nachbarn sprechen (vielleicht habt Ihr bislang ja noch nicht alle erreicht?).

Zudem solltet Ihr auch bedenken, dass Katzen erst mit frühestens 9, besser 12, Monaten Freigang bekommen sollten. Vorher sind junge Fellnäschen leider noch sehr unbedarft und zutraulich, was sie zum potentiellen Opfer z.B. für Unfälle, Greifvögel oder Füchse macht.

Dass eine Katze vor dem ersten Freigang kastriert (i.d.R. im 6. Lebensmonat), gechippt und registriert sein sollte - z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Haustierregister (findefix.com) - versteht sich unter verantwortungsvollen Katzenhaltern eigentlich von selbst.

Und nicht vergessen: Ruhe bewahren und besonnen reagieren, Angst und Panik sind in solch einer ungewissen Situation keine guten Berater!

Kopf hoch! Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euer Katerle bald wieder wohlbehalten in die Arme schließen könnt.

Alles Gute für Euch und natürlich für Euer Katerchen!

P.S.: Melde Dich doch bitte hier nochmal, wenn sich der Kater wieder eingefunden hat. Die hier mitleidenden Ratgeber - da schließe ich mich selbst mit ein - würden es Dir danken!

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Zunächst solltet Ihr Ruhe bewahren und Euch nicht unnötig verrückt machen (lassen). Ich habe hier schon von Katzen gelesen, die nach mehreren Wochen plötzlich wieder vor der Tür standen (und natürlich auch nicht verraten haben, wo sie in der Zwischenzeit waren...).

Katzen - insbesondere Kater - können ihr Revier mitunter in einem Umkreis von 2 Kilometern haben, Eure Fellnase kann sich also durchaus in der Nähe aufhalten. Zunächst solltet Ihr deshalb - ggf. auch abends oder nachts, wenn die Umgebung einigermaßen ruhig ist - die Gegend absuchen, und dabei immer wieder den Namen des Katers rufen. Dazwischen ruhig sein und lauschen, ob Ihr ihn irgendwo antworten hört - er könnte versehentlich in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen, einem Keller, einem Hinterhof oder anderswo eingeschlossen worden sein!

Bei Dunkelheit könnt Ihr mit einer Taschenlampe zudem Sträucher, Gebüsche etc. ableuchten, da Katzenaugen das Licht reflektieren und dadurch im Dunkeln "leuchten".

Schaut und lauscht zwischendurch auch immer mal nach oben, weil Euer Katerle sich auch in einem Baum oder auf einem Dach verstiegen haben könnte.

Hilfreich kann es auch sein, draußen immer mal wieder Geräusche mit der Futter- bzw. Leckerchenpackung zu machen - vielleicht kommt er dann ja schon angerannt?

Außerdem solltet Ihr in der Nachbarschaft und in der Gegend, in der er gesehen wurde, herumfragen (am besten mit Foto), ob jemand den Kater gesehen hat. Bittet die Leute (z.B. auch Hausmeister), unbedingt in ihren Kellern, Garagen, Gartenhäuschen, Stallungen etc. nachzuschauen, ob er nicht vielleicht doch dort irgendwo sein könnte.

Ihr könntet Flugblätter erstellen (idealerweise mit Foto und genauer Beschreibung des Katers), und sie in der Gegend verteilen, z.B. - falls es Euch erlaubt wird - im Supermarkt, in der Apotheke, in der Bank, am Kiosk etc. aushängen. Darüber hinaus könntet Ihr eine Suchmeldung in den sozialen Medien posten.

Wenn der Kater gechippt oder tätowiert und z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Tierschutzbund (Deutsches Haustierregister, findefix.com) registriert ist, dann solltet Ihr ihn auch dort als vermisst melden. Bei beiden Organisationen könnt Ihr übrigens auch Suchplakate bestellen bzw. ausdrucken.

Falls die Fellnase zwar gechippt, dort aber noch nicht registriert ist, dann solltet Ihr dies sofort nachholen (die Chipnummer findet man i.d.R. im Impfpass, auch der Tierarzt sollte sie in seinen Unterlagen haben), damit Euch der Kater zugeordnet werden kann, wenn er irgendwo gefunden wird.

Außerdem solltet Ihr auch bei den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheimen in der Gegend nachfragen, ob dort ein Fundtier gemeldet oder behandelt wurde.

Da Fundtiere mitunter auch dem Ordnungsamt oder der Polizei gemeldet werden, könntet Ihr ggf. auch dort mal nachfragen. Bei der Polizei wegen eines vermissten Tieres aber bitte niemals unter dem Notruf 110 anrufen, sondern immer unter der lokalen Rufnummer (findet man im Telefonbuch oder im Internet, google z.B. "polizei <Dein Wohnort> telefon").

Falls Ihr mit dem Kater in jüngerer Vergangenheit umgezogen seid, solltet Ihr auch mal am alten Wohnort nachforschen. Viele Katzen haben nach einem Umzug das Bestreben, zu ihrem alten Wohnort "nach Hause" zu laufen.

Sollte die Suche erfolglos bleiben, könnt Ihr die o.g. Schritte sukzessive wiederholen bzw. ausweiten, also z.B. den Suchradius vergrößern, oder nochmals mit den Nachbarn sprechen (vielleicht habt Ihr bislang ja noch nicht alle erreicht?).

Und nicht vergessen: Ruhe bewahren und besonnen reagieren, Angst und Panik sind in solch einer ungewissen Situation keine guten Berater!

Kopf hoch! Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euer Katerle bald wieder wohlbehalten in die Arme schließen könnt.

Alles Gute für Euch und natürlich für Euer Katerchen!

P.S.: Melde Dich doch bitte hier nochmal, wenn sich der Kater wieder eingefunden hat. Die hier mitleidenden Ratgeber - da schließe ich mich selbst mit ein - würden es Dir danken!

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Katzen sind leider Weltmeister im Verbergen von Schmerzen. Wenn deine Fellnase schon so offensichtliche Symptome zeigt, dann hättest du sie bereits gestern einem Tierarzt vorstellen müssen, und solltest sie jetzt wirklich schnellstmöglich vom Tierarzt oder in einer Tierklinik untersuchen lassen (googel z.B. mal nach "<Dein Wohnort> tierarzt tierklinik notfall")!

Angesichts der geschilderten Symptome kommen viel zu viele mögliche Ursachen in Betracht, als dass Dir hier im Forum jemand eine auch nur halbwegs verlässliche Ferndiagnose stellen könnte - schlimmer noch: Du verlierst damit nur wertvolle Zeit, und bringst deine Fellnase damit u.U. in Lebensgefahr!

Bei Verletzungen, Entzündungen oder ungewöhnlichen Symptomen (also grundsätzlich bei allen Auffälligkeiten) solltest du deine Katze zur Sicherheit stets zeitnah einem Tierarzt vorstellen, der eine eventuelle Verletzung bzw. Erkrankung diagnostizieren und fachgerecht behandeln kann.

Alles Gute und gute Besserung deiner Fellnase!

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Der schüttere Bereich im Fell zwischen den Augen und Ohren einer Katze - der bei dunkler Fellfarbe eher auffällt, weil die helle Haut durchschimmert - verschluckt weniger Schallwellen (= Geräusche) als das übrige, dichte Katzenfell. Er bildet zusammen mit der Ohrmuschel somit eine Art „Trichter“, und verbessert dadurch zusätzlich das Hörvermögen der Fellnasen.

Gelegentlich werden diese Geheimratsecken ;-) auch als „magisches Auge“ bezeichnet, weil sie bei einer schlafenden Katze im Dämmerlicht mitunter so wirken, als habe sie die Augen geöffnet.

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Die passende Faustregel lautet: Wenn Du - von hinten gesehen und bei angehobenem Schwänzchen ;) - einen Doppelpunkt siehst (also zwei eher runde Körperöffnungen), dann handelt es sich um ein Männchen. Siehst Du hingegen ein Semikolon (also eine runde und darunter eine längliche Körperöffnung), dann ist es ein Weibchen.

Erwachsene Kater erkennt man an der Wölbung zwischen After und runder Geschlechtsöffnung, bei weiblichen Katzen liegt die schlitzförmige Scheide direkt unter dem After.

Demnach würde auch ich anhand der Fotos auf einen Kater tippen.

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Prinzipiell stellt die Zusammenführung von Katzen eigentlich keine Zauberei dar, wenn Ihr ein paar grundlegende Dinge berücksichtigt. Habt vor allen Dingen Geduld, bislang scheint mir das Verhalten Eurer Fellnasen unter den gegebenen Umständen jedenfalls noch relativ normal zu sein.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen, daher stellt der Einzug einer weiteren Fellnase natürlich einen besonderen Stress für beide Tiere dar. Es erfordert mitunter viel Zeit und Geduld, die Katzen aneinander - dabei den Neuankömmling an seinen neuen Lebensraum, und die bereits vorhandene Katze an den plötzlichen "Eindringling" in ihrem Revier - zu gewöhnen.

Als Faustregel wird bei Zusammenführungen zumeist empfohlen, dass die Katzen idealerweise von möglichst ähnlichem Charakter, in etwa gleichem Alter und vom gleichen Geschlecht sein sollten, wobei die beiden erstgenannten Punkte m.E. die wichtigeren sind. Spätere Revierstreitigkeiten wird man natürlich nie ganz ausschließen können.
Der etwas große Altersunterschied Eurer Fellnasen könnte dazu führen, dass der ältere Kater mit dem aktiven Jungspund nicht viel anzufangen weiß, und sich deshalb zunehmend zurückzieht. Andererseits könnte er sich aber auch irgendwann in der Rolle des Ersatzpapas bzw. großen Bruders für den Neuzugang gefallen.
Auch sobald Euer Katzenmädchen kastriert ist (i.d.R. im 6. Lebensmonat - der Kater ist doch hoffentlich längst kastriert?), könnte sich die Situation weiter entspannen.

