In den letzten Tagen kam es dazu, dass mein Vater erfahren hat, wie ich zu dem christlichen Glauben stehe; und wieso ich den so bescheuert sei. Er meinte in einem laut starken Ton, ich sei sehr gestört. Wenn du denkst, Gott würde es geben, dann warum tut Er das und das und warum darf ich nicht Gott sein (stand auf und zeigte auf sich und sagte dann: Bin ich Gott, weil ich dir gesagt habe, eine Person tut dir nicht gut?!).

Ich habe meine Erfahrung geteilt, wieso ich zu diesem Glauben kam. Es wird nicht verstanden und ich wurde in Kürze so extrem angeschrien und mit Fragen bombardiert, dass ich erst mal geschockt war. Er sagt zu mir, das Einzige, an das ich glauben kann, ist, mal stärker zu werden und nicht so labil zu sein, weil ich anfing zu weinen; und dass ich auf jeden Fall an meinen Psychiater glauben soll und nicht an so was wie Gott.

Jetzt frag’ ich mich, wie ich damit umgehen soll?! – Er ist mein Vater. Ich lebe mit ihm und meiner Mutter sowie meinen Geschwistern unter einem Dach und alle beisammen sind sie nicht Gläubige – nur dass alle, bis auf meinen Vater, relativ neutral damit umgegangen sind.