Als mein Mann zur Therapie war, nahm ich an einem Angehörigenseminar teil. Da ich damals schon 'einige 24 Stunden' an einer Selbsthilfegruppe für Angehörige teilnahm, wusste ich 'wie Angehörige ticken'. Die Therapeutin, die keine Selbstbetroffene war, versuchte verzweifelt, eine Aussage aus einer Teilnehmerin rauszukitzeln. Es gelang ihr nicht. Schließlich stellte ich die Frage so, dass die Teilnehmerin das antwortete, was die Therapeutin hören wollte.

Vor einige Jahren durfte ich am Deutschen Suchtkongress in Berlin teilnehmen. Es ist für mich erschreckend, wie Fachleute versuchen, Süchtigen zu helfen.

Vor einigen Jahren habe ich an einem partizipierenden Forschungsprojekt teilgenommen. Es gibt - leider nur wenige - Ansätze, dass Fachleute und Selbstbetroffene zusammenarbeiten.

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Hallo!

In dem Alter geht es sehr schnell, dass man abhängig ist, wenn man die entsprechende genetische Voraussetzung hat. Was ist mit seinen Eltern? Es gibt eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von alkoholkranken Menschen: www.Al-Anon.de

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Hallo!

Da es ihnen gut geht, wenn sie Alkohol trinken und schlecht, wenn sie keinen bekommen, können sie gar nicht auf die Idee kommen, dass sie alkoholkrank sind.

Hier JoeUndCharlie - Ehemalige Adulaner / Ehemalige Hochgrater erklären es Joe und Charlie, zwei nüchterne Alkoholiker, so, dass es auch Menschen verstehen, die nicht alkoholkrank sind.

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Hallo!

Nacoa bietet jeden Dienstag um 18 Uhr einen kostenlosen anonymen Chat für Jugendliche, die unter den Folgen des Alkoholtrinkens eines Elternteils leiden, an. Mach doch da mal mit: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

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Hallo!

Bevor du auf die Idee kommst, es zu machen, lies mal dies: https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/wie-alkohol-das-gehirn-junger-menschen-schaedigt/

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Unterdrückte Gefühle?

Ich möchte eine Trigger Warnung aussprechen und auch sagen dass der folgende Text eine Geschichte meines Lebens darstellen soll. Niemand muss das lesen, es ist freiwillig. Ich möchte hiermit etwas Druck ablassen.

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Ich bin 17, männlich.

Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich grade mal 10. Mein Vater hatte meine Mutter mit mehreren Frauen betrogen und meine Mutter in Schulden getrieben. Er verspielte alles was er in die Finger bekam doch meine Mutter war “verliebt”.

Gezeugt wurde ich an dem Geburtstag meiner Eltern ( Sie haben zufällig am selben Tag Geburtstag) nachdem sie sich 3 Monate gekannt haben

9 Monate Später war ich da.

Alles fängt damit an dass ich von der ersten bis zur neunten Klasse das Mobbingopfer der Klasse war. Ich war in mehreren Klassen und es war immer dasselbe. ( Schuld war ich)

Während dieser Zeit haben meine Eltern jeden Tag gestritten und meine Mutter lebte in Angst um ihr Leben, aufgrund von Drohungen und Gewalt.

Mein Vater war kaum zuhause, er hat unter der Woche getrunken und gezockt. Am Wochenende hat er durchs Taxifahren das Geld wieder reingeholt damit er seinen Job behält.

Für die Miete hat es dann nicht oft gereicht, daher sind wir 4-6 mal ungezogen weil wir nicht bezahlen konnten.

Mein Vater hatte mich als einzigen immer gut behandelt. Wieso? Weiss ich nicht.

Meine Schwester, die wurde von meinem Vater nicht akzeptiert. Sie geht deshalb seitdem sie 12 Jahre ist Psychotherapie und das bis heute noch ( ~10 Jahre)

Obwohl er streng zu mir war und leistungsfördernd. Wenn ich eine 4 hatte sagte er ich könne gleich die Schule abbrechen und arbeiten gehen wenn ich so weitermache.

Nun bin ich 17.

Mein Vater wurde vor 1,5 Jahren mit Gehirnkrebs diagnostiziert, unheilbar. Er hat noch ungefähr 3-5 Monate wenn er Glück hat.

Die letzten 2 Jahre gingen schnell rum.

Für mich waren es einerseits Jahre in denen ich mich zum guten verändert habe. Ich wurde selbstständiger, bin aktiv ins Gym und bin confident. auf der anderen Seite hab ich das ganze mit meinem Vater ignoriert und so getan als wäre nichts.

Finanziell bin ich am Ende und meine Mutter hilft mir schon wo sie kann. Ich habe genug zu essen, allerdings kann ich mir auch nicht immer aussuchen was es heute gibt. Damit kann ich leben.

Ich gehe an eine Hochschule bzw höhere Schule und muss noch 3 Jahre gehen. Die Schule macht mir natürlich auch Druck.

