Regenangaben im Fernsehen?
Seit längerer Zeit wird im Fernsehwetterbericht die Stärke von Regen in Litern pro Quadratmeter angegeben. Das läßt die Vermutung aufkommen, daß die Mathematik am Fernsehen vorübergegangen ist, ohne Spuren zu hinterlassen. Diese schwerfällige Maßeinheit läßt sich nämlich kürzen. Ein Liter ist ein Tausendstel Kubikmeter, und man erhält damit die einfachere Einheit Millimeter.
Ohne allzu Große Mühe kann man sich eine fünf Millimter hohe Wasserschicht vorstellen, die ein Regenguß verursacht, wenn das Wasser nicht abfließt. Kaum jemand hat jedoch spontan eine anschauliche Vorstellung davon, was fünf Liter pro Quadratmeter bedeuten.
Ermittelt wird die Regenmenge auch nicht etwa, indem man sie auf genau einem Quadratmeter sammelt und mit Litermaßbechern vermißt.
Welchen Grund könnte es also für die komplizierte Regenmaßeinheit im Fernsehen geben?