Klarspüler füllst du nicht bei jedem Spülgang nach, ebenso Salz. Meine Maschine hat ein Signallicht, das anzeigt, wann die Maschine Klarspüer benötigt. Wenn du auf Klarspüler und Salznachfüllen verzichten willst, kannst du auch Mehrfachtabs verwenden. Stiftung Warentest hat die (z.B. von Aldi) mittlerweile besser getestet als die Einzelkomponenten.

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Iss regelmäßig einmal am Tag mit deiner Mutter, am besten am Abend. Plan dafür 30 Minuten ein, in denen du ihr erzählen kannst, was dich beschäftigt, was du erlebt hast, wofür du dich interessierst. Wenn ihr das drei oder viermal gemacht habt, wird deine Mutter ebenfalls beginnen, von ihrem Leben zu reden. Über kurz oder lang entdeckt ihr gemeinsame Interessen und könnt gemeinsame Aktionen starten.

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Grenzanbieter ist der letzte auf dem Markt aktive Verkäufer, der seine Ware zum geltenden Marktpreis gerade noch mit Gewinn verkaufen kann. Grenznachfrager ist der letzte auf dem Markt aktive Käufer, der gerade noch bereit ist, den Marktpreis zu bezahlen.

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Diese Frage zu beantworten, ist nicht so einfach, wie es scheint.

Grundsätzlich wurde und wird Befehlsverweigerung bestraft, weil Militär eben nach dem Prinzip Befehl und Gehorsam funktioniert. Befehlsverweigerung durchbricht dieses System und wird deshalb nicht geduldet. Das gilt für jegliches Militär, auch heute.

Bestrafungen für Befehlsverweigerung wurden aber auch in der Wehrmacht nicht sofort mit Erschießung geahndet. Es gab ein ausdifferenziertes Militärrecht mit einem breit gefächerten Sanktionssystem, das von Arrest über Degradