Na ja, wir haben ihn ja nicht ohne Grund gewechselt. Der Name teilt uns eindeutig einem Geschlecht zu; der Geburtsname also dem biologischen Geschlecht, das bei uns Transpersonen nicht mit unserem Gender (dem gefühlten Geschlecht, obwohl auch dies oft biologische Hintergründe hat) übereinstimmt. Wir sind allerdings von Anfang an unser gefühltes Geschlecht, also sagen Sätze wie 'was ist dein Geburtsname' einfach nur aus, dass unser Gegenüber uns nicht ernst nimmt. Laut ihm ist es praktisch eine Phase : Erst Mädchen, dann Junge. Dabei waren wir aber immer schon Jungen (Beispiel zählt nur für ftm Transgender, bei mtf ist es einfach nur andersherum und alles andere ist etwas schwerer zu erklären).

Außerdem erinnert uns dieser Name an schlimme Zeiten in denen wir nicht wir selbst waren, in denen wir vielleicht auch gehänselt würde, dass wir das sind, was wir sind,etc

Und unser Geburtsname macht uns angreifbar. Ganz oft kommen Leute an und sagen "Für mich wirst du immer (Geburtsname) sein". Natürlich sagen auch viele "Für mich wirst du immer (biologisches Geschlecht) sein", aber das trifft einen nicht ganz so hart wie der Geburtsname, da das ja deutlich persönlicher ist.

Zudem sehe ich auch keinen Grund meinen Geburtsnamen zu nennen. Ich heiße ja jetzt Reagan, also warum sollte dich mein Geburtsname interessieren, weißt du?

Aber ich denke, dass da jeder seine eigenen Gründe hat

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