Ich stelle mir vor, dass es wie Schlaf ist. Man selbst merkt nichts mehr. Man ist einfach nicht mehr da.
Ich möchte nach dem Tod "kompostiert" werden in einem Sarg aus Pilzen (kann man googeln, ist noch recht neu aber so bald sterb ich hoffentlich nicht). Das ist ein tröstlicher Gedanke, dass aus dem eigenen Körper dann wieder etwas wachsen kann.
Vor dem "tot sein" hab ich nicht so viel Angst wie vor dem Prozess des Sterbens. Das geht für die meisten ja eher schleichend im Alter durch Krankheit... Wenn ich uralte, kranke Leute beim Arzt sehe dann wird mir immer mulmig - in 40 Jahren sitze ich dann selber so da (falls ich so alt werde).
Ich sehe oft Dokus mit Tatortreinigern, Pathologen, etc. Morbide, aber der Tod anderer Leute ist Teil unseres Lebens, bis wir eben selbst sterben.
Durch den Verlust naher Angehöriger habe ich auch gerlernt: die Welt dreht sich weiter. Auch ohne uns. Die Sonne geht wieder auf als wäre nichts gewesen.
Ich sehe manchmal große, alte Bäume an und denke mir, dass der Baum noch nach meinem Tod da steht und schon vor meiner Geburt da stand. Wie viele Menschen die schon gestorben sind, haben den Baum schon betrachtet? Sich vielleicht das selbe gedacht?
Ich hoffe, bis ich alt bin gibt es eine vernünftige Sterbehilfe. Dann muss man wenigstens nicht bis zum Ende leiden.
Das Altern und der Tod (und vor allem langsamer Tod durch Krankheit) machen mir Angst.
Ist nicht hilfreich zu hören, dass ich auch(?) Angst habe, aber du hast ja nicht um Hilfe gefragt sondern nur, wie wir damit umgehen.