Ich will einfach nicht mehr Leben, habe aber zu sehr Angst zu sterben - wie seht ihr das?

Hallo zusammen,

ich habe eine so hohe Verantwortung (Vater von sechs Kindern, Betreuer einer schwerbehinderten Schwester im Ausland, finanzieller Unterstützer einer anderen Schwester - ebenfalls im Ausland, Sohn einer schwer depressiven Mutter, die nichts anderes kannte als nur zu fordern und einen herablassend zu behandeln, da sie selbst viel im Leben durchgemacht hat und Ehemann einer Ehefrau, mit der ich eine Ehe eingegangen bin, weil meine Eltern unbedingt wollten, dass unsere Familie fortwährend existiert und mit der ich mich intellektuell keinerlei Kommunikation führen kann), dass ich einfach nicht mehr will. Es ist mir alles zu viel, zu viele Dinge um dich ich mich kümmern musste (alleinige schulische und adäquate Erziehung der Kinder) und nun kommt noch hinzu, dass mich Panikattacken ereilen und ich auch noch eine Phagophobie entwickelt habe. Natürlich alles Ergebnisse meiner eigenen Vernachlässigung. Ich habe Angst, wenn ich sterbe, was mit meinen Kindern passiert, wie sie es verarbeiten werden oder können, wenn sie in einer Umgebung wie dieser leben. Angst davor, dass meine Mutter daran zerbricht und noch mehr Leid ertragen muss, obwohl ich nicht viel von ihr halte - ihr Verhalten jedoch mit ihrer Vergangenheit rechtfertige…

Ich habe das Gefühl durchzudrehen und sehe absolut keinen Sinn weiterzuleben. Ich bin ständig unter Strom, ständig überfordert mich alles und egal welchen Weg ich mir überlege, keiner davon führt theoretisch zu einem Ergebnis, welches befriedigend für mich wäre.

Ich habe keine Lust mehr unter den Qualen meiner Gedanken weiterzumachen und weiterzukämpfen, denn für das Kämpfen habe ich einfach keine Kraft mehr. Absolut keine Kraft. Ich kann mich an absolut nichts mehr erfreuen. Wenn ich das nur könnte, würde ich wenigstens eine Motivation haben diese Phagophobie, diese Panikattacken loszuwerden.

Einen Platz bei einem Verhaltenstherapeuten bekomme ich nicht. Ins Krankenhaus möchte ich nicht. Was mache ich bloss falsch? Gibt es jemanden der eine vergleichbare Situation durchmacht oder durchgemacht habt?

Danke und Grüße

Schule, Familie, Tod, Psychologie, Kinder und Erziehung
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