Fast jeder "alte" Fotograf wird dir sagen, Fotografie ist ein Handwerk und man kann es lernen.

Ich bin eine Fotografin der jüngeren Generation und habe mich zu diesem Thema schon des öftern rumstreiten müssen ;)

Ich bin schlichtweg der Meinung, dass Fotografie eine gewisse Kunst ist, genauso wie das Schreiben, das Filme machen oder Zeichnen. Das sag ich nicht weil ich jetzt irgendwie hochnäsig erscheinen will, aber Fakt ist, dass eine gute Fotografie - genauso wie Kunst im allgemeinen - im Auge des Betrachters liegt.

Natürlich sollte man wissen, wie eine Kamera funktioniert und was passiert wenn ich was einstelle (ich rede übrigens nicht vom Automatikmodus in der Ixus).

Es gibt massig Fotos die technisch wirklich ganz ganz mies sind, aber die trotzdem bewegen oder beeindrucken.

Genauso gut kann ein technisch sehr gutes Bild nichts rüberbringen.

Ganz allgemein verweise ich immer jeden, der mich fragt, was ich unter guter Fotografie verstehe, auf die Magnum Foundation.

http://www.magnumfoundation.org/

Sie zeichnen jedes Jahr die besten Fotografen der Welt aus, die alle miteinander BESONDERE FOTOGRAFIE betreiben. Und somit die wahre Kunst der Fotografie perfekt beherrschen.

Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort/Meinung ein bisschen helfen konnte.

Ein Tipp von mir: üben zu sehen, was anderen nicht auffällt.

Ganz komische Dinge fotografieren.

Und ganz wichtig: VIEL fotografieren. VIEL beobachten! Die Vorstellungskraft trainieren. Wie könnte die und die Situation jetzt auf einem Foto besonders gut zur Geltung kommen bzw. hätte kommen können. Die Gedanken aufschreiben.

Dann: durchs Netz streifen, Bilder die einem gut gefallen ausdrucken, an die Pinnwand klemmen.

Wenn du willst, kannst du mir die Bilder um die es geht schicken, und ich kann dir meine Meinung sagen. Aber ein anderer Fotograf hat wieder eine komplett andere, wiegesagt - Ansichtssache.

Ob sie technisch korrekt und vorteilhaft sind, wird dir jeder sagen können, der den Beruf gelernt oder studiert hat.