Wir haben vor 2 Monaten ein Haus gekauft. Es wurde von uns ganz schick renoviert, tolle neue Möbel, super Garten-eigentlich alles bestens. Bis Ende des Monats haben wir eigentlich auch noch die alte Wohnung ( die in einem schöneren, aber zum kaufen unbezahlbarem Stadtteil 6 km entfernt liegt). Jetzt rief der Vermieter an, ob wir die Wohnung, die ja ohnehin seit einem Monat leer steht, nächsten Montag übergeben könnten. Er ist uns beim Einzug auch entgegen gekommen und wir haben wirklich nur noch ein paar Sachen da, also habe ich zugesagt. Meine zehnjährige Tochter ist seit die Wohnung leer ist, total traurig, obwohl sie sich erst auf das Haus gefreut hat. Jetzt fahre ich noch regelmäßig dort hin um Post zu holen und sie fährt immer mit um noch jede Minute in ihrem zuhause zu nutzen. Wir haben nur 2 Jahre dort gelebt aber uns super wohl gefühlt- nur, dass wir echt keinen Platz hatten- 3 Personen und ein Hund auf 52 qm war auf die Dauer zu eng. Jetzt tickt die Uhr und meine Tochter wünscht sich noch einen richtigen Abschied mit einer Übernachtung dort auf Luftmatratzen. Das mache ich auch mit ihr, aber langsam frage ich mich, ob wir mit dem Hauskauf einen Fehler gemacht haben und wie lange es wohl dauert, bis es sich hier wie zuhause anfühlt? Ich kann meine Tochter gut verstehen, für mich ist es auch noch wie nach hause kommen, wenn ich in unsere alte Straße einbiege. Hat jemand einen Rat, wie man am besten mit der Situation umgehen kann und dem Kind helfen kann, sich einzuleben? Bei ihr ist es nicht das Umfeld, Freunde, Schule etc. sind geblieben sondern wirklich die Wohnung.