Piercings (insbesondere im Gesicht) sind in einer Hinsicht riskant: Das Lymphsystem hört etwa oberhalb der Oberlippe auf. Alle Entzündungen ab da können also nicht so einfach vom Körper abgewehrt werden, wenn es was Größeres ist. Es gibt Leute, die an einem Furunkel gestorben sind. Auch Gewebe in der Nase ist davor nicht gefeit. Wenn man schon ein Piercing im Gesicht machen lassen will, sollte man zumindest auf eine saubere Legierung achten (Metalle bestehen immer aus verschiedenen Stoffen, die allergische Reaktionen hervorrufen können). Titan ist teuer, aber recht verträglich. Wenn dein Hausarzt keinen Rat weiß, nimm dein Piercing sofort raus und geh Montag zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Nimm das Piercing mit (gut wäre, wenn du weißt, aus welchem Material es ist). Eine Entzündung ist immer eine Abwehrreaktion des Immunsystems. Also stimmt da irgendwas nicht. Je länger du diese Entzündung mit dir rumschleppst, desto größer möglicherweise der Schaden. Also: lieber nochmal Geld ausgeben für nochmal piercen lassen oder aufs Piercing verzichten und stattdessen gesund sein. Das ist cooler.

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Mal unabhängig von der rechtlichen Lage: Was spricht eigentlich dagegen, sich als konfessionsloser Mensch mit Religion zu befassen? Im Religionsunterricht wird tradiertes Kulturgut vermittelt, welches tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Will man diese Gesellschaft besser verstehen, sollte man sich auch mit einem Teil ihres Selbstverständnisses befassen. Genauso wie es wünschenswert ist, dass die Gesellschaftsmitglieder sich mit Themen wie Demokratie, Emanzipation, Ökologie,... auseinandersetzen. Was natürlich gar nicht geht ist, dass Kinder zum Glauben gezwungen werden - also zu Lippenbekenntnissen. Wer nicht an Gott glauben mag, sollte es auch nicht tun. Hier kann ein Gespräch mit den Religionslehrern, dem Kind und den Eltern hilfreich sein, um beidseitige Sorgen und Erwartungen miteinander zu besprechen.

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Hallo Maxime1975, du hast jetzt sehr viele mehr oder weniger kluge Antworten bekommen - das Einzige, was noch fehlt dir als Rat auf deinen Entscheidungsweg mitzugeben ist: Sprich doch ein- oder mehrmals mit einem katholischen Pfarrer und mit einem evangelischen Pastor. Schreibe dir vorher konkrete Fragen auf, die du beantwortet haben möchtest. Überlege dir dabei, was dich in deinem Leben an wichtigen Vorstellungen bewegt. In den Gesprächen kannst du dann herausfinden, welche der beiden Konfessionen deinem Verständnis von Gott und der Welt am ehesten entspricht. Wichtig ist, dass du dich von deinem Gefühl leiten lässt: Wo ist meine Heimat? Ich wünsche dir alles Gute!

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User Sonnenschnauz hat schon alles dazu gesagt. Hier findest du fundiertes Material von Experten in der Sache: http://www.ekd.de/bekenntnisse/augsburger_bekenntnis.html Interessant wäre, auch nachzulesen, was Katholiken dazu ausführen. Mehr dazu findest du hier: uni-muenster augsburger bekenntnis ca-anerkennung (kompletten Link konnte ich nicht senden - ist immer nur 1/Antwort erlaubt). Außerdem kannst du mal googlen, was du alles unter dem Stichwort "Ökomene" findest. Wenn du dich für theologische Dispute in literarischer Form (in diesem Fall: Krimi im Mittelalter/Beginn Frühe Neuzeit) interessierst, empfehle ich Umberto Eco: "Der Name der Rose".