Habt Ihr die gängigen Empfehlungen berücksichtigt, und sich die Fellnasen zunächst langsam aneinander gewöhnen lassen - z.B., indem Ihr sie zunächst in getrennten Räumen untergebracht habt?
Falls nicht, könnten die Probleme daraus resultieren, dass Ihr sie quasi unvorbereitet aufeinander losgelassen habt - was für beide Tiere natürlich eine besondere Stresssituation bedeutet, die u.U. noch nachwirkt.
Und wenn ich Deine Frage richtig verstehe, dann trennt Ihr die Katzen aktuell bei jeder (drohenden) Konfrontation? Auch dann werden sich die Fellnasen ja nie richtig kennenlernen können.

Der (Erst-)Kontakt zwischen Katzen verläuft oftmals ziemlich "rustikal". Naturgemäß finden sich die Fellnasen anfangs ziemlich doof, und müssen sich - manchmal leider im wahrsten Sinne des Wortes - erst "zusammenraufen". Wenn die Katzen also fauchen und knurren, oder zwischen ihnen auch mal die Fetzen fliegen, dann ist das soweit vollkommen normal - falls dabei allerdings auch mal Blut fließen sollte, müsst Ihr natürlich unbedingt einschreiten!

Verständlicherweise kann bei einer Zusammenführung niemand eine Erfolgsgarantie abgeben. Manche Katzen kuscheln nach wenigen Tagen zusammen im Körbchen, andere werden sich - weil die "Chemie" eben nicht stimmt - vielleicht auch nach längerer Zeit nur respektieren.

Habt Geduld, eine erfolgreiche Zusammenführung kann, muss aber nicht, durchaus einige Wochen oder auch Monate dauern - lasst Euch davon aber nicht entmutigen! Nach "nur" 10 Wochen würde ich da jedenfalls noch keine abschließende Prognose wagen wollen.

In vielen Fällen ist die bereits vorhandene Fellnase durch den "Eindringling" in ihrem Revier zunächst verunsichert (und u.U. auch ein wenig verängstigt), das scheint auch bei Euch der Fall zu sein. Auf der einen Seite ist es daher wichtig, dass Ihr Euch - auch wenn es vielleicht schwerfällt - nicht zu ausführlich mit dem Neuankömmling beschäftigt, damit sich der Kater nicht zurückgesetzt fühlt (das könnte dann zu Eifersucht führen).

Behandelt Euren Kater wie immer, und ggf. solltet Ihr Euch - zumindest anfangs - vielleicht noch etwas intensiver um ihn bemühen als vorher. Wenn er dann merkt, dass er keinen Grund dazu hat sich zurückgesetzt zu fühlen, sollte sich sein Verhalten eigentlich bald normalisieren.

Auf der anderen Seite besteht bei Zusammenführungen die Herausforderung stets auch darin, die Katzen möglichst gleich zu behandeln (auch der Neuzugang darf sich ja nicht vernachlässigt fühlen), und dabei keine zu bevorzugen - mithin also eine klassische Gratwanderung.

Idealerweise solltet Ihr möglichst viel Zeit für eine intensive Beschäftigung (gemeinsames Spiel, Schmusestunden, Leckerchen futtern, etc.) mit den Fellnasen einplanen. Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu spielen, sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern und zu fördern, und sie dabei aneinander bzw. an Euch zu gewöhnen.

Andererseits tut es ihnen aber auch gut, sich mit ihnen mal getrennt voneinander zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf sie eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die Erfolgserlebnisse bescheren (z.B. Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).

Hilfreich ist es zudem, wenn Eure Fellnasen sich bei Bedarf in der Wohnung in ihre eigenen Bereiche (z.B. getrennte Zimmer, Katzenhöhlen, Kartons, abgesicherter Balkon etc.) zurückziehen können, um sich ggf. auch mal ein wenig aus dem Weg zu gehen.

Eine zusätzliche Hilfe könnten eventuell noch Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway, beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich) bieten, die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch einen entspannenden Wohlfühleffekt auf Katzen haben können.

Auf alle Fälle solltet Ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Euer Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Ich drücke die Daumen, dass die Zusammenführung gelingt!

Alles Gute und viel Erfolg!

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Normalerweise sollten Kitten frühestens im Alter von 12 Wochen (besser älter) von ihrer Katzenmutter und den Geschwisterchen getrennt werden, um bis dahin ausreichend entwickelt und sozialisiert zu sein. Ansonsten können spätere Verhaltensstörungen - wie z.B. Unsauberkeit oder auch Kratzattacken auf die Wohnungseinrichtung - die Folge sein, worunter Ihr nun möglicherweise zu leiden habt.

Kätzchen sind auch keine Schmusetiere. Falls der Kleine noch nicht lange bei Euch lebt, dann lass ihn erst mal zur Ruhe kommen und sich bei Euch eingewöhnen, damit nicht die Angst vor Euch zum Auslöser für seine Unsauberkeit wird.

Selbst wenn Euer Katerchen ansonsten einen gesunden Eindruck macht - Katzen sind (leider) Meister im Verbergen von Krankheiten bzw. Schmerzen - sollte in solchen Fällen ein erster Gedanke stets auch der Vorstellung beim Tierarzt gelten, da u.U. Erkrankungen (z.B. Harnwegsinfekte, Blasenentzündung etc.) als Grund für eine Unsauberkeit in Frage kommen können.
Hat eine Katze Schmerzen beim Absetzen von Kot oder Urin, dann wird sie den Ort, den sie mit diesem Schmerz verbindet (also z.B. die Katzentoilette), künftig meiden, und ihr "Geschäft" woanders verrichten.

Falls Euer Katerle alleine bei Euch lebt, dann könnten auch Einsamkeit (der fehlende Spiel-, Rauf- und Schmusekumpel) und Langeweile (also z.B. die Suche nach Aufmerksamkeit - notfalls um jeden Preis), für sein Verhalten zumindest (mit-)verantwortlich sein.

Entgegen landläufiger Meinung sind Katzen sind i.d.R. keine Einzelgänger, und sollten deshalb nicht in "Einzelhaft" gehalten werden - insbesondere als Kitten und als reine Wohnungskatzen!
Falls die Situation es erlaubt, solltet Ihr schnellstmöglich Ausschau nach einem passenden Kumpel für die Fellnase halten, idealerweise z.B. im Tierheim.
Ein ausgeglichenes Katerchen und sein(e) neue(r) Partner(in) - die lieber zusammen spielen, als sich in der Wohnung zu erleichtern - würden es Euch sicherlich mit einer doppelten Portion Katzenliebe danken.

Empfohlen werden zumeist etwa gleichaltrige Katzen von ähnlichem Charakter und ggf. auch vom gleichen Geschlecht (was m.E. aber weniger entscheidend ist, insbesondere bei Kitten).
Da Katzen durch Abgucken und Nachmachen (voneinander) lernen, könnte ein gut sozialisierter - ggf. auch etwas älterer - Kumpel zudem dabei helfen, das Verhalten Eures Katerchens in die richtigen Bahnen zu lenken.

Dauerhafte Besserung können nur Zuwendung, Verständnis, Geduld und Nachsicht schaffen, keinesfalls aber Bestrafungen, da eine Katze die Strafe nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen kann - erst recht nicht, wenn das "Fehlverhalten" bereits in der Vergangenheit liegt.
Hilfreich sind vielmehr Lob und Belohnungen, und zwar immer genau in dem Moment, in dem die Fellnase sich so verhält, wie es von ihr erwartet oder gewünscht wird - also z.B. die Katzentoilette benutzt.

Zudem ist es aber natürlich auch wichtig, einer Katze ggf. durch ein deutliches "Nein" konsequent ihre Grenzen aufzuzeigen.
Bei Kitten kann es auch helfen, die Fellnase beim ersten Anzeichen für eine Unsauberkeit sofort und kommentarlos vom Ort des Geschehens in das nächstliegende Katzenklo zu setzen.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen grundsätzlich z.B. auch Überforderung (Stress), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Auslöser für die Verunreinigungen in Betracht.

Wenn Krankheit oder mangelnde Hygiene der Katzentoiletten als Auslöser nicht in Frage kommt (mindestens 1-2 mal täglich Entfernen von Kot und Urin, regelmässiger Streuwechsel inkl. gründlicher Reinigung der Katzentoiletten, etc.), könnte die Unsauberkeit z.B. auch folgende Ursachen haben:

- Zu wenige Katzentoiletten vorhanden. Da Katzen ihr "Geschäft" gerne sauber trennen, gilt als Faustregel, dass man immer mindestens eine Katzentoilette mehr anbieten sollte, als man Katzen hat (also z.B. 1 Katze vorhanden => mindestens 2 Katzentoiletten erforderlich).
Bei pingeligen Fellnasen kann es auch helfen, darüber hinaus noch weitere Katzentoiletten anzubieten - insbesondere auch dann, wenn einer Katze altersbedingt oder problembedingt die Wege zum nächsten Klo zu weit werden (z.B. bei Kitten, Altertümchen oder kranken Fellnasen).
Zudem dürfen die Katzentoiletten auch nicht zu dicht beisammen stehen, da sie von den Fellnasen dann oftmals als eine Einheit angesehen, und entsprechend behandelt werden.

