Hey :-) Ich habe vor kurzem ein Praktikum in einem Rennstall gemacht. Es war sehr interessant. Der Stall gehört dem eigentlichen Trainer der Pferde, aber morgens hilft immer noch eine etwas ältere Frau "ehrenamtlich" mit. Sie ist Rentnerin, aber zu Hause würde ihr die Decke auf den Kopf fallen, und sie liebt Pferde über alles. Sie hat mir meine ganze Praktikumszeit lang so ziemlich alles über den Beruf erzählt. Also der Beruf ist ein körperlich etwas schwererer Beruf (was ich bei meinem kurzen Praktikum selbst gemerkt habe). Und du musst dir im klaren sein, dass ein Jockey nie eine Bindung zu einem Pferd haben kann. Ein Jockey sucht sich vor jedem Rennen einen Rennstall raus, der ein gutes Rennpferd hat, fährt dann am Tag des Rennens hin, kennt das Pferd noch nicht einmal und reitet mit ihm das Rennen. Wenn ein Jockey dann etwas älter ist, arbeitet er meistens als selbstständiger Trainer, der Rennpferde trainiert (ob und welche Prüfungen er ablegen muss weiß ich nicht) Du musst dir auch im klaren sein, dass ein Pferd sich bei einem Rennen schwer verletzen kann und ggf erschossen werden muss, weil es ja dann "nicht mehr von nutzen ist". So, das war die schlechte Seite des Berufes. Es gibt natürlich auch noch eine Gute. Man hat mit Pferden zu tun, ist ja klar. Und wenn man dann später Trainer ist, hat man auch immer mit den gleichen Pferden zu tun, und nicht jeden Tag mit einem anderen. Außerdem kann man sehr erfolgreich werden. Und man verdient natürlich einiges. Und wenn du die Geschwindigkeit liebst, wird es für dich bestimmt auch immer wieder ein tolles Erlebnis sein, ein Rennen zu reiten. Ich bin selbst bei meinem Praktikum ein Lot mitgeritten und es war echt ein richtig tolles Erlebnis. Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte! Und ich wünsche dir noch viel Spaß/Glück bei der Berufswahl :-) Liebe Grüße, Jassy

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Hey,

Als ich vor 7 Jahren mit dem Reiten angefangen habe, hatte ich die gleiche Angst wie du. Deshalb kann ich dich sehr gut verstehen! Damals wurde mir auch immer gesagt "Es kann nichts passieren". Trotzdem war ich immer misstrauisch bei dem Gedanken, dass das Pferd mich doch treten könnte. Deshalb habe ich immer andere gebeten, für mich die Hufe auszukratzen. Irgendwann habe ich mir dann gedacht Mensch, das kann doch nicht so weitergehen dass du immer andere deine Arbeit machen lässt und habe die Leute, die immer für mich die Hufe ausgekratzt haben, einfach mal gefragt ob sie mir zeigen könnten wie das geht. Mir wurde dann auch alles in Ruhe erklärt. Dann kam plötzlich der Satz "So, jetzt bist du dran" Dann hatte ich den Hufkratzer in der Hand und da wurde mir klar, dass eigentlich gar nicht viel passieren kann. Wenn man mit den Füßen immer etwas Abstand zu den Pferdehufen hält, dann kann das Pferd auch nicht ausversehen drauftreten. Man muss eigentlich nur mit der Hand, an der Pferdeschulter beginnend, langsam zum Huf herunterfahren, den Huf leicht nach hinten ziehen, dann hebt das Pferd den Huf meistens schon. Ansonsten lehnt man sich mit der eigenen Schulter gegen die Pferdeschulter. Wenn das Pferd den Huf hebt, nur das V-Förmige auskratzen! Den Rest des Hufes, vor allem den Hufstrahl vorsichtig mit der Bürste an der Rückseite des Hufkratzers bürsten. Und natürlich darf man sich nie hinter´s Pferd stellen (ist ja eigentlich logisch). Also lass dir das Hufe auskratzen ruhig noch mal in Ruhe zeigen, dann wirst du es auch irgendwann, ohne Angst du haben, hinbekommen! Viel Glück und noch viel Spaß beim Reiten!!

Liebe Grüße,

Jassy

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