Nein, nicht zu spät. Bei mir wäre das Jugendamt bis zum 21. Jahr (oder 22-23) tätig gewesen, hätte ich mich mit 18 selber nicht davon entwendet, indem ich 600Km weit weg zu meinem Freund gezogen bin. Das Jugendamt hat allerdings, wenn er 18 ist, nicht mehr ganz so viel zu sagen, da er alles tun kann, was er will. Was allerdings hilft (ist ziemlich hart) ist, wenn ihr eine Psychiatrie anruft & ihnen die Suizidgedanken schildert. Sie kommen dann angefahren & holen ihn einfach ab & arbeiten an ihm. Wie gesagt, ist ein sehr harter Schritt, aber das würde nur zum Besten dienen, für beide Seiten. Was ihr noch machen könnt - ihr könnt für euren Sohn einfach da sein. Einfach mal zu ihm setzen & sagen "Hey, wir sind da, wenn du uns brauchst". Das 18. Lebensjahr ist für viele ein schwieriges Alter. Irgendwann kommt er zur Besinnung, die Frage ist nur, ob er es rechtzeitig getan hat, oder nicht. Ich hatte mit meinem 18. Lebensjahr genau dieselbe Ansicht, verursacht durch andere Umstände, aber dennoch dieselbe Ansicht. Ich will niemanden beunruhigen, aber man versucht bei dieser Situation & Einstellung in eine andere Welt zu flüchten. Dass euer Sohn euch von seinen Suizidgedanken erzählt bedeutet, dass er sich innerlich die Nähe zu euch wünscht. Evtl. hat er versucht diese Nähe in seinen Freunden zu finden, als das nicht geklappt hat, hat er sich von ihnen mehr, oder weniger, abgewendet. Wenn er jetzt schon bei jedem Gespräch über eine Arbeit abweisend wirkt, macht noch mehr reden es nurnoch schlimmer. Versucht mal das Thema eine Weile nicht mehr anzusprechen. Erst dann macht er sich Gedanken darüber, aber das erfordert Geduld. Ich wünsche euch sehr viel Glück & alles Gute. Meine Antwort darf sehr gerne kommentiert werden.
Liebe Grüße, Kasha.