Hey,
Deine Depressionen können ein Leben lang anhalten. Eine Therapie ist auch nicht zwangsweise die Lösung. Es ist nur ein Versuch dir zu helfen.
Ich bin der Meinung, und da spreche ich aus eigener Erfahrung, dass der beste Weg ist selbst einen Ausweg zu finden. Das mag suspekt klingen aber ist wirklich die Lösung durch die man sich im Leben immer wieder( auch wenn man rückfällig wird) selbst helfen kann.
Es kostet unheimlich Kraft aber es lohnt sich. Ich habe damals angefangen mir schriftlich zu zeigen was mir in meinen Leben nicht passt und was ich tun kann um das zu ändern. Dazu sollte man sich Zeit nehmen denn es ist ein wichtiger Schritt.
Setze dich dann langsam an die Umsetzung und versuche deine Ziele nicht zu hoch zu stecken. Es enttäuscht dich nur noch mehr wenn du es nicht schaffst.
Es gibt klasse Praktiken mit denen man es schafft diese Vorurteile gegenüber einen selbst abzulegen. Wie z.B. Ich kann das ehh nicht! Oder ich bin viel zu traurig um das gerade zu schaffen. Meditation ist ein Weg sich selbst zu reflektieren und eine Ruhe zu bekommen um Gedanken bewusster wahrzunehmen. Außerdem lernt man eine wichtige Lektion dabei. "Deine Gedanken sind nicht mehr als das. Nur Gedanken."
Viele Menschen haben den Wunsch glücklich zu werden aber in Wirklichkeit wollen sie das garnicht. Das mag erstmal total irrsinnig klingen.
Aber es gibt Menschen, die unbewusst ihre düsteren Seiten, ihre Melancholie und all ihre neurotischen Macken als Teil ihrer Identität ansehen.
Sie stellen sich die angstvolle Frage: „Wenn all das weg fällt... wer bin ich dann noch? Was bleibt dann noch von mir übrig?“
Worauf will ich mit dem hinaus?
Ganz einfach: Wenn du seit Jahren (oder Jahrzehnten) Schwierigkeiten hast, deine destruktiven Charakterzüge in den Griff zu kriegen, dann solltest du es zumindest einmal in Betracht ziehen, dass dein Verstand vielleicht (bewusst oder unbewusst) davon ausgeht, dass dir diese Charakterzüge im Leben irgendwie weiterhelfen. Oder dass sie zumindest ein wichtiger Teil deiner Persönlichkeit sind.