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Ein Mystiker bezieht seine spirituelle Kraft aus unergründlichen Geheimnissen, die für ihn nicht hinterfragbar sind - es handelt sich hier um eine grundlegende Haltung, die viel mit Demut und geistiger Ausrichtung nach innen zu tun hat. Mystiker suchen die absolute Erfahrung der göttlichen Wahrheit. Mehr zum Thema Mystik findest du in der Bibel bei Moses und Johannes. Philosophie ist eine mehr oder weniger logisch orientierte Auseinandersetzung des Philosophen mit sich, der Umwelt, aber auch mit spitituellen Fragen. Es gibt nicht DEN Philosophen, sondern viele verschiedene Ansätze, die sich z.T. überschneiden und aufeinander aufbauen. Lesetipp für Laien: "Die philosophische Hintertreppe" von Weischedel.

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Du hast dir deine Frage doch schon selbst beantwortet. Dabei unterstellst du, dass manche Menschenleben mehr und manche weniger wert sind. Dein Beispiel ist konstruiert - kein (potenzieller) Lebensretter kennt Hintergrund/Schicksal des/der Menschen in Not. Also steht auch niemand vor einer solchen Frage. Die eigentliche Frage, die du stellst, lautet: Wie nützlich muss ein Mensch für die Gesellschaft sein, damit man ihm hilft? Der Säugling, der sowieso bald stirbt, der aber seiner Familie sehr viel bedeutet? Oder der "unnütze" Arbeitslose? Du hast schon eine Antwort: Man sollte den Säugling retten, weil der ja wenigstens ein bisschen nützlich sei (für seine Familie) und Arbeitslose 1. Alkoholiker, 2. unveränderbar und 3. Schmarotzer seien, also nicht "lebenswert". Überprüfe einmal, ob es für jeden Arbeitssuchenden einen Arbeitsplatz gibt und ob es statistisch erwiesen ist, dass Arbeitssuchende generell Drogenkonsumenten sind. Wenn Fakten dir egal sind, kannst du dich ja noch einmal fragen, was dich am Thema "Ethik" interessiert und dich mit der nationalsozialistischen Innenpolitik (1933-45) befassen. Die Homepage www.dhm.de und dort LeMo als auch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de) hält interessante Info-Materialien bereit. Übrigens besagen die Menschenrechte, dass alle Menschen frei und gleich an Würde geboren werden/sind.

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Albrechts Antwort ist schon sehr umfangreich, daher ergänze ich nur, ohne ihn zu wiederholen: Der Grundgedanke ist der Anthropozentrismus (der Mensch steht im Mittelpunkt). Verstand und Religion stehen nicht länger in einem Widerspruch zueinander - Gott hat dem Menschen den Verstand gegeben, um ihn auch im Sinne eines Fortschritts zu nutzen. Aus diesem Gedanken heraus entwickelt sich im Laufe der nächsten Jahrhunderte allerdings auch eine Fortschrittsgläubigkeit, die ihrerseits wieder kritisiert wird und einen Höhepunkt in der Moderne im Expressionismus/Großstadtlyrik hat: der orientierungslose und seiner Natur entfremdete Mensch. Der aufgeklärte Absolutismus (z.B. in Preußen) greift Gedanken der Aufklärung auf. Der Bildung kommt eine besondere Rolle zu in der Erziehung der Menschen zu mündigen Bürgern (Humboldt, Wieland, Herder, Goethe, Schiller) und wird - unter dem Eindruck der blutigen Französischen Revolution - mit der Forderung nach moralischer Verantwortung für das Gelingen der Gesellschaft verknüpft (Anwendung von Kants Kategorischem Imperativ: "Handle so, dass dein Handeln allgemeingültiges Gesetz werden kann" oder auch: "Handle vorbildlich"). Die Weimarer Klassik war gewissermaßen ein Experiment in der Verknüpfung zwischen Politik und Kultur. Hier wurden gewaltfreie gesellschaftliche Utopien entwickelt, die heute zur Identität der Deutschen und zum Bildungskanon in der Schule gehören. Wenn du auf der Suche nach Materialien bist, empfehle ich www.teachsam.de Da holen sich auch viele Lehrer ihre Materialien. Gib das Stichwort "Aufklärung" beim Fach Deutsch oder Geschichte ein und du wirst fündig. Außerdem kannst du bei der Bundeszentrale für politische Bildung auf der Homepage gucken (bpb.de). Viel Spaß und Erfolg!