- Insbesondere für Kitten liegt der Einstieg in normalgroße Katzentoiletten oftmals zu hoch, hier können flache Kittentoiletten bzw. Katzenklos mit niedrigem Einstieg hifreich sein.

- Katzen reagieren empfindlich auf (häufige) Veränderungen, wie z.B. auf den Wechsel des Katzenstreus (Marke und/oder Material) oder der Katzentoilette, Ortswechsel der Katzentoilette, Duftstreu, Klumpstreu vs. nichtklumpendes Streu, etc..

- Katzen versuchen mitunter, vorhandenen Geruch - bei Textilien z.B. von Waschmitteln oder Weichspüler, bei anderen Flächen von Putzmitteln - durch ihren eigenen Geruch zu überdecken. Auf intensive Duftstoffe sollte man daher möglichst verzichten.

- Katzen wollen, auch auf der Katzentoilette, immer ausreichend Platz und Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben. Vielleicht stehen die Toiletten zu beengt, oder sie sind der Fellnase einfach zu klein?

- Falls es sich um Katzentoiletten mit Abdeckung/Haube handelt, werden diese von manchen Katzen gemieden, weil auch dadurch die Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt ist. Zudem kann der Geruch i.d.R. nur schlecht abziehen, was auch Katzen (verständlicherweise) nicht mögen. Hier hilft es manchmal schon die Abdeckung abzunehmen, oder das Türchen auszubauen.

- Eine andere Ursache könnte eventuell auch ein ungünstiger Stellplatz der Katzentoiletten sein (laut, unruhig, etc.).

- Bei mehreren Katzen kommt u.U. auch Mobbing in Betracht, wenn das Opfer z.B. immer beim Aufsuchen der Katzentoilette von einer anderen Katze gestört oder sogar regelrecht überfallen wird.

Samtpfoten haben leider die Angewohnheit, sich bevorzugt an Orten zu erleichtern, die bereits nach den Hinterlassenschaften einer Katze riechen (selbst dann, wenn der Geruch dort für uns Menschen längst nicht mehr wahrnehmbar ist).

Saugfähige, weiche Untergründe, wie z.B. (Badezimmer-)Teppiche, Betten, Polster, Kissen, Decken, Handtücher, Kleidungsstücke etc., laden dabei besonders zur Verunreinigung ein.

Einerseits ist es daher wichtig, die Ursachen für die Unsauberkeit zu ergründen und dauerhaft abzustellen. Andererseits müssen vorhandene Flecken unbedingt so nachhaltig gereinigt werden, dass es dort nicht zu Wiederholungen kommt!

Dazu müssen die betroffenen Stellen zunächst gründlich(st) herkömmlich gereinigt, und anschließend dann nach Gebrauchsanleitung entweder mit Enzymreinigern (die bei der Vorreinigung verbliebene Proteine bzw. Harnsäurekristalle zersetzen können), oder alternativ auch mit hochprozentigem Alkohol (zerstört Fette im Kot bzw. Urin als Geruchsträger), behandelt werden.
Als Enzymreiniger kommen hier Produkte wie z.B. Biodor, Urine Off, EcoPet oder Simple Solution in Betracht.
Wie allgemein üblich, sollte man Enzymreiniger und Alkohol auf empfindlichen Oberflächen zunächst an verdeckter Stelle testen.

Im Falle verunreinigter Textilien müssen alle betroffenen Teile nach Waschanleitung zunächst möglichst heiß gewaschen werden. Wenn (Bett-)Decken, Teppiche oder andere Auflagen betroffen sind, muss natürlich auch der Untergrund entsprechend behandelt werden!

Gelegentlich kann es helfen, den Ort des Malheurs zeitweise mit stabiler, glatter Folie abzudecken (mögen Katzen nicht), ihn vorübergehend für die Katze unzugänglich zu machen, dort eine (weitere) Katzentoilette aufzustellen, oder ihn - falls sinnvoll möglich - zeitweise z.B. als Spiel-, Schlaf- oder Futterplatz zu nutzen.

Schließlich gibt es noch diverse Sprays und Aromen (z.B. Zitrusduft), die Katzen angeblich fernhalten sollen, von denen ich persönlich aber nicht viel halte, weil sie eher auf kurzfristige Abschreckung, als auf dauerhafte Lerneffekte setzen. In der Nähe einer Katzentoilette angewendet, könnten sie zudem eher kontraproduktiv wirken.

Hilfreicher wären dann eventuell Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway, erhältlich im Fachhandel oder beim Tierarzt), die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch bei Katzen zu Wohlfühleffekten und größerer Entspannung führen können.

Weitere lesenswerte Überlegungen und Tipps zum Thema findest Du z.B. unter

http://geliebte-katze.de/information/verhalten-von-katzen/problemverhalten-bei-katzen/was-tun-bei-unsauberkeit-der-katze

sowie in den weiteren damit verlinkten Artikeln.

Auf alle Fälle solltet Ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Euer Stress noch zusätzlich auf den Kater), der Fellnase mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und ihn keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren - zumal Katzen eine Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen können.

Ich drücke die Daumen, dass Ihr das Problem bald in den Griff bekommt!

Alles Gute und viel Erfolg!

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Ein Katzenkumpel ist immer gut... ;)

Deine Schilderung lässt sich ganz gut auf meinen "Zweitkater" (7 Jahre alt, vor ca. 2 Monaten zugelaufen) übertragen, der - ganz im Gegensatz zu seinem Kumpel - eine ziemliche Plaudertasche ist. Wenn er so herumkräht (z.B. wenn es Futter gibt, er die oberste Plattform seines Katzenturms erklommen hat, oder wenn er mal alleine im Zimmer ist), dann erinnert er mich immer ein wenig an den Kobold Pumuckl (in der TV-Serie mit der Stimme von Hans Clarin). :)

Wie Steffile bereits geschrieben hat, dient das Miauen meist der Kommunikation mit den Menschen, kann also z.B. auch auf ein (momentanes) Aufmerksamkeitsdefizit hindeuten. Ein Problem ist dabei natürlich, dass die Fellnase - wenn sie durch das Miauen jedesmal die gewünschte Zuwendung erhält - ihre Menschen sehr schnell zur Aufmerksamkeit "dressiert" hat, und dieses Verhalten auch schnell zur Gewohnheit werden kann. Es kann also nicht schaden, die Katze ruhig mal ein wenig vor sich hin erzählen zu lassen, anstatt immer gleich - wie gewünscht - zur Stelle zu sein...

Gut möglich allerdings auch, dass das Verhalten dem (recht jungen) Alter Deiner Katze geschuldet ist (und sich mit der Zeit noch legt), oder im Rahmen ihrer täglichen "5 Minuten" auftritt.

Alles Gute Dir und der Fellnase!

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Katze verliert Urin, Tierarzt ratlos, was tun?

Hallo, Wir waren vor kurzem mit unserer Katze (9 Monate alt) beim Tierarzt, weil sie unkontrolliert Urin verliert. Sie hat Antibiotikum gespritzt bekommen, da wir den Verdacht hatten, dass sie eine Blasenentzündung hat. Ein anderer Verdacht war, dass der Urinverlust von Rückenschmerzen kommt die sie anscheinend hat. Da das Antibiotikum nicht gewirkt hat, waren wir am Montag nochmal da und haben sie röntgen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass ihre Blase enorm groß und gefüllt Ist, d.h. die Blase geht bis zu ihrem Magen. Wir dachten, dass sie einfach nur dick geworden ist, weil sie auch extrem viel frisst und unserem Kater sogar schon das Essen wegfrisst. Außerdem geht sie sehr oft am Tag auf das Katzenklo und verliert ständig Urintropfen, daher ist es wirklich sehr ungewöhnlich, dass die Blase so riesig und voll ist. Heute sollte die Kleine dann kastriert werden. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie kein Weibchen sondern ein Männchen ist und die Hoden sich im Bauch befanden, diese wurden dann entfernt. Auch sind ihre Lymphknoten um den Darm herum wohl vergrößert. Ihr wurde dann ein Katheter gelegt und darüber ein halber Liter Urin entnommen. Auch sahen ihre Nieren wohl nicht gut aus aber ihre Blutwerte sind alle in Ordnung. Sie bleibt jetzt mindestens diese Nacht beim Tierarzt um zu beobachten wie sich verhält. Die Tierärztin sagte, dass sie noch nie eine so große Blase gesehen hat und kann sich nicht erklären warum es so ist. Hätten sie vielleicht eine Idee woran es liegen könnte? Liebe Grüße M.C.

...zum Beitrag

Deine Schilderung klingt für mich nach einer sogenannten "Überlaufblase", wie sie z.B. hier beschrieben wird:

http://geliebte-katze.de/information/gesundheit-von-katzen/katzenkrankheiten/harninkontinenz-bei-katzen

Vielleicht kann Euch der Artikel etwas weiterhelfen?

Wenn das Problem dem TA scheinbar unbekannt ist, dann würde ich an Eurer Stelle auf alle Fälle mindestens eine zweite Meinung einholen, z.B. in einer Tierklink (die idealerweise Expertise in der Urologie nachweisen kann).

Alles Gute und gute Besserung Eurer Fellnase! 

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Zunächst solltest Du Ruhe bewahren und Dich nicht unnötig verrückt machen (lassen). Ich habe hier schon von Katzen gelesen, die nach mehreren Wochen plötzlich wieder vor der Tür standen (und natürlich auch nicht verraten haben, wo sie in der Zwischenzeit waren...).

