Jein, Ms Rowling hatte zwar ein gewisses Mitspracherecht -so hat sie wie ich gelesen habe zb die zusätzliche Tanzstunden-Szene im vierten Film abgesegnet, weil die im Buch ja überhaupt nicht vorkommt-, aber aus Interviews mit ihr geht hervor, dass sie nicht die ganze Zeit anwesend war und ihren Finger auf alles gelegt hat was die da gemacht haben. Es klingt so als sei es ihr wichtig gewesen, dass sie ihre Bücher nicht vermurksen, aber akzeptiert hat, dass Film ein ganz anderes Medium ist und das man Bücher nicht 1 zu 1 übertragen kann. Sie hat den Filmemachern in der Hinsicht also ihre künstlerische Freiheit gelassen. Außerdem muss man daran denken, dass sie zumindest während der ersten Filme noch die letzten Bücher fertig geschrieben hat, Kinder bekommen und großgezogen und noch viele andere Projekte gemacht. Da hätte sie es wohl kaum geschafft die ganze Zeit am Set dabei zu sein. Die Frage ob Autoren generell das Recht haben dabei zu sein ist pauschal schwierig zu beantworten. Habt ihr mal Eragon gelesen und gesehen? Wenn Paolini da beim Dreh anwesend gewesen währe... Vielleicht kommt es darauf an wie die Filmrechte an dem Werk abgetreten werden. Vielleicht kann man sie ja auch mit Einschränkung verkaufen; zB nur mit Mitspracherecht.
Das ist natürlich eine doofe Situation und ich kann verstehen, dass du dich verletzt fühlst. Ich glaube aber, dass deine Mitbewohnerin dich nicht mit Absicht schlecht behandeln will. Ich denke vielmehr, dass das, was sie über ihre Mutter gesagt hat, ein -missglückter- Versuch war sich für den Aufwand zu entschuldigen. Natürlich ist es für sie anscheinend auch der einfachere und günstigere Weg, aber ich denke nicht, dass sie dich überhaupt gefragt hätte, wenn sie dein Können gar nicht wertschätzen würde.
Nun ja, trotzdem bleibt es ja dabei, dass du dich verletzt fühlst und was letztendlich wirklich die Beweggründe der Freundin waren kann keiner sagen, außer sie selbst. Ich an deiner Stelle würde vermeiden sie vor den Kopf zu stoßen (ich kann offene Konflikte nämlich gar nicht leiden) und ihr das Kleid nähen. Außerdem stehst du dann nicht als egoistisch da. Entweder sie ist dann so dankbar, dass du ihr es abnimmst, oder es stellt sich raus, dass sie dich wirklich nur ausgenutzt hat. Dann stehst du zumindest gegenüber anderen als die Nette da und sie als die Fiese. Und in Zukunft kannst du ihr dann absagen, wenn sie dich um etwas bittet, zum Beispiel weil du zu viel zu tun hast. Oder du lässt generell in Gespräche einfließen, dass dich immer alle darum bitten etwas zu nähen und du das ja auch gerne tun würdest, aber es gar nicht schaffst. Ich kenne das nämlich auch von Freunden, die zB Friseure sind und bei denen dann viele Bekannte denken, sie könne ihnen ja mal kurz kostenlos die Haare schneiden. Dann kannst du dich darauf beschränken wirklich nur noch Dinge zu tun bzw nähen die dir wirklich am Herzen liegen.
Ich wäre da vorsichtig. Normalerweise ist eine Maskenbildernausbildung etwas eher aufwändiges. Eigentlich braucht man, bevor man die eigentliche Maskenbildnerausbildung anfäng eine Abgeschlossene Friseurausbildung. Inzwischen gibt es auch eine 3 Jährige Maskenbildnerausbildung wo die Friseurausbildung wegfällt. Es gibt zwar Möglichkeiten wie bei deinem Link die Ausbildung auch so zu machen, aber die großen Häuser stellen normalerweise nur Maskenbildner ein, die entweder das eine, oder das andere haben und das was du dir da rausgesucht hast fällt wohl nicht darunter. Der Beruf Maskenbildner ist staatlich anerkannt, aber auf der Homepage steht: "Der Maskenbildner ist ein künstlerischer und kein eigentlicher Lehrberuf." Vorsichtig wäre ich auch im Anbetracht des wirklich hohen Preises. 16.000 Euro sollte man ja möglichst gut investieren. Vielleicht findest du eine richtige Berufsfachschule bei der du deine Ausbildung machen könntest?! Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Spaß mit deiner Ausbildung!
ne, also ich finde es geht gar nicht, wenn Eltern sowas machen. Das ist erst mal ein Zeichen, dass sie einem nicht vertrauen, selbst wenn sie einen nur schützen wollen. Schwimmen lernt man doch auch nicht, indem man 20 Jahre den Kontakt mit Wasser lässt und dann plötzlich reingeschmissen wird. Respektlose Blödeltern. Und wenn ihr wirklich einen Grund habt euren Kindern zu misstrauen, dann spricht das nicht wirklich für ne gute Erziehung... ich korrigiere: es spricht nicht dafür, dass ihr ein gutes Vorbild seid.