Meine Freundin. Seit knapp einem Jahr ist sie da, wie aus dem nichts. Sie ist mein Lieblingsmensch, mit ihr möchte ich alt werden und Kinder bekommen. Auch wenn viele behaupten dass die erste Beziehung nichts wird, lasse ich mir nichts sagen.

Ich gebe nicht auf, das habe ich noch nie. Sonst wäre ich jetzt schon bei meinen Großeltern… Ich hoffe sie sind stolz auf mich.

Die Folgen von all dem Gefühle Unterdrücken und mit niemandem Reden:

  • Schlafprobleme
  • Overthinking
  • Gefühlslos / Kalt
  • Kann oft nicht weinen auch wenn ichs will
  • Vertrauensprobleme

Danke fürs Lesen. :)

Das war zwar nicht alles aber ich fühle mich schon viel besser und kann jetzt schlafen.

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Hallo!

er hat unter der Woche getrunken und gezockt.

Dann kannst du heute (Dienstag) um 18 Uhr beim kostenlosen anonymen Chat von Nacoa mitmachen: https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien

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Was kann ich tun?

Hi, ich bin 16 Jahre alt und weiß nun wirklich nicht mehr wie es weitergeht

Ich habe bereits Fragen zu meinen Problemen gestellt, doch mir wurde immer gesagt, dass das normal sei. Doch das kann nicht normal sein.

Ich fange mal an:

Ich merke dass ich in letzter Zeit nicht bei mir selbst bin. Ich fühle mich immer so leer, hoffnungslos und ich bin nicht immer bei vollem Bewusstsein. Ich fühle mich immer so talentlos, ich bin zwar gut in der Schule, doch das ist viel mehr ein Fluch. Die Leute halten mich für soen introvertierten, schüchternen Streber, doch ich war immer ganz normal. Mittlerweile bin ich aber zu dem geworden, den sie mich nannten. Ich traue mich kaum noch mit den Leuten zu reden, weil ich Angst hab was falsches zu sagen. Ich habe keine Freunde, werde aber gottseidank nicht gemobbt, naja nicht mehr. Ich habe auch keine Hobbys, ich habe keine Talente, aber kann auch keinen Sport machen aufgrund einer Lungenkrankheit. Ich sitze also den ganzen Tag zuhause, und weiß nicht was ich tun kann. Meine Eltern sind mittlerweile auch etwas älter, weshalb ich auch mit ihnen nichts unternehmen könnte. Deshalb fühle ich mich immer so leer (ich kann es nicht als Langeweile bezeichnen, es ist einfach eine Leere). Ich ertappe mich sehr oft auch selbst dabei, wie ich einfach in die Ferne schaue ohne einen einzigen Gedanken. Außerdem vergesse ich auch oft Dinge, sie sind einfach weg. Freude, hab ich auch schon lange nicht mehr gefühlt (Ich kann mich einfach über nichts mehr freuen).

Außerdem höre ich von meinen Mitmenschen selten Lob, weshalb ich auch starke Selbstzweifel habe. Meine Klassenkameraden behandeln mich wie einen Trottel, obwohl ich immer nett bin. Auch meine Eltern vergleichen mich immer mit anderen in meinem Alter, und beschweren sich oft über mich. Physisch geben sie mir zwar alles (Sie kaufen mir das neue IPhone, die neuesten Videospiele,...), doch Psychisch geben sie mir nichts. Ich möchte nicht undankbar wirken, aber all diese Dinge machen mich nicht glücklich. Ich würde es alles eintauschen um einmal ein "wir sind stolz auf dich" zu hören. Nie höre ich ein Lob oder bekomme einen Schulterklopfer. Selbst wenn ich mal wieder ne 1 in Mathe habe, höre ich nur ein "toll".

Ich könnte auch nicht mit jemandem reden, da jeder mir sagt ich wolle nur Aufmerksamkeit oder wolle en Witz machen, da ich mir sonst nie was anmerken lasse.

Ich bin auch sehr oft sehr traurig und fühle mich sehr einsam. Ich weiß echt nicht was ich tun kann und werde immer verzweifelter. Was kann ich tun? Kann ich überhaupt etwas tun? Wie kann ich wieder glücklich werden?

Danke im Voraus

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Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie sein wollen. Abraham Lincoln

Ich kenne einen Dreizehnjährigen, der nichts kann, aber man erkennt, dass er glücklich ist.

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Hallo!

Bärbel Wardetzki hat ein hilfreiches Buch für Angehörige geschrieben. 'Iss doch endlich normal!' heißt es. Du kannst deiner Schwester zwar nicht helfen, aber du kannst verhindern, dass du sie mit unbedachten Äußerungen noch weiter in die Sucht treibst.

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Kontrollsucht steht häufig im Zusammenhang mit einer Abhängigkeitserkrankung.

