Wieso hab ich keinen Orientierungssinn?

Bei den meisten Menschen ist es so, dass sie sich nach nur einem Mal (oder auch zwei oder drei) den Weg zu einem Ort merken können. Ich versteh das nicht? Ich hab immer totale Angst, wenn ich irgendwo allein hingehen muss. Ich konnte mir noch nie Wege merken. Wenn ich 5 Tage hintereinander zum selben Ort gehen muss, dann merke ich es mir schon. Aber auch nur, wenn ich exakt die selbe Route nehme. Würd ich die Straßenseite wechseln, würd ich eventuell eine paar Meter zu weit gehen und mich wieder total verloren fühlen. Besuche ich den Ort nach einer bestimmten Zeit nicht mehr, dann würde ich wieder nicht wissen, wie ich dort hinkomme.

Mich dürfte man NIEMALS allein in eine andere Stadt schicken, ich würde nicht mehr zurück finden. Selbst in meiner eigenen Umgebung finde ich mich oft nicht zurecht.

Ich schaffs auch nicht, mir gewisse Eckpunkte zu merken.

Schlimm wirds auch, wenn sich die Umgebung verändert. Zum Beispiel, wenn ich schonmal am Tag an einem Ort war, aber dann plötzlich wenn es schon dunkel ist dort hin muss. Für mich sieht dann ALLES anders aus. Als wäre ich nie da gewesen. Oder, wenn im Winter die Bäume kahl sind - ich erkenne den Ort den ich sonst immer nur im Sommer besucht habe nicht mehr, könnte nicht dort hinfinden ohne mein Handy.

Wenn ich durch eine Siedlung mit Hochhäusern durchgehen muss, die alle gleich aussehen (oder sich zb nur farblich unterscheiden oder so) finde ich NIE zur gesuchten Wohnung. Da verirre ich mich IMMER, laufe immer im Kreis weil eben alles so gleich aussieht.

Wieso ist das so? Meine Geschwister sind da ganz anders. Ich habe übrigens Aphantasie, könnte das ein Grund sein?

Was kann man dagegen tun? Ich hab schon oft versucht mir Stadtpläne einzuprägen, fällt mir aber extrem schwer. Auch das öftere Besuchen eines Ortes bringt wie oben beschrieben nicht viel.

Orientierung, Raum
Matura schaffen, wenn man mental am Ende ist?

Ich habe furchtbare Angst, dass ich meine Matura nicht schaffe.

In der ersten und zweiten Oberstufenklasse hatte ich nur 1er und 2er. Dann ab der dritten Klasse wurden meine Noten langsam schlechter, weil ich einfach nicht mehr lernen konnte. Meine ganze Motivation war komplett weg und ich hab NICHTS mehr gemacht. Nicht mehr gelernt, keine Hausübungen gemacht, nix. Durchgefallen bin ich nur nicht, weil....ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Jetzt ist es sogar so, dass ich mehrere 3er und 4er im Zeugnis haben werde, kaum 2er und 1er.

Ich kann mich einfach nicht aufrappeln zu lernen. Mir geht es psychisch einfach extrem schlecht, sodass ich zu kaum etwas fähig bin, weil ich an Konzentrationsstörungen leide und einfach nur faul bin. Dadurch, dass ich mich generell nicht konzentrieren kann, brauche ich für alle Aufgaben immer deutlich länger als andere Menschen. Stress ist bei mir auch ein Dauerzustand, ich weiß WIRKLICH nicht, wie es ist, entspannt zu sein. Das macht mich extrem müde, deswegen bin ich auch sehr viel und oft am schlafen, was mir nicht gerade dabei hilft produktiv zu sein.

Normalerweise liebe ich es zu lernen, aber ich kann einfach nicht mehr und ich weiß echt nicht was ich machen soll.

Würde ich meine Matura nicht schaffen, wäre ich am Boden zerstört. Gegen einen zweiten Versuch hätte ich nichts, aber die Scham vor meinen Eltern, Mitschülern und Lehrern wäre mir VIEL zu groß, vor allem, weil die meisten (vor allem meine Eltern, die immer prahlen wie fleißig ich doch bin, was eigentlich seit 2 Jahren nicht mehr stimmt, sie bekommen es nur nicht mit) mich für klug halten und NIEMALS von mir erwarten würden, dass ich die Matura nicht schaffe.

Ich hab so Angst, was soll ich tun? Hatte jemand vielleicht ein ähnliches Problem und hat es aus dieser Lage dann erfolgreich rausgeschafft?

Schule, Stress, Psychologie, Abitur, Matura, psychische Erkrankung, konzentrationsprobleme
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