Ich muss hierzu ganz vorne anfangen.
Nach dem Abitur letztes Jahr wollte ich eigentlich ein freiwillige Jahr machen. Ich habe mich bei X Stellen frühzeitig beworben und keiner hat mich genommen. Einige wussten von meinem Vorstellungstermin nicht einmal was, wenn ich ankam.
Dann war ich in der Berufsberatung der Arbeitsagentur. Das war der größte Schwachsinn überhaupt wie ich finde. Da werden Leute dafür bezahlt, dass ich denen sage, was ich an Hobbys mache und wo ich gerne arbeiten würde(LACH Wenn ich das wüsste, würde ich hier doch nicht sitzen!)
Ja da kam jedenfalls überhaupt nichts bei raus und ich hing dann zuhause rum und die Tage vergingen ohne Ergebnisse.
Dann bin ich Hals über Kopf in ein Materialdesign Studium gestartet, weil mir die Zeit weglief. Da stehe ich jetzt.
Ich komme Stofflich überhaupt nicht mit, weil ich im ersten Semester viel Zeit verloren habe.
Ja Eigentlich ist es so, dass ich mir ohne Ende Gedanken über das was ich da tue mache. Zum Beispiel:
Soll ich weiter machen? Soll ich aufhören? Soll ich wechseln? Welche Ausbildung? Verdiene ich genug? Werde ich mit bald 23 noch genommen? Oh mann ich verliere Zeit! Ich werde arm sein! Ich habe keine Freunde!
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin immer noch so Ziellos wie nach dem Abitur. Und langsam Fressen mich die Sorgen auf. Meine Eltern sind da auch keine Hilfe wenn sie sagen: "wen du nichts machst, kannst du dich ans Fließband stellen. Mit deiner Einstellung wird das nie was."
Mein Tag besteht momentan nur aus Schlafen, ab und zu mal zur Uni gehen, Fernsehen und Essen.
Ich liege über diesen ganzen Fragen Nächtelang wach und komme einfach nicht weiter. Begleitet wird das noch von Phasenweisem Frustessen nur damit der Tag rumgeht.
Was noch erschwerend dazu kommt ist, dass ich mich schon mehrmals in die Nesseln gesetzt habe.
Einmal war das wegen aufknipsen von einem Schloss an einem Müllcontainer beim Supermarkt.(saublöde Idee)
Und dann Als ich mal was im Verein eingesteckt hatte, was dem Vermieter gehörte (habe ich selbstständig wieder zurückgebracht). Ansonsten habe ich mich dort nie irgendwie regelwidrig verhalten!
Das war dann so, dass es was zu besprechen gebe. Dort saßen dann die drei vom Vorstand und dann ging es los mit der Konfrontation mit den Tatsachen. Dann kam der Satz: "Der Verein sieht vor Anzeige zu erstatten." UH Da wurde mir aber ganz anders. Meine Elternschafften es dann doch, dass(vorerst) Kein Anzeige gemacht wurde, weder vom Verein noch Vermieter. Naja außerdem war ich von da an aus dem Verein ausgeschlossen. Ich bin echt in Sorge, dass dort auch noch was nachkommt, wenn man nicht mehr damit rechnet.
Und was auch sehr belastend ist: dort war so der einzige Freund drin, den ich hatte. Weder im Studium noch sonst irgendwie schaffe ich es Freunde zu finden. man sitzt zwar zusammen, aber geht dann am Ende wieder allein auseinander.
Wie man sieht ist alles sehr durcheinander gerade.
Hat jemand sowas schon mal erlebt und kann helfen?