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Ich habe keine Großeltern kennengelernt. Meine Großeltern väterlicherseits wären bei meiner Geburt 100 bzw. 105 Jahre alt gewesen.

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Hallo!

Eine Sucht zum Stillstand zu bringen, ist nurt ein dürftiger Anfang - so die Erkenntnis der AA. Mein Denken und meine Prägungen ändern sich nicht dadurch, dass ich mein Suchtmittel weglasse.

Deinen Fragen nach könnte OA für dich passend sein, wenn du die alten Prägungen abschleifen möchtest. https://www.overeatersanonymous.de/

Erst wenn sich mein Denken durch das Abschleifen der alten Prägungen ändert, ändert sich auch der Personenkreis, in den ich mich verliebe.

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Hallo!

Die Zwillingsschwester meines Mannes war in dem Alter einen ganzen Kopf größer als ihr Bruder. Mädchen haben früher einen Wachstumsschub als Jungen. Als beide ausgewachsen waren, war er dann einen Kopf größer als seine Zwillingsschwester. Du wirst also noch größer werden. Mach dir da keinen Kopf drüber.

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Hallo Selma!

Leider tun das viele in dem Alter. Sie denken, wenn andere das machen, dann kann es ja nicht schaden. Und das Teuflische am Alkohol ist, dass er unbemerkt krank macht. Die Folgen zeigen sich erst viele Jahre später. Alkohol kann die Leber erst dann abbauen, wenn der Körper mit 21 Jahren ausgereift ist. Nicht abbaubarer Alkohol kann alles im Körper angreifen. Es gibt über 200 verschiedene Krankheiten die so entstehen. Während der Pubertät kann es sogar zu Genveränderungen kommen, die Ursache von Missbildungen und Behinderungen bei Kindern, die sie vielleicht später mal haben möchte, sein können. Wenn sie nicht einsichtig ist, dann ist verpetzen besser als die möglichen Folgen.

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Hallo!

Du kannst einen Weg finden, dich vom kranken Verhalten der Familie zu lösen. In einer anderen Frage geht es um dein Essverhalten. Stöbere mal auf der Seite https://www.overeatersanonymous.de/

Ich denke, du kompensierst das, was du meinst aushalten zu müssen, indem du dir 'ein dickes Fell anfutterst', damit es nicht mehr so dicht an dich rankommen kann.

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Bin ich das Problem?

Ich bin schon seit einer guten Zeit mit meiner Freundin zusammen und dementsprechend weiß sie auch, dass mir Kommunikation in einer Beziehung viel bedeutet. Ich hab ihr das schon öfters gesagt und ich hab auch klar gestellt, dass sie bitte immer ehrlich sein soll.

Jetzt ist es aber so, dass sie meistens 'nem Kumpel alles was mich irgendwie angeht zu erst erzählt und sie erzählt ihm generell mehr als mir. Und das überrascht mich auch nicht, da sie ihn schon länger kennt und wir uns auch über ihn kennengelernt haben. Klar tut es ein bisschen weh, dass sie ihm mehr vertraut als mir aber mein Gott. So ist es halt. (Ich kann mir auch sicher sein, dass da nix läuft, weil ich weiß, dass mein Kumpel schwul ist)

Was mich aber stört ist, dass wenn es irgendein Problem zwischen uns gibt, ich das immer erst über meinen Kumpel erfahre, und meistens gar nichts von ihr über das Problem höre (also Problem im Sinne von irgendwas, was ich getan/gesagt habe, stört sie). Ich hab ihr doch gesagt wie wichtig es mir ist über Probleme zwischen uns zu reden. Aber nein. Sie sagt es ihm aber zu mir sagt sie nichts.

Auch hab ich mit ihr vor einer Weile darüber gesprochen, dass ich es nicht gut finde, dass sie trinkt und raucht, das Ganze allerdings nicht wirklich ernst nimmt, und sich schon gar nicht wirklich über die Konsequenzen bewusst ist (oder sie ignoriert die halt einfach). Daraufhin meinte sie aber sie habe schon aufgehört. Ich hab ihr das auch geglaubt.

Jetzt hab ich aber heute erfahren, dass sie wieder trinkt (und wahrscheinlich raucht sie auch wieder) und mich eigentlich die ganze Zeit angelogen hat. Und natürlich habe ich das nicht von ihr erfahren, sondern von meinem Kumpel. Und das tut weh.

Warum ist sie nicht ehrlich? Ich hab sie noch nie verurteilt und noch nie blöd angemacht. Deswegen kann es doch eigentlich nicht an mir liegen, oder? Ich möchte doch einfach nur Kommunikation und Ehrlichkeit.

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Hallo!

Alkoholismus ist eine Krankheit, die auch den Geist und die Seele mit krank macht. Für Angehörige und Freunde gibt es Selbsthilfegruppen. Schau mal auf der Seite www.Al-Anon.de unter 'Meetings' wo es bei dir in der Nähe eine Gruppe gibt und geh da hin.

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