Wenn Dein Kater erst seit ein paar Stunden verschwunden ist, dann kann es durchaus sein, dass er die (für ihn neue) Gegend erkundet, und dabei die Zeit vergessen hat. 

Vor ca. 3 Wochen habe ich in meinem Garten einen zugelaufenen Kater gefunden, der seit mehr als 3 Monaten (!) vermisst wurde. Dank Chip und Registrierung bei TASSO konnte ich dann seine überglückliche Besitzerin ausfindig machen - also lass den Kopf nicht hängen und lies hier mal weiter, was Du noch alles unternehmen kannst, um die Fellnase wiederzufinden.

Prinzipiell sollten Katzen nach einem Umzug übrigens mindestens 4 bis 6 Wochen in der Wohnung gehalten werden, bis sie sich an ihr neues Heim - und an ihre Menschen - gewöhnt haben, um z.B. nach einem Ausflug auch einigermaßen sicher wieder dorthin zurückzukehren!

Zunächst solltest Du - ggf. auch abends oder nachts, wenn die Umgebung einigermaßen ruhig ist - die Gegend absuchen, und dabei immer wieder den Namen des Katers rufen. Dazwischen ruhig sein und lauschen, ob Du ihn irgendwo antworten hörst - er könnte versehentlich in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen, einem Keller, einem Hinterhof oder anderswo eingeschlossen worden sein!

Bei Dunkelheit kannst Du mit einer Taschenlampe zudem Sträucher, Gebüsche etc. ableuchten, da Katzenaugen das Licht reflektieren und dadurch im Dunkeln "leuchten".

Schau und lausche zwischendurch auch immer mal nach oben, weil Dein Kater sich auch in einem Baum oder auf einem Dach verstiegen haben könnte.

Hilfreich könnte es auch sein, draußen immer mal wieder Geräusche mit der Futter- bzw. Leckerchenpackung zu machen - vielleicht kommt er dann ja schon angerannt?

Außerdem solltest Du in der Nachbarschaft herumfragen (am besten mit Foto), ob jemand den Kater gesehen hat. Bitte die Nachbarn (und ggf. Hausmeister) auch, unbedingt in ihren Kellern, Garagen, Gartenhäuschen, Stallungen etc. nachzuschauen, ob er nicht vielleicht doch dort irgendwo sein könnte.

Du könntest Flugblätter erstellen (idealerweise mit Foto und genauer Beschreibung des Katers), und sie in der Gegend verteilen, z.B. - falls es Dir erlaubt wird - im Supermarkt, in der Apotheke, in der Bank, am Kiosk etc. aushängen. Darüber hinaus könntest Du eine Suchmeldung in den sozialen Medien posten.

Wenn der Kater gechippt oder tätowiert und z.B. bei TASSO (tasso.net) und/oder dem Deutschen Tierschutzbund (Deutsches Haustierregister, findefix.com) registriert ist, dann solltest Du ihn auch dort als vermisst melden. Bei beiden Organisationen kannst Du übrigens auch Suchplakate bestellen bzw. ausdrucken.

Falls die Fellnase zwar gechippt, dort aber noch nicht registriert ist, dann solltest Du dies sofort nachholen (die Chipnummer findet man i.d.R. im Impfpass, auch der Tierarzt sollte sie in seinen Unterlagen haben), damit Dir der Kater zugeordnet werden kann, wenn er irgendwo gefunden wird.

Außerdem solltest Du auch bei den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheimen in der Gegend nachfragen, ob dort ein Fundtier gemeldet oder behandelt wurde.

Da Fundtiere mitunter auch dem Ordnungsamt oder der Polizei gemeldet werden, könntest Du ggf. auch dort mal nachfragen. Bei der Polizei wegen eines vermissten Tieres aber bitte niemals unter dem Notruf 110 anrufen, sondern immer unter der lokalen Rufnummer (findet man im Telefonbuch oder im Internet, google z.B. "polizei <Dein Wohnort> telefon").

Falls Du mit dem Kater in jüngerer Vergangenheit umgezogen bist, solltest Du auch mal am alten Wohnort nachforschen. Viele Katzen haben nach einem Umzug das Bestreben, zu ihrem alten Wohnort "nach Hause" zu laufen.

Sollte die Suche erfolglos bleiben, kannst Du die o.g. Schritte sukzessive wiederholen bzw. ausweiten, also z.B. den Suchradius vergrößern, oder nochmals mit den Nachbarn sprechen (vielleicht hast Du bislang ja noch nicht alle erreicht?).

Und nicht vergessen: Ruhe bewahren und besonnen reagieren, Angst und Panik sind in solch einer ungewissen Situation keine guten Berater!

Kopf hoch! Ich drücke die Daumen, dass Du Dein Katerle bald wieder in die Arme schließen kannst!

Alles Gute für Dich, und natürlich auch für Dein Katerchen!

P.S.: Melde Dich doch hier nochmal, wenn sich der Kater wieder eingefunden hat. Die hier mitleidenden Ratgeber - da schließe ich mich selbst mit ein - würden es Dir danken!

P.P.S.: Habe Deine "Themen zur Frage" noch um die Begriffe "Katze" und "Katzen" erweitert, da nur der Begriff "Kater" hier erfahrungsgemäß weniger Resonanz bringt.

...zur Antwort

Ein zuckender oder wedelnder Schwanz zeigt an, dass sich die Katze in einem Konflikt ("Soll ich, oder soll ich nicht?") befindet. Ein Beispiel: Die Katze will ihren Freigang starten, stellt dann aber fest, dass es stark regnet.
Je stärker sich der Schwanz in einer solchen Situation bewegt, umso größer ist i.d.R. die Anspannung der Fellnase.

Leichtes Zucken der Schwanzspitze deutet auf eine beginnende Anspannung hin und kann sich mit verstärkendem Konflikt bis zum Schwanzpeitschen steigern - falls die Fellnase sich nicht vorher beruhigt bzw. entscheidet.

Im konkreten Fall könnte der Zwiespalt Deines Katers also z.B. darin bestehen, dass er sich zwischen der Spiel- oder Schmusestunde mit Dir, oder auch einer anderen Aktivität (Mittagsschläfchen, Freigang o.ä.) entscheiden muss.

Alles Gute Dir und der Fellnase!

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Zunächst finde ich es klasse, dass Du Dir von vornherein bereits so viele Gedanken machst und ZWEI Kätzchen bei Dir aufnehmen willst, was definitiv die richtige Vorgehensweise ist! DH!

Empfohlen werden als Faustregel für die Zusammenführung zweier Katzen zumeist etwa gleichaltrige Fellnasen von ähnlichem Charakter und ggf. auch vom gleichen Geschlecht (was m.E. aber weniger entscheidend ist).
Wenn Du zudem berücksichtigst, dass die Kitten frühestens mit 12 Wochen (besser älter) von ihrer Katzenmutter und den Geschwisterchen getrennt werden sollten, um ausreichend entwickelt und sozialisiert zu sein (ansonsten könnten u.U. spätere Verhaltensstörungen oder Unsauberkeit die Folge sein), dann hast Du schon mal eine sehr gute Ausgangssituation.
Ideal wäre es natürlich, wenn Du Dich vielleicht doch für eine Katzenrasse entscheiden, und ggf. ein Geschwisterpärchen bei Dir aufnehmen könntest, das bereits aneinander gewöhnt ist und gut miteinander auskommt.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen, daher bedeutet der Umzug einer Fellnase natürlich einen besonderen Stress für das Tier.
Wenn beide Kätzchen gleichzeitig bei Dir einziehen könnten (was m.E. die bevorzugte Variante wäre), dann hättest Du den Fellnäschen also eine Stresssituation bereits erspart, nämlich den Einzug der zweiten Katze, wenn die Erste bereits bei Dir lebt. Außerdem hätten beide Kätzchen dann die gleichen Startbedingungen bei Dir.
Wie Du bereits selbst schreibst, könntest Du auf diese Art und Weise zudem auch vermeiden, dass eine ggf. früher bei Dir eingezogene Katze möglicherweise ihr Revier gegen den später dazu kommenden "Eindringling" verteidigen will.

Wenn die Katzen aus verschiedener Herkunft stammen, sich also vor der Zusammenführung nicht kennen, dann wäre es m.E. ebenfalls relativ unerheblich, ob eine der Fellnasen bereits vor der anderen bei die eingezogen ist, weil der Erstkontakt zwischen Katzen ohnehin oft "rustikal" verläuft.
Naturgemäß finden sich zwei fremde Fellnasen zunächst oftmals ziemlich doof, und müssen sich - manchmal leider im wahrsten Sinne des Wortes - erst "zusammenraufen". Wenn die Katzen also fauchen und knurren, oder zwischen ihnen auch mal die Fetzen fliegen, dann ist das soweit vollkommen normal - falls dabei allerdings irgendwann auch mal Blut fließen sollte, musst Du natürlich unbedingt einschreiten.
Spätere Revierstreitigkeiten werden sich - selbst unter Geschwistern - nie ganz ausschließen lassen, auch das ist aber vollkommen normal.

Ansonsten solltest Du stets darauf achten, beide Katzen möglichst gleich zu behandeln und dabei keine zu bevorzugen, damit unter ihnen keine Eifersucht aufkommt.

Idealerweise solltest Du möglichst viel Zeit für eine intensive Beschäftigung (gemeinsames Spiel, Schmusestunden, Leckerchen futtern, etc.) mit beiden Fellnasen einplanen. Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu spielen, sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern und zu fördern, und sie dabei aneinander bzw. an Dich zu gewöhnen.

Andererseits tut es beiden aber auch gut, sich mit ihnen mal getrennt voneinander zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf sie eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die Erfolgserlebnisse bescheren (z.B. Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).