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Ist es im Rahmen des Projekts (Zulassungsbedingung Abi) oder fürs Studium? Es gibt einen Roman, zu dem es auch recht viel Material geben dürfte: The Handmaids Tale. Themen: gesellschaftliche Rolle der Frau, Endzeitszenario, soziale Hierarchien. Textgattung: Epik (Roman), Scince-Fiction. Ich glaube, dass es dazu auch eine Verfilmung gibt. Du könntest o.g. Aspekte analysieren und vor dem Hintergrund des historischen Kontexts analysieren (spielen da politische Geschehnisse eine Rolle, die der Autor zur zeitgenössischen Lage aufgegriffen hat?). Außerdem steht dann ein Vergleich Buch/Film an. Ein weiteres geeignetes Thema: 1984 - dazu gibt es definitiv eine Literaturverfilmung und auch dies ist ein Endzeitszenario mit Bezügen zum faschistischen Überwachungsstaat. Ein gleichnamiger Song stammt von den Eurythmics. Da hast du dann gleich drei Rezeptionsebenen, was das Ganze sehr spannend macht. Außerdem ist George Orwell ein Klassiker, zu dem es viele Materialien gibt. Siehe: www.teachsam.de

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Wie bereits meine Vorgänger schrieben, heißt es im Englischen umgangssprachlich: Shut up. Wenn du es sozial kompatibel ausdrücken willst, sagst du: Please keep quiet (vorausgestezt, dass du in der Position bist, dies anzuordnen). Wenn du Diplomat bist, fragst du: Does it matter? (Womit du pragmatisch einen Maulkrob erteilst). Wenn du geschickter Rhetoriker mit dickem Fell bist, sagst du: I've been long thinking about the problem you've just mentioned, so I apreciate your offers for possible solutions. For it's such a complex matter to discuss I would prefer to make a cut and involve competent experts for future discussions... (Was bedeutet, dass du deinem Gegenüber die fachliche Kompetenz abstreitest und die Sache lieber mit Leuten klärst, die sich auch auskennen...). Also: kommt drauf an, mit wem du sprichst... ;)

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In so ziemlich allen Chips ist - wie in sehr vielen anderen industriell aufbereiteten Nahrungsmitteln auch - Natriumglutamat enthalen (lies mal die Liste der Inhaltsstoffe - wirst dich wundern, ob da noch Natur drin ist). Natriumglutamat ist appetitanregend - daher das Bedürfnis nach mehr. Kann sein, dass es in Reformhäusern Chips ohne das Zeugs gibt. Wahrscheinlich gibst du dann im Endeffekt weniger Geld für Chips aus (obwohl Reformhaus-Lebensmittel teurer als herkömmliche sind), weil du weniger Chips isst wegen des Mangels an - na? Bon apetit!

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Kulturwissenschaften ist das, was man draus macht und im Zweifelsfall fast alles. Was jetzt ein bisschen polemisch klingt und auch nicht ganz ernst gemeint ist (es kommt ja immer auf einen sinnvollen Erkenntniswert an), will einfach nur sagen: Das liegt am sehr weit gefassten Kulturbegriff. Du kannst Vorlesungen besuchen, die Titel tragen wie "Die neue Rolle der Frauen in monotheistischen Religionen", "Die Polis - Konzepte urbanen Lebens in der Antike und heute", "Folter und Zucht in der frühen Neuzeit", ... Du kannst sehr viel als spezifischen Ausdruck einer oder mehreren Kulturen begreifen; dementsprechend sind die Themen schier unendlich. Viele Fakultäten haben mittlerweile ihre Vorlesungsverzeichnisse online - da kannst du mal stöbern. Um zu erfahren, wo KuWi angeboten wird, würde ich einfach googlen - Sichworte: Kulturwissenschaft+Studium. Außerdem empfehle ich ganz dringend den Besuch einer Studienberatung.

