Politische Folgen:
1946/47 haben die Spannungen im Ost-West-Gegensatz drastisch zugenommen, die Westmächte haben sich dazu entschieden, eine (vorerst) geheime Währungsreform für die Westzonen zu planen, um damit die Grundlage für einen ökonomischen Neuaufbau zu bilden.
Als die Sowjetunion davon Wind bekommen hat, wollten sie dringend die Währungsreform sowie eine potenzielle Weststaatenbildung verhindern, also haben sie erst einmal die Berlin-Blockade 1948/49 begonnen. Man wollte den Westmächten den Zugang zu Berlin und somit auch die Versorgung Berlins verhindern. Die Westalliierten begannen dann mit der Luftbrücke aus Rosinenbombern, die regelmäßig Päckchen mit Versorgungsmitteln über Westberlin fallen ließen, um die Blockade zu umgehen. Letztendlich gab die sowjetische Besatzung die Berlin-Blockade auf, da der Durchhaltewille der Westberliner zu stark war.
Wirtschaftliche Folgen:
Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte in der westdeutschen Bevölkerung eine absolute Notlage. Die unmittelbare Nachkriegszeit war geprägt von Ruinenlandschaften, Kälte-/Hungersnot, verringter Landwirtschaft aufgrund der Gebietsabtretungen an Polen, erhöhter Sterblichkeit, einer Flüchtlingskrise aus Osteuropa und der SBZ, Schwarzmärkten u.v.m.
Die Währungsreform (Einführung der Deutschen Mark) war eine der Ursachen für den wirtschaftlichen Aufschwung ab 1950 (neben dem Marshallplan, dem Arbeitskräftezuwachs, dem Modernisierungsschub durch die Kriegswirtschaft, dem Korea-Boom und und und).
Folgen des sogenannten "Wirtschaftswunders" (kann man diskutieren ob es tatsächlich ein Wunder oder vollkommen zu erwarten war, nettes Diskussionsthema im Unterricht) waren höhere Einkommen, eine sinkende Arbeitslosenquote, ein Anstieg der Industrieproduktion und eine erhöhte Nachfrage an "Luxus"-Gütern.