Die Systemtheorie soll helfen, die Welt besser verstehen und beschreiben zu können. Am Anfang stand die Beobachtung, dass sich einzelne Dinge oder Lebewesen scheinbar zu größeren Sinneinheiten zusammenschließen: die Planeten haben etwas miteinander zu tun, Fische und Fischreiher haben etwas miteinander zu tun, Eltern und Kinder haben etwas miteinander zu tun. Um diese Zusammenhänge besser begreifen zu können, kann man sie als „System“ bezeichnen: Planetensystem, Ökosystem, Familiensystem.

Das Gemeinsame an diesen Gebilden ist: Sie haben einzelne Elemente, und die Elemente haben Beziehungen zueinander. Dann gehört dazu immer eine Umwelt, von der sich das System unterscheidet. Und: Störe ich eines der Elemente, dann ist das gesamte System davon betroffen – mal mehr, mal weniger.

Systemtheoretiker glauben, dass sich viele verschiedene Phänomene auf diese Art beschreiben lassen – ein Industrieunternehmen ebenso wie eine Schulklasse, eine mechanische Uhr ebenso wie die Verkehrswege in einer Stadt. Immer gibt es einzelne Elemente, die durch Beziehungen untereinander verknüpft sind.

Ein soziales System entwickelt eigene Regeln für sich, nach denen es funktioniert. Das beinhaltet unter anderem, wer wem wann was sagt oder gibt, wer oder was zum System dazugehört oder nicht dazugehört, was das System erreichen will usw.

In der Systemtheorie werden noch allerlei weitere Eigenarten von Systemen beschrieben. Zum Beispiel, dass ein System mehr ist als die Summe der einzelnen Elemente. Ein Auto kann fahren, obwohl keines der einzelnen Bauteile fahren kann – und auch, wenn man Reifen, Blech, Motor und Schrauben zusammen auf einen Haufen legen würde, könnten sie nicht fahren. Auf die Beziehung der Teile kommt es an – beim Auto, im Tümpel, in der Fabrik und in der Gesellschaft. Typisch System!

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Weiterhin viel lesen, aber verschiedene Arten von Texten: Roman, Sachbuch, Zeitung, Comic, Bedienungsanleitung, Klappentexte von DVDs usw.

Zusätzlich zwei weitere Dinge beginnen: Erstens jeden Tag etwas aufschreiben. Einfacher wird´s, wenn du mit jemand anderem gemeinsam schreibst, z.B. Briefe. Nimm dir nach dem Schreiben fünf Minuten Zeit, um zu überlegen, an welcher Stelle der Text noch verbessert werden könnte.

Zweitens: Regelmäßig mit anderen über ein Thema sprechen. Such dir ein Thema, bei dem jeder mitreden kann (Politik, Wirtschaft, Sport...) und such dir Gesprächspartner, die sich deiner Meinung nach bereits gut ausdrücken können. Von denen wirst du automatisch einiges lernen.

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