SEHR zu empfehlen: das kurze Taschenbuch des jungen Berliner Philosophen

Geert Keil: "Willensfreiheit und Determinismus" (Reclam "Grundwissen Philosophie" Band 20329. - Stuttgart 2009. Reiner Text nur 111 Seiten!)

S. 116: "Die Hirnforschung hat aus eigenen MItteln nichts Relevantes zum philosophischen Freiheitsproblem beizutragen" - ja nicht einmal "Interessantes für die zentralen Probleme der philosophischen Freiheitsdebatte" geliefert (S. 117. - Die Begründung dieser Ergebnisse umfasst nicht einmal zwei Seiten [116 unten -118 oben] und stellt gleichzeitig eine Zusammenfassung des Gehalts des Büchls dar. Auf die Experimente von Benjamin Libet, der übrigens seine Ergebnisse selbst nie[!] deterministisch interpretiert hat, kommt Keil dabei nur am Rande zu sprechen, weil es methodisch auf die Voraussetzungen ihrer Deutung ankommt - und im Hinblick auf die weist er Hirnforschern in vielen Punkten weitgehende Unkenntnis oder schlichtes Mißverstehen - sogar von naturwissenschaftlichen Begriffen - nach!)

PS: "Determinismus" umschreibt Keil übrigens unter den "Schlüsselbegriffen" auf S. 133 denkbar knapp wie folgt: "Lehre, dass der gesamte Weltlauf durch Naturgesetze und die Anfangsbedingungen (alternativ: durch Gott oder durch das Schicksal) ein für alle Mal festgelegt ist."

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