Hallo,
zurzeit mache ich mir über die oben stehende Frage sehr viele Gedanken, vielleicht hat einer von euch einen Rat.
Vor gut einem Jahr lief es in meinem Leben echt gut und ich hatte einige Freunde. Doch mittlerweile habe ich gemerkt, dass die Freundschaften nicht mehr so sind wie vorher. Eine meiner Freundinnen, mit der ich nun auch Abi mache, hat seit ein paar Monaten einen Freund, der sie völlig vereinnahmt. Als wir uns mal für ein Schulprojekt getroffen haben und er sie abholte, wurde er nach einer Minute im Auto warten schon so ungeduldig, dass sie förmlich zu ihm rannte, um ihn nicht sauer zu machen. Auch trifft sie sich kaum mehr mit mir, jedes Mal wenn ich frage, ob sie am Wochenende Zeit hat, hat sie was anderes vor. Ich hab sie auch schon mehrmals darauf angesprochen, dass mich das traurig macht, aber sie schiebt alles auf den Umzug, den sie nun mit ihrem Freund plant. Mir warf sie dann vor, kein Verständnis dafür zu zeigen. Daraufhin habe ich die Freundschaft beendet, was mir sehr wehtat.
Zwei andere Freundinnen von mir sind in letzter Zeit ebenso distanzierter geworden. Ständig kommen von ihrer Seite schnippische Kommentare, egal worüber wir reden.
Langsam frage ich mich, ob sie oder ich die schlechte Freundin sind, oder ob es vielleicht nur an der Coronazeit liegt. Auf jeden Fall fühle ich mich sehr allein gelassen und merke von den anderen auch keinen Willen, das zu klären...
Mir fiel es schon immer schwer Freundschaften zu halten, weil ich sehr oft umgezogen bin. Aber ist es so schlimm, von seinen Freunden Loyalität zu erwarten? Ich hab das Gefühl, dass viel zu viele Leute in meinem Alter nicht über ihre Gefühle sprechen können und daraus dann Missverständnisse entstehen. Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht?
Danke im Voraus fürs Antworten!