Hilfreich ist es zudem, wenn Deine Katzen sich bei Bedarf in der Wohnung in ihre eigenen Bereiche (z.B. getrennte Zimmer, Katzenhöhlen, Kartons, abgesicherter Balkon etc.) zurückziehen können, um sich auch mal etwas aus dem Weg gehen zu können.

Eine zusätzliche Hilfe könnten ggf. noch Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway "Friends" oder "Classic", beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich) bieten, die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch einen entspannenden Wohlfühleffekt auf Katzen haben können.

Auf alle Fälle solltest Du stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Dein Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen immer mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Ich drücke die Daumen, dass die Zusammenführung problemlos und schnell gelingt!

Alles Gute, viel Vergnügen mit den Fellnäschen und viel Erfolg!

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Grundsätzlich stellt die Vergesellschaftung von Katzen eigentlich keine Zauberei dar, wenn Du ein paar grundlegende Dinge berücksichtigst. Habe vor allen Dingen Geduld, bislang scheint mir das Verhalten Deiner Fellnasen in der gegebenen Situation jedenfalls ziemlich normal zu sein.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen, daher bedeutet der Einzug einer weiteren Fellnase natürlich einen besonderen Stress für die Tiere.

Wenn der Neuankömmling im Augenblick also verunsichert und ängstlich ist, sich zunächst versteckt (und auch nur wenig frisst bzw. trinkt), dürfte dies sicherlich der neuen und ungewohnten Situation geschuldet sein.

Lass die "Neue" also auf alle Fälle erst mal zur Ruhe kommen und bedränge sie nicht, sondern lass sie auf Dich zukommen, wenn ihr danach ist. Wenn sie sich ein wenig an die neue Situation gewöhnt hat, sollte sich ihre Aufregung eigentlich bald legen. Sprich mit leiser Stimme zu ihr, damit sie sich an Dich gewöhnen kann, und sprich sie auch möglichst oft mit ihrem Namen an (z.B. immer dann, wenn Du ihr Leckerchen, Futter oder Wasser gibst, sie streichelst etc.).

Wenn sie sich ein wenig beruhigt und akklimatisiert hat, wird sie sich von ganz alleine hervortrauen, getrieben von Neugier, vielleicht auch von Hunger oder Durst. Falls sie länger "abgetaucht" bleibt, kannst Du ihr ihren Futter- und Wassernapf in Sicht- und Reichweite stellen, bis sie sich aus ihrem Versteck traut.

Dabei hat es sich zum Beispiel auch bewährt, ihr - falls möglich - zunächst das gleiche Futter und das gleiche Katzenstreu anzubieten, wie sie es aus ihrer früheren Umgebung gewohnt ist.

Hilfreich könnte es ansonsten auch noch sein, wenn Du vom Vorbesitzer Dinge bekommen könntest, die der Katze besonders vertraut sind (z.B. ihr Lieblingsdeckchen oder -spielzeug).

Viele Katzen erkunden ihr neues Heim erst nachts im Schutze der Dunkelheit, wenn sie sich in aller Ruhe dort umsehen, fressen und trinken können. Daher sollten Futter und Wasser sowie die Katzentoilette natürlich auch nachts frei zugänglich sein.

Leider schreibst Du nicht, wie alt der Neuzugang ist. Als Faustregel wird bei Zusammenführungen zumeist empfohlen, dass die Katzen idealerweise von möglichst ähnlichem Charakter, in etwa gleichem Alter und vom gleichen Geschlecht sein sollten, wobei die beiden erstgenannten Punkte m.E. die wichtigeren sind. Spätere Revierstreitigkeiten wird man natürlich nie ganz ausschließen können.

Zusammenführung bedeutet immer Stress für alle Beteiligten, und es erfordert mitunter viel Zeit und Geduld, die Katzen aneinander - dabei den Neuankömmling an seinen neuen Lebensraum, und die bereits vorhandene Katze an den plötzlichen "Eindringling" in ihrem Revier - zu gewöhnen.

Der (Erst-)Kontakt zwischen Katzen verläuft oftmals ziemlich "rustikal". Naturgemäß finden sich die Fellnasen anfangs ziemlich doof, und müssen sich - manchmal leider im wahrsten Sinne des Wortes - erst "zusammenraufen". Wenn die Katzen also fauchen und knurren, oder zwischen ihnen auch mal die Fetzen fliegen, dann ist das soweit vollkommen normal - falls dabei allerdings auch mal Blut fließen sollte, musst Du natürlich unbedingt einschreiten.

Verständlicherweise kann bei einer Zusammenführung niemand eine Erfolgsgarantie abgeben. Manche Katzen kuscheln nach wenigen Tagen zusammen im Körbchen, andere werden sich - weil die "Chemie" eben nicht stimmt - vielleicht auch nach längerer Zeit nur respektieren.

Habe Geduld, eine erfolgreiche Zusammenführung kann, muss aber nicht, durchaus einige Wochen oder auch Monate dauern - lass Dich davon aber nicht entmutigen! Nach ein paar Tagen lässt sich da jedenfalls noch gar keine gesicherte Prognose abgeben, und in Deinem Fall sieht bislang soweit doch alles einigermaßen normal aus.

In vielen Fällen ist auch die bereits vorhandene Katze durch den "Eindringling" in ihrem Revier zunächst verunsichert (und u.U. auch ein wenig verängstigt).
Auf der einen Seite ist es daher wichtig, dass Du Dich - auch wenn es vielleicht schwerfällt - jetzt nicht zu ausführlich mit dem Neuzugang beschäftigst, damit sich Deine erste Fellnase nicht zurückgesetzt fühlt (das könnte dann zu Eifersucht führen).

Behandele Deine "Erstkatze" wie immer, und ggf. solltest Du Dich - zumindest anfangs - vielleicht noch etwas intensiver um sie bemühen als vorher. Wenn sie dann merkt, dass sie keinen Grund dazu hat sich zurückgesetzt zu fühlen, sollte sich ihr Verhalten eigentlich bald normalisieren.

Auf der anderen Seite besteht bei Zusammenführungen die Herausforderung stets auch darin, die Katzen möglichst gleich zu behandeln (auch der Neuankömmling darf sich ja nicht vernachlässigt fühlen), und dabei keine zu bevorzugen - mithin also eine klassische Gratwanderung.

Idealerweise solltest Du möglichst viel Zeit für eine intensive Beschäftigung (gemeinsames Spiel, Schmusestunden, Leckerchen futtern, etc.) mit den Fellnasen einplanen. Dabei kommt es einerseits darauf an, mit ihnen gemeinsam zu spielen, sie ausreichend geistig und körperlich zu fordern und zu fördern, und sie dabei aneinander bzw. an Dich zu gewöhnen, zumal ja auch das Katerchen erst seit 2 Wochen bei Dir lebt.

Andererseits tut es ihnen aber auch gut, sich mit ihnen mal getrennt voneinander zu beschäftigen, um dabei voll und ganz auf sie eingehen zu können. Dazu sind (neben Schmusestunden) z.B. Spiele hilfreich, die Erfolgserlebnisse bescheren (z.B. Futterlabyrinth, Katzenangel, Fummelbox, Clickertraining o.ä.).

Hilfreich ist es zudem, wenn Deine Katzen sich bei Bedarf in der Wohnung in ihre eigenen Bereiche (z.B. getrennte Zimmer, Katzenhöhlen, Kartons, abgesicherter Balkon etc.) zurückziehen können, um sich ggf. ein wenig aus dem Weg zu gehen.

Eine zusätzliche Hilfe könnten eventuell noch Verdampfer für die Steckdose (z.B. Feliway "Friends" oder "Classic", beim Tierarzt oder im Fachhandel erhältlich) bieten, die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch einen entspannenden Wohlfühleffekt auf Katzen haben können.

Noch ein Tipp, falls die Fellnasen bei Dir später auch Freigang bekommen können: Grundsätzlich sollten Katzen nach einem Umzug mindestens 4 bis 6 Wochen in der Wohnung gehalten werden, bis sie sich an ihr neues Heim - und an ihre Menschen - gewöhnt haben, um z.B. nach einem Ausflug auch einigermaßen sicher wieder dorthin zurückzukehren.
Zudem solltest Du auch bedenken, dass Katzen erst mit frühestens 9, besser 12, Monaten Freigang bekommen sollten (vorher sind junge Fellnäschen leider noch sehr unbedarft und zutraulich, was sie zum potentiellen Opfer z.B. für Unfälle, Greifvögel oder Füchse macht).

Auf alle Fälle solltest Du stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Dein Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfalls bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Ich drücke die Daumen, dass die Zusammenführung problemlos und schnell gelingt.

Alles Gute und viel Erfolg!

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Vielleicht kannst Du etwas Besserung erzielen, wenn Du das Fell vorsichtig mit einem feuchtwarmen Waschlappen (nur Wasser) abreibst? Bitte keine "Vollbäder", da Katzen dies im Allgemeinen hassen (und entsprechend reagieren). Bäder sind zumeist nur sinnvoll, wenn sie aus medizinischer Sicht notwendig und vom Tierarzt verschrieben werden.
Auch auf Duftstoffe, Puder o.ä. solltest Du verzichten, da solche Gerüche die Katze vermutlich nur irritieren würden, und u.U. sogar allergische Hautreaktionen hervorrufen könnten.

Darüber hinaus hilft vermutlich regelmäßiges Bürsten und Auskämmen, wobei Du mit einem Unterfellkamm (Furminator) ggf. etwas "Tiefenwirkung" erzielen kannst.

