Den Gedanken, Erfüllung und Lebensglück nur in Abhängigkeit von Beziehung und Kinder finden zu können, finde ich dermaßen frustrierend, dass ich nur verneinen kann.
Gleichwohl hat jeder Mensch Bedürfnisse und nicht jedes Bedürfnis lässt sich alleine/selbst stillen... Nähe zum Beispiel. Alles was man hat, nimmt erfahrungsgemäß aber auch wieder etwas … gerade Kinder sind so ein Punkt, der jede Menge Selbstaufopferung verlangt. Das eigene Leben lässt sich nicht mehr frei bestimmen, ist von Verantwortung, Pflicht und Fürsorge getragen. So kann es an einem Abend wundersam sein, das eigene Kind in den Armen zu halten, während der nächste Abend mit spürbaren Verzicht einhergeht.
Selbiges in einer Beziehung, sie funktioniert nur mit Abstrichen oder mindestens Kompromissen und Rücksichtnahme. Dass das persönliche Glück mit dem Beziehungsglück kollidiert, ist keine Seltenheit.
Ich denke auf das Wesentliche runtergebrochen lässt sich sagen, dass beide Aspekte, Beziehung und Kind(er), dem Faktor Liebe unterliegen. Tatsächlich verinnerlicht, ist sie reines Geben und selbstlos. Das kann absurder Weise erfüllen und definitiv glücklich machen. Gemäß Selbsteinschätzung ist mein Ego jedoch zu groß (und ich würde vermuten, dass genau deshalb das große Glück von Beziehung und Kind(er) für die meisten nur eine Illusion ist, die früher oder später auseinander bricht) … ich brauche mehr für Erfüllung und Glück oder halten wir fest, ein gesundes Gleichgewicht der Dinge, insbesondere in mir selbst.