man kann sich vorallem daran orientieren.
wenn man weiß, woher man kommt, kann man vielleicht auch leichter sagen, wo man hinwill. Es kommt jetzt aber auch darauf an, welche herkunft genau gemeint ist: aus welchem Land, aus welchem Haushalt, aus welcher "schicht", arm, reich, etc.
Der Haushalt, d.h. die Familie prägt einen Menschen signifikant für den Rest seines Lebens. Verhaltens- und Sichtweisen können hier stark übernommen, aber, und das ist auch ein wichtiger Punkt, überdacht und abgestoßen werden. Ein Kind von Schauspielern zum Beispiel unterliegt oft dem Klischee, ebenfalls Schauspieler zu werden. Es kann aber auch sein, dass es sich für etwas entscheidet (beruflich), das der Schauspielerei völlig fern liegt.
Bei der Herkunft aus einem bestimmten Land geht es auch darum, sich damit zu indentifizieren. Ich zum Beispiel identifiziere mich stark mit Berlin und Deutschland, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin und immernoch hier lebe. Ich kann mich damit woanders gewissermaßen "ausweisen" (an dieser stelle weder positiv noch negativ gemeint). herkunftslose Menschen sind eben auf eine gewisse art und weise heimatlos. Herkunft kann aber auch ganz abgesehen von Geburtsstätte gemeint sein - man kann sich ja auch an einem Ort zuhause fühlen, an dem man nicht geborden worden ist oder auch noch nicht lange dort gelebt hat. Man hat einen Platz an den man gehen kann, wenn die Umstände dazu da sind.
Herkunft ist wichtig. Sie bietet für viele verschiedene Dinge einen Anhaltspunkt.