Hab Geduld - der natürliche Fellwechsel und die übliche Fellpflege Deiner Katze sollten den Geruch mit der Zeit verschwinden lassen.

Alles Gute und viel Erfolg!

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Am besten werden Zecken mit einer geeigneten (spitzen) Pinzette oder einer Zeckenzange (erhältlich in Apotheken oder im Fachhandel für Heimtierbedarf) entfernt, und dann sicher vernichtet (z.B. in Alkohol ertränkt oder verbrannt). Selbst das Zerdrücken hilft nicht immer, da die Biester leider ausgesprochen zäh sind.

Zecken können Krankheiten wie z.B. Borreliose übertragen. Beim Entfernen ist es daher besonders wichtig sie nicht zu quetschen, damit über die Bisswunde keine Körperflüssigkeit aus der Zecke in die Katze gelangen kann. Aus diesem Grund sollte man auch tunlichst vermeiden, eine Zecke (in Panik) mit den Fingern abzuziehen.

Bereits festgebissene Zecken entfernt man am besten, indem man sie mit einer (ggf. abgewinkelten) Spitzpinzette bzw. Zeckenzange unmittelbar an der Haut der Katze packt (dabei möglichst wenige Katzenhaare mitgreifen), und dann vorsichtig herauszieht. Drehbewegungen sind überflüssig, da Zecken über kein Schraubgewinde verfügen...

Idealerweise gelingt es, die Zecke inkl. ihrer Beißwerkzeuge zu entfernen. Wenn - was gelegentlich vorkommt - der Kopf der Zecke in der Bisswunde stecken bleibt, sollte dieser eigentlich innerhalb weniger Tage abgestoßen werden.

Die Wunde kann man ggf. mit etwas Bepanthensalbe (auch als antiseptische Wundcreme erhältlich) oder reizarmer PVP-Jodsalbe betupfen - am besten z.B. ganz vorsichtig mit einem Wattestäbchen (in der Nähe von Augen und Ohren sollte man wegen der Verletzungsgefahr allerdings auf den Einsatz von Wattestäbchen verzichten). Falls die Bisswunde sich aber entzündet oder anderweitig auffällig wird, solltest Du unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen!

Keinesfalls darf die Zecke mit alternativen "Hausmitteln" (z.B. Öl) beträufelt werden, da das Spinnentier dann im Todeskampf seine Parasitenfracht in die Katze "übergeben" könnte!

Wer sich die Zeckenentfernung nicht selbst zutraut, oder nicht über geeignete Hilfsmittel verfügt, sollte den Weg zum Tierarzt nicht scheuen.

Vorbeugend kannst Du Deine Katze regelmäßig mit sog. Spot-Ons behandeln, die gegen Zecken und Flöhe wirksam sind. Beachte dabei, dass es Mittel gibt die Zecken abtöten (i.d.R. beim Tierarzt oder in der Apotheke erhältlich, Wirkstoff z.B. Fipronil), und Repellents, die die Plagegeister nur fernhalten sollen (frei verkäuflich z.B. in Supermärkten, Wirkstoff z.B. Margosa-Extrakt).

Zuvor solltest Du Dich unbedingt beim Tierarzt informieren, welcher Wirkstoff in Deiner Region am besten gegen Zecken wirkt - hier gibt es regionale Unterschiede!

Ein Spot-On wird der Katze im Nackenbereich auf die Haut getropft und ist dann, je nach Zusammensetzung und Wirkstoffgehalt, ca. 2-4-6 Wochen wirksam - dabei die unterschiedliche Wirkdauer gegen Flöhe (i.d.R. länger) und Zecken (oft kürzer) beachten! Der Behandlungsabstand zwischen zwei Spot-Ons sollte möglichst nicht unter ca. 4 Wochen liegen.

Und bitte: Ruhe bewahren! Angst und überstürztes Handeln haben noch niemandem genutzt, der Stress würde sich nur auf Deine Katze übertragen!

Alles Gute Dir und der Fellnase!

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Samtpfoten haben leider die Angewohnheit, sich bevorzugt an Orten zu erleichtern, die bereits nach Katzenurin riechen (selbst dann, wenn der Geruch dort für uns Menschen längst nicht mehr wahrnehmbar ist).
Einerseits ist es daher wichtig, die Ursachen für die Unsauberkeit zu ergründen und dauerhaft abzustellen (z.B. Erkrankung der Harnwege, Katze noch nicht kastriert, Unzufriedenheit mit der Situation der Katzentoiletten oder mit den Lebensumständen (Einzelkatze?)). Andererseits müssen vorhandene Flecken unbedingt so nachhaltig gereinigt werden, dass es dort auch nicht zu Wiederholungen kommt.

Dazu müssen die betroffenen Stellen zunächst gründlich herkömmlich gereinigt (Wasch- bzw. Reinigungsanleitung beachten!), und anschließend dann nach Gebrauchsanleitung entweder mit Enzymreinigern (die bei der Vorreinigung verbliebene Proteine bzw. Harnsäurekristalle zersetzen können), oder alternativ auch mit hochprozentigem Alkohol (zerstört Fette im Kot bzw. Urin als Geruchsträger), behandelt werden.
Als Enzymreiniger kommen hier Mittel wie z.B. Biodor, Urine Off, EcoPet oder Simple Solution in Betracht.

Wie allgemein üblich, sollte man Enzymreiniger und Alkohol auf empfindlichen Oberflächen zunächst an verdeckter Stelle testen.

Auf den Herstellerseiten, in Online-Shops für Tierbedarf, etc. findest Du sicherlich Hinweise und Bewertungen, ob solche Produkte ggf. als Problemlöser für Dich in Frage kommen.

Ein paar Tipps gegen Unsauberkeit bei Katzen findest Du hier bei GF z.B. unter

https://www.gutefrage.net/frage/wie-bekomme-ich-den-katzen-pipi-geruch-aus-dem-sofa?foundIn=list-answers-by-user#answer-256512312

Alles Gute und viel Erfolg!

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Katzen pinkeln aufs sofa, was könnte der Grund sein?

Hallo!

Ich habe ein kleines problem, und zwar haben wir drei Katzen. Aus irgendwelchen gründen pinkeln die aufs sofa, und wir sind echt ratlos. Könnte mir vielleicht jemand sagen, was es sein könnte?

Anfangs hatten wir bloß eine Katze, die ich zu meinem 5 ten geburtstag gechenkt bekommen habe. Mit ihr hatten wir nie probleme, sie ist zwar ne kleine zicke, aber sonst absolut brav. Sie durfte immer aufs sofa, bis wir vor zwei jahren zwei kleine Kätzchen holten. Ab da wollten meine Eltern nicht mehr, dass die aufs sofa gehen wegen den ganzen Katzenhaaren usw. Die Katzen verstanden sich von anfang an super und tuen es auch immer noch. Die ältere hat die zwei kleinen mehr oder weniger 'adoptiert' und sich um sie gekümmert, als wären es ihre eigenen babys. Mittlerweile ist die große 13 jahre alt und die kleinen zweieinhalb. Sie sind alle drei kastriert. Die große mussten wir kastrieren, da sie einen Tumor hatte. Den Kater haben wir kastriert, weil wir keine babys wollten. Und seine kleine Schwester hat angefangen, das Haus zu markieren, weswegen wir sie letztendlich auch kastriert haben. Wir haben vor kurzem unser wohnzimmer renoviert, da die Katzen vorher schon auf das alte sofa gepinkelt haben. Damals dachten wir, es läge daran, dass wir bloß ein Katzenklo hatten. Also haben wir ein zweites gekauft und die Katzen haben aufgehört. Dann haben sich meine Eltern überraschenderweise getrennt und mein Vater ist vor etwa drei monaten ausgezogen. Da war noch alles gut. Seit ca einer woche schläft die jüngste Katze dauernd tagsüber vor der Tür, als würde sie auf jemanden warten, obwohl jeder Zuhause ist, bis auf mein Vater eben. Und vor drei Tagen haben die Katzen dreimal auf das neue Sofa gepinkelt. Wir wissen nicht wieso. Ich und zwei meiner cousinen haben den Verdacht, dass es die älteste sein könnte, da sie ja nichtmehr aufs sofa darf, obwohl sie früher immer durfte. Oder es ist die jüngste, weil sie evtl darauf wartet, dass mein Vater heimkommt und dass es ihr nicht passt dass er weg ist. Gleichzeitig könnte es aber auch ihr bruder sein, da wir gerade besuch haben, und er panische Angst vor fremden hat.

Ich hoffe diese Erzählung hilft ein wenig, die Situation zu verstehen. Hoffentlich kann mir jemand helfen, meine Mutter hat nämlich damit gedroht, die katzen rauszuwerfen, wenn dass so weitergeht, und das will ich echt nicht, da wir direkt an einer Hauptstraße und an Bahngleisen wohnen.

Was findet ihr den wahescheinlicher? Dass es die älteste Katze ist oder eine von den jüngeren? Oder könnte es vielleicht an etwas ganz anderem liegen, dass sie aufs sofa pinkeln?

Hoffentlich, kann mir jemand helfen, ich bin momentan echt verzweifelt.

Lg Mao

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Wie polarbaer64 hier bereits geschrieben hat, sind Eure Katzen wohl zu spät kastriert worden - z.T. offenbar erst, nachdem sie bereits angefangen hatten in der Wohnung zu markieren. Darin könnte bereits ein Grund für die Unsauberkeit liegen.

Prinzipiell sollte ein erster Gedanke in solchen Fällen stets auch der Vorstellung beim Tierarzt gelten, da u.U. Erkrankungen (z.B. Harnwegsinfekte, Blasenentzündung etc.) als Grund für eine Unsauberkeit in Frage kommen können. Hat eine Katze Schmerzen beim Absetzen von Kot oder Urin, dann wird sie den Ort, den sie mit diesem Schmerz verbindet (= Katzentoilette), künftig meiden, und ihr "Geschäft" woanders verrichten.

Katzen sind revierbezogene Gewohnheitstiere und reagieren empfindlich auf kleinste Veränderungen in ihrer Umgebung. Daher kommen z.B. Überforderung (Stress, z.B. durch die Veränderungen in Eurer Familie), Unterforderung (Langeweile), Verunsicherung, Angst, ein Erziehungs- oder ein Aufmerksamkeitsdefizit als Ursache in Betracht.

Wenn mangelnde Hygiene der Katzentoiletten als Auslöser nicht in Frage kommt (mindestens 1-2 mal täglich Entfernen von Kot und Urin, regelmässiger Streuwechsel inkl. Auswaschen der Katzentoiletten, etc.), könnte die Unsauberkeit z.B. auch folgende Ursachen haben:

- Zu wenige Katzentoiletten vorhanden. Da Katzen ihr "Geschäft" gerne sauber trennen, gilt als Faustregel, dass man immer mindestens eine Katzentoilette mehr anbieten sollte, als man Katzen hat (also z.B. 3 Katzen vorhanden => mindestens 4 Katzentoiletten erforderlich). Bei pingeligen Katzen solltet Ihr im Zweifel lieber 2 Katzentoiletten pro Fellnase aufstellen. Dabei dürfen die Katzentoiletten auch nicht zu dicht beisammen stehen, da sie von den Fellnasen dann oftmals als eine Einheit angesehen, und entsprechend behandelt werden.

- Katzen reagieren empfindlich auf Veränderungen, wie z.B. auf den Wechsel des Katzenstreus (Marke und/oder Material) oder der Katzentoilette, Ortswechsel der Katzentoilette, Duftstreu, Klumpstreu vs. nichtklumpendes Streu, etc..

- Katzen versuchen mitunter, vorhandenen Geruch - bei Betten z.B. von Waschmitteln oder Weichspüler, bei anderen Flächen von Putzmitteln - durch ihren eigenen Geruch zu überdecken. Auf intensive Duftstoffe sollte man daher möglichst verzichten.

- Katzen wollen, auch auf der Katzentoilette, immer ausreichend Platz und Fluchtmöglichkeiten zur Verfügung haben. Vielleicht stehen die Toiletten zu beengt, oder sie sind den Katzen einfach zu klein?

- Falls es sich um Katzentoiletten mit Abdeckung/Haube handelt, werden diese von manchen Katzen gemieden, weil auch dadurch die Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt ist. Zudem kann der Geruch i.d.R. nur schlecht abziehen, was Katzen (verständlicherweise) nicht mögen. Hier hilft es manchmal schon die Abdeckung abzunehmen, oder das Türchen auszubauen.

- Eine andere Ursache könnte eventuell auch ein ungünstiger Stellplatz der Katzentoiletten sein (laut, unruhig, etc.).

- Bei mehreren Katzen kommt u.U. auch Mobbing in Betracht, wenn das Opfer z.B. immer beim Aufsuchen der Katzentoilette von einer anderen Katze gestört bzw. überfallen wird.

Samtpfoten haben leider die Angewohnheit, sich bevorzugt an Orten zu erleichtern, die bereits nach den Hinterlassenschaften einer Katze riechen (selbst dann, wenn der Geruch dort für uns Menschen längst nicht mehr wahrnehmbar ist).

Saugfähige, weiche Untergründe, wie z.B. (Badezimmer-)Teppiche, Betten, Polster, Kissen, Decken, Handtücher, Kleidungsstücke etc., laden dabei besonders zur Verunreinigung ein.

Einerseits ist es daher wichtig, die Ursachen für die Unsauberkeit zu ergründen und dauerhaft abzustellen. Andererseits müssen vorhandene Flecken unbedingt so nachhaltig gereinigt werden, dass es dort nicht zu Wiederholungen kommt!

Dazu müssen die betroffenen Stellen zunächst gründlich herkömmlich gereinigt, und anschließend dann nach Gebrauchsanleitung entweder mit Enzymreinigern (die bei der Vorreinigung verbliebene Proteine/Harnsäurekristalle zersetzen können), oder alternativ auch mit hochprozentigem Alkohol (zerstört Fette im Kot bzw. Urin als Geruchsträger), behandelt werden.

Als Enzymreiniger kommen hier Mittel wie z.B. Biodor, Urine Off, EcoPet oder Simple Solution in Betracht.

Im Falle verunreinigter Textilien müssen alle betroffenen Teile nach Waschanleitung zunächst möglichst heiß gewaschen werden. Wenn (Bett-)Decken, Teppiche oder andere Auflagen betroffen sind, muss natürlich auch der Untergrund entsprechend behandelt werden!

Wie allgemein üblich, sollte man Enzymreiniger und Alkohol auf empfindlichen Oberflächen zunächst an verdeckter Stelle testen.

Gelegentlich kann es helfen, den Ort des Malheurs zeitweise mit stabiler, glatter Folie abzudecken (mögen Katzen nicht), ihn vorübergehend für die Katze unzugänglich zu machen, dort eine Katzentoilette aufzustellen, oder ihn - falls sinnvoll möglich - zeitweise z.B. als Spiel-, Schlaf- oder Futterplatz zu nutzen.

Schließlich gibt es noch diverse Sprays und Aromen (z.B. Zitrusduft), die Katzen angeblich fernhalten sollen, von denen ich persönlich aber nicht viel halte, weil sie eher auf kurzfristige Abschreckung, als auf dauerhafte Lerneffekte setzen.

Hilfreicher könnten dann eventuell Verdampfer für die Steckdose sein (z.B. Feliway, erhältlich im Fachhandel oder beim Tierarzt), die spezielle Duftstoffe (Pheromone) freisetzen, und dadurch bei Katzen zu Wohlfühleffekten und größerer Entspannung führen können.

Weitere lesenswerte Überlegungen und Tipps zum Thema findet Ihr z.B. unter

http://geliebte-katze.de/information/verhalten-von-katzen/problemverhalten-bei-katzen/was-tun-bei-unsauberkeit-der-katze

sowie in den weiteren damit verlinkten Artikeln.

Auf alle Fälle solltet Ihr stets Ruhe bewahren (sonst überträgt sich Euer Stress noch zusätzlich auf die Katzen), den Fellnasen weiterhin mit Aufmerksamkeit, Zuwendung, Geduld und Nachsicht begegnen, und sie keinesfall bestrafen oder mit Liebesentzug reagieren (Katzen können eine Strafe ohnehin nicht mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen).

Ich drücke die Daumen, dass Ihr das Problem bald in den Griff bekommt!

Alles Gute und viel Erfolg!

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Ein wichtiger Tipp vorab: Ruhe bewahren und nicht verrückt machen (lassen)! Umsichtiges und gründliches Handeln vorausgesetzt (da hast Du ja schon ein paar ganz wichtige und richtige Schritte unternommen), lässt sich die unangenehme Situation i.d.R. ganz gut in den Griff bekommen, wenn man ein paar grundlegende Dinge und Zusammenhänge berücksichtigt.

Wenn die "Flohinvasion" so stark ist wie von Dir beschrieben, dann wirst Du um den (ggf. wiederholten) Einsatz chemischer Mittel - wie z.B. Umgebungsspray und Fogger - vermutlich leider nicht umhinkommen. Du solltest Dich anhand der aufgedruckten Gebrauchsanweisungen bzw. Beipackzettel vorab aber unbedingt mit dem sachgemäßen Gebrauch der Hilfsmittel vertraut machen!

Was Deine Frage nach der Reinigung anbelangt, würde ich zunächst gründlich(st) durchputzen (s.u.), dann den Fogger verwenden und vor der nächsten Putzaktion noch eine gewisse Zeit verstreichen lassen, um die Wirkstoffe nicht sofort wieder zu entfernen. Empfindliche Flächen können lt. Aufdruck auf dem Fogger mit wässrigen, handelsüblichen Allzweckreinigern abgewischt werden.

Zur wirksamen Flohprophylaxe bzw. -bekämpfung kommt es einerseits auf Sofortmaßnahmen gegen die Flöhe an, z.B. durch den Einsatz von sog. Spot-Ons, die der Katze auf die Haut im Nacken aufgetragen werden. Dabei ist beispielsweise zu beachten, dass es Mittel gibt die Flöhe und Zecken auf der Katze abtöten (i.d.R. beim Tierarzt oder in der Apotheke erhältlich, Wirkstoff z.B. Fipronil), und Repellents, die die Plagegeister nur von der Katze fernhalten bzw. vertreiben sollen (frei verkäuflich z.B. in Supermärkten, Wirkstoff z.B. Margosa-Extrakt).

Diesbezüglich sollte man sich vom Tierarzt beraten lassen, der neben einem effektiven Anti-Floh-Präparat bei Bedarf auch eine passende Wurmkur für die Katzen empfehlen kann (Flöhe können Bandwürmer übertragen).

Entscheidend ist für den Erfolg aber auch die Langzeitbehandlung der Umgebung befallener Tiere!

Flöhe habe i.d.R. einen Lebenszyklus von ca. 14 bis 21 Tagen, verteilt auf die Stadien Ei, Larve, Puppe und adulter Floh. In der Puppe geschützt, können die noch nicht geschlüpften Flöhe allerdings auch 3 bis 4 Monate oder länger überleben.

Leider machen die adulten Flöhe nur ca. 5% der Flohpopulation aus, der Rest verteilt sich auf die anderen Stadien, und ist entsprechend schwer zu bekämpfen.

Analog dazu befindet sich auch nur der kleinste Anteil der Flohpopulation tatsächlich auf dem befallenen Tier, der Rest überlebt in seiner Umgebung, also z.B. in Teppichen, auf Liegeplätzen, hinter Fußleisten etc.!

Manche Spot-Ons und Umgebungssprays haben leider die Einschränkung, dass sie im Wesentlichen nur gegen das letzte Stadium (adulter Floh) wirksam sind. Es gibt allerdings auch Spot-Ons und Umgebungssprays, die das Schlüpfen der Floheier, Larven und Puppen hemmen können. Lass Dich auch dazu am besten vom Tierarzt beraten.

Unerlässliche Maßnahmen bei der Flohbekämpfung sind u.a.:

- oftmaliges, gründliches Staubsaugen inkl. regelmäßigem Austausch bzw. Anti-Floh-Behandlung des Staubsaugerbeutels, z.B. mit eingesaugtem Flohpulver oder zerschnittenem Flohhalsband (wobei deren Wirkstoffe die Flöhe aber auch wirklich abtöten müssen, und nicht nur vertreibend auf die Plagegeister wirken dürfen (s.o.)!),

- waschen aller waschbaren Aufenthaltsorte und Kontaktflächen der Tiere, also z.B. Katzendecken, Auflagen, Handtücher, Bezüge etc., idealerweise bei mindestens 60°C (Waschanleitung beachten!),

- Behandlung nicht waschbarer Objekte (z.B. Kratzbaum, Katzenkorb etc.) mit Umgebungsspray (u.a. beim Tierarzt erhältlich).

Für den Langzeiterfolg ist es aber entscheidend, auch die ggf. nach und nach geschlüpften Flöhe (deren Eier, Larven und Puppen den Hausputz bislang überlebt haben) wirksam zu bekämpfen!

Das bedeutet, dass die aktive Bekämpfung im Lebensrythmus der Flöhe, i.d.R. also nach ca. 3 bis 4 Wochen, wiederholt werden muss. Nach 1 bis 2 (maximal 3) solcher Zyklen sollte das Flohproblem dann hoffentlich gelöst sein.

Eine effektive Möglichkeit dazu bieten sog. Fogger, die die Wohnräume mit einem Insektizid durchfluten, das auch in kleinste Ritzen eindringt.

Zur vorschriftsmäßigen (!) Anwendung gehört hierbei unter anderem, dass die Räume während der Anwendung für mindestens 2 bis 3 Stunden (besser länger, anschließend gut lüften!) von Mensch und Tier nicht betreten, offene Lebensmittel, Essgeschirr, Futter- und Wassernäpfe etc. außer Reichweite gebracht, und (Kleider-)Schränke und/oder Schubladen geöffnet werden. Beachte auch, dass ein Fogger i.d.R. nur für eine begrenzte Wohnfläche ausreicht - für größere Flächen müssen entsprechend mehrere Fogger (verteilt) aufgestellt werden. Die beste Wirkung erzielt man, wenn die Fogger erhöht aufgestellt werden, also z.B. auf der obersten Stufe einer Haushaltsleiter.

Auch Rauchmelder sollten vor dem Foggereinsatz entfernt bzw. deaktiviert werden, um einen eventuellen Fehlalarm - verursacht durch den Sprühnebel - zu vermeiden (bitte nicht vergessen, die Geräte anschließend wieder zu aktivieren)!

Lass Dich auch zu diesem Thema unbedingt vom Tierarzt beraten - die beim Tierarzt erhältlichen Fogger und Umgebungssprays sind zumeist zwar etwas teurer, gelten i.d.R. aber auch als wirksamer, als die freiverkäuflichen Mittel.

Darüber hinaus soll auch das Einfrieren (min. 24 Std. bei -18°C) gegen Flöhe wirksam sein, beispielsweise bei Dingen, die nicht heiß gewaschen oder mit Umgebungsspray behandelt werden können (bzw. dürfen).

Ansonsten gilt: Ruhe und Geduld bewahren, zumal sich Dein Stress nur auf die Fellnasen übertragen würde!

Ich drücke die Daumen, dass Du die lästige Situation bald in den Griff bekommst!

Alles Gute und viel Erfolg!

P.S.: Einen wichtigen Tipp hat hier unlängst noch Ratgeberin Negreira eingebracht: Falls Du Deine Fellnasen im Auto zum Tierarzt transportierst, solltest Du anschließend unbedingt auch den Innenraum mit Umgebungsspray behandeln, dies gilt natürlich ebenso z.B. für Transportboxen!

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Viele Katzen mögen Musik (solange sie für ihr empfindliches Gehör nicht zu laut ist!), einige reagieren irritiert z.B. auf hohe Töne, die vermeintlich an Hilferufe junger Katzen erinnern. Klassik scheint aber bei vielen Fellnasen hoch im Kurs zu stehen, siehe z.B.

http://geliebte-katze.de/information/verhalten-von-katzen/sinne-orientierung-von-katzen/katzen-sind-klassikfans

Mein Kater mag Streichinstrumente und Klavier, hört aber auch gerne normale Rock-/Pop-Musik, weshalb ich im Wohnzimmer meistens ein (leise eingestelltes) Radio laufen lasse. Ist ihm nach Musikberieselung zumute, dann zieht er sich gerne dorthin zurück - auch für sein Mittagsschläfchen. Von einer Weihnachts-CD liebt er den klassischen Teil, bei den gesungenen Weihnachtsliedern verlässt er den Raum...

Eine nette Geschichte habe ich vor längerer Zeit erlebt, als ich beim finalen Durchzappen im Fernsehen - ich wollte lieber lesen, mein Katerle schlummerte neben mir auf dem Sofa - bei einer Aufzeichnung der "Night of The Proms" von 2015 hängen geblieben bin.
Bei Maria Mena fiel mir auf, dass mein Katerchen plötzlich anfing, halbwegs im Takt der Musik mit dem Schwanz zu wippen. Bei Fernando Varelas "Nessun dorma" saß er plötzlich ganz andächtig neben mir und lauschte der Musik - in seinem schwarz-weißen Outfit hätte er in jedem Konzertsaal eine gute Figur abgegeben. Bei John Miles' "Music" lag er dann auf dem Rücken (seine ultimative Wohlfühl- und Schlafposition) vor dem Fernseher, und beim Medley der Beach Boys hat er schließlich mitgesungen...

Wenn Dein Kater also auf Dein Klavierspiel reagiert, dann mag er wahrscheinlich die Musik - bestimmt kommt er aber auch aus seinem Versteck, weil er weiß, dass DU dort spielst.

Alles Gute und viel (musikalisches) Vergnügen mit Deiner Fellnase!

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Ursache für das Problem Deiner Katze könnten auch Parasiten (z.B. Milben oder Flöhe), ein Pilzbefall oder eine Allergie (z.B. gegen ein bestimmtes Futter) sein. Wenn eine Katze sich plötzlich extrem viel putzt, und dadurch kahle - u.U. auch wunde - Stellen bekommt, dann kann aber auch Stress der Auslöser sein.

Auf alle Fälle solltest Du die Symptome - insbesondere dann, wenn die Stelle bereits entzündet sein könnte - zeitnah vom Tierarzt abklären lassen, der bei Bedarf auch gleich die notwendige Behandlung einleiten kann.

Vorab kannst Du die wunde Stelle ggf. mit etwas Bepanthensalbe (auch als antiseptische Wundcreme erhältlich) oder reizarmer PVP-Jodsalbe betupfen - am besten z.B. ganz vorsichtig mit einem Wattestäbchen. In der Nähe von Augen und Ohren sollte man wegen der Verletzungsgefahr allerdings auf den Einsatz von Wattestäbchen verzichten. Dabei solltest Du auch darauf achten, dass Deine Katze sich die Salbe bzw. Creme anschließend möglichst nicht ableckt bzw. wegputzt.

Auf einen Kratzschutz "Marke Eigenbau" - z.B. in Form eines Verbandes um den Hals - solltest Du aber unbedingt verzichten, weil damit grundsätzlich die Gefahr sehr groß ist, dass die Katze damit irgendwo unbemerkt hängen bleibt, und sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrer verzweifelten Lage befreien kann. Die (verständliche) Panikreaktion könnte dann zur Strangulation führen. Ein Tierarzt wird Dir auch für dieses Problem eine Lösung anbieten können, beispielsweise in Form einer Halsmanschette ("Trichter").

In Bezug auf den (noch) ungeliebten Kratzbaum solltest Du ausreichend Kratz- und Bewegungsmöglichkeiten schaffen, z.B. durch weitere Kratz- und Kletterbäume bzw. Kratzstämme, Kokos-Fußmatten, Sisal-Spielzeug, Freigang, abgesicherten Balkon, Catwalk, etc.. Kratz- und Kletterbäume dürfen auch nicht an den Rand der Wohnung verbannt werden, sondern sollten möglichst zentral aufgestellt werden - idealerweise dort, wo auch die Menschen sich überwiegend aufhalten.

Die Attraktivität vorhandener Kratzflächen lässt sich zudem z.B. durch Einreiben mit Katzenminze oder Baldrian, aber auch durch "Vormachen" (mit den Fingernägeln am Kratzbaum kratzen), weiter steigern.

Alles Gute und gute Besserung Deiner Fellnase!

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