Das kommt auf die Art des Deals drauf an. Es gibt zum einen ganz klar "Fire & Forget" Verträge, wo für einen Preis X (meist Pauschale + Tantiemenen, oder ein Advance against Royalties + eben die Royalties) bezahlt werden, aber ansonsten kein Funken Mitspracherecht beim Autor bleibt.
Am anderen Ende der Skala ist die volle Einbindung des Autors, der dann meist auch in einer aktiven Rolle in den Credits gelistet wird. Das geht von Production / Creative Consultant bis hin zum Executive Producer.
Die meisten Vereinbarungen liegen irgendwo dazwischen, was verständlich ist. Zum einen will der Autor, gerade wenn es sich um eine laufende oder irgendwann vielleicht fortgesetzte Reihe handelt, sicher stellen, dass diese nicht "qualitativ verbrannt" wird.
Andererseits muss sich das Studio oder die Production Company dagegen absichern, dass Forderungen des Autors ein Risiko für den kommerziellen Erfolg darstellen.
Was genau hinter den Kulissen abläuft, ist für den Kinogeher oft nicht ersichtlich. Man kann aber einige grobe Schlüsse aus der Präsentation ziehen. Wenn der Name des Autors in den beworbenen Titel einfließt, zum Beispiel
Max Mustermann`s
Stirb Schnell 25
dann kann man davon ausgehen, dass der schon seine Finger mit im Spiel hatte. Wenn nur irgendwo im Vorspann kurz verschämt "basierend auf den Büchern von" oder gar "inspiriert von" auftaucht, dann eher nicht - oder es gab ein Zerwürfnis während der Produktion.
Ich befinde mich selbst gerade in Vorgesprächen, allerdings mit Partnern, die mich aus einer vorigen Zusammenarbeit in meiner hauptberuflichen Producer-Tätigkeit kennen. Daher werden mir finanziell nur Peanuts angeboten, aber man erwartet sich noch, mich als Associate Producer "gratis on top" mitzukaufen. Quasi das Schlechteste aus beiden Welten. Muss wohl erst berühmter werden ;)