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Wenn es um Schulprojekte geht: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (einfach bei Google eingeben, da findest du mehr dazu). Die Bundeszentrale für politische Bildung (die 3 w dann . dann bpb, dann . de) hält jede Menge Infos dazu bereit. Außerdem die Friedrich-Ebert-Stifzung www.fes.de und die Körber-Stiftung und du kannst bei amnesty international nachfragen. Außerdem kannst du bei Google "Bildungsserver" und den Namen deines Bundeslandes eingeben - da wirst du sicherlich auch fündig. Soviel zum Thema "Wettbewerbe". Mögliche Themen: Diskriminierung in der Schule/am Arbeitsplatz, Integration in die Gesellschaft, Rolle der Frau, soziale Herkunft/Armut/Bildung,... Wichtig ist, dass du/ihr euch vorher genau überlegt, was ihr untersuchen wollt (z.B. Missstände) und was euer Motiv dabei ist. Wenn ihr etwas verändern wollt: was und warum und wie? Hilfreich ist immer, die (lokalen) Medien mit ins Boot zu holen für eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Good luck!

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AU!XILIUM auxilium bedeutet Hilfe und kommt aus dem Latein. Das Ausrufezeichen zwischen au und xilium legt nahe, dass jemand (gedankliche) Aua hat (ein Anfänger-Problem) und diese Tutorengruppe Hilfe anbietet.

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Lieber Draschomat, Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Zu deiner Frage bzgl. Bild 1: Laut Rechtslage dürfen Fotos mit Personen dann veröffentlicht werden, wenn 1. sie ihr Einverständnis dazu gegeben haben, 2. wenn sie in einer Situation fotografiert wurden, in der sie Teil einer öffentlichen Veranstaltung waren und zwecks Dokumentation dort fotografiert wird - sie also mit einer Veröffentlichung rechnen müssen - mit Einschränkung: bei Minderjährigen muss bei teilöffentlichen Veranstaltungen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorliegen, 3. müssen Würde und Schutz der Privatsphäre berücksichtigt werden (bestimmte verfängliche Fotos sind also nicht erlaubt), 4. wenn die Personen Personen des öffentlichen Interesses sind, gibt es weniger Einschränkungen - alles nachlesbar im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGG) und im Presserecht.

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Alkohol darfst du laut Gesetz jetzt noch nicht trinken. Also sind deine Eltern im Recht. Manche Eltern erlauben ihren Söhnen und Töchtern das Ganze auch schon vorher - aber das tun entweder Eltern, die die Gesetzeslage nicht kennen, denen die Sache egal ist, die ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Zeugs zutrauen, die Alkoholiker sind oder aber nicht anwesend. Kannst dir aussuchen, warum deine Eltern es dir nicht erlauben...

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Na, da gehörst du wohl auch zu den kleinen Tierfreunden ;) Es gibt so genannte Lebendfallen. Das sind kleine Kästchen mit einer Klappe, die nur nach innen aufgeht. Kannst ein Stück Käse reinlegen und in ihre Route reinlegen. Dann hast du das Tier und kannst es irgendwo im Grünen aussetzen.

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Wende dich am besten an den schulpsychologischen Dienst - die werkeln zwar normalerweise an Problemen rum, die Schüler mit Schule haben, können dich aber auch beraten oder weitervermitteln. Wichtig ist, dass du jemanden hast, mit dem du drüber sprechen kannst und das sollte definitiv eine neutrale Beraterpersönlichkeit sein. Für dich selbst kannst du Folgendes tun: Schreib auf, was dich bedrückt. Versuche, dabei sachlich zu sein: Was sind Situationen, die mich belasten? Dann erst: Wie fühle ich mich dabei? Anschließend: Was könnte der Grund für diese Situation sein? Abschließend: Welche Vorschläge habe ich für eine verbesserte Situation? Schreib das mal auf, lies es mehrmals durch und gib es dann deinen Adoptionseltern. Bitte sie um ein Gespräch. Wenn das nix bringt, notiere die Ergebnisse deines Klärungsversuchs und dann gehst du zur Beratungsstelle. Außerdem gibts an jeder Schule Vertrauenslehrer, die sich oft auch um familiäre Probleme kümmern. Viel Erfolg!

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