bin seitens meiner Eltern - sozusagen - in die Fokolar-Bewegung hinein geboren worden. Ich hatte ihre Weltanschauung bereits als zehnjähriges Kind aufs Butterbrot bekommen und hatte es bis ins Mark hinein aufgenommen und gelebt.

Es ist ja nicht entscheidend, ob formell diese Bewegung eine Sekte ist. Durch Gehirnwäsche, Manipulation - zur Entfremdung hin meines Eigenen -  wirkte die Bewegung bis in die tiefsten Bereiche meines Inneren hinein, mit allen sektiererischen Merkmalen und Auswikungen.  Und da gab es sehr viele solche Opfer. Ich bin heute 52 Jahre alt. Im Alter von 21 Jahren brach ich psychisch völlig zusammen, kam in die Psychiatrie, wieder und wieder. Ich spreche meiner damaligen Erkrankung daneben auch eine körperliche Achse zu. Es ist halt oft beides. Also, das ging über zehn Jahre. Ein langer Weg begann, mich zu befreien. Schöne Worte und Ideen: Liebe, Einheit, Brüderlichkeit, Ökumene, Dialog zwischen den Religionen und - sich schönschmückend - gar mit Atheisten... Na, das kann dann ja keine Sekte sein, glaubt man trüglich, und der katholischen Kirche gehört sie an, dann ja auch nicht, meint man.  Je tiefer man sich hineinbegibt in diese Bewegung, (also nicht nur freundschaftlich symatisierend), um so sektiererischer entfaltet sich die Wirkung. Mag sein, dass sich viele Midglieder auch schadlos hielten, doch das sind die umfassend Kranken, gemäß dem, wie es Erich Fromm einmal formulierte: "Die Normalen sind die Kränksten. Und die Kranken sind die Gesündesten, weil sie noch etwas in sich tragen, dass auf die Entfremdung reagiert. Glücklich der, der ein Symptom trägt." (www.youtube.com/watch?v=u-OMirm9QfQ)

Dieses kranke "Heil", tragen die Fokolare in die Welt, als Lösung für alle Probleme. Sie mischen sich ein in alle Gesellschaftsbereiche. Ich kenne viele Fokolare bis zum heutigen Tag, weil meine Familie bis heute involviert ist.  Sie leben weiterhin in Ihren Denkmustern. Würden sie von sich sagen, sie hätten sich weiterentwickelt, ja, gewiss. Jedoch inhalb ihrer Denkmuster.  Es gibt auch viele sehr gute Charaktäre unter ihnen. Sie sind wirklich sehr liebenswürdige und angenehme Menschen. Und gerade dann, tut es einem besonders leid für sie. Ich will diesen Menschen persönlich nichts Schlechtes.Dahinter steckt je ein persönliches Schicksal und ich persönlich trenne den Menschen von seinem Weg, den er geht. Sie sind ihren menschlichen Probleme halt so begegnet, dass sie sich einverleiben ließen und in diese katholische Sekte flüchtenen. Aber leider manipulieren sie dann wiederum viele andere und versuchen sie zu gewinnen. Und dagegen, und nur dagegen, möchte ich mich mit meinem Betrag hier auflehnen. Weil sie des einzelnen ganz eigenen Lebenstrieben und den Durst nach sich selbst und ihrer Indididualisierung ersticken bei jungen Menschen. Noch schlimmer: ihre eigene Wahrnehmung wird untergraben. 
Die Fokolare sind sehr geschickt und bringen ihre entfremdete Wahrnehmung der Welt in anerkanntesten Sätzen unter, etwa wie: `Wir leben die Menschenrechte´.

Letztendlich ist die Kirche und ihre hauseigenen Sekten, aber nicht zweierlei. Diese, ihre Sekten, wie die Fokolar-Bewegung, konzentrieren Kirchenwahrheiten und machen dem erleben nach, (konsepuent es umsetzend)  erst erfahrbar, welche fatale Wikung die katholesche  Testamentauslegung hat, machen ihre Heillosigkeit erst sichtbar. Denn die Entfremdung, liegt ja in der Kirche selbst verankert, allein bereits dadurch, dass sie zur Nachfolge Jesu aufruft. Um es übertragend zu sagen, passt hier ein Gedanke von Wolfang Job.

Es gibt keinen einzigen Menschen in den bevölkerten Städten und Einkaufs-Straßen, der Mode trägt. Einzig der Tendsetter, einzig er, trägt Mode. Und niemand steht dem Trendsetter ferner, als jene, die ihn nachahmen. Und niemand folgt ihm weniger. Um das noch direkter auf Religon zu übertragen, ist ein Satz von Friedrich Schleiermacher hilfreich.

"Nicht der hat Religion, der an die heilige Schrift glaubt, sondern der, der keiner bedarf und eine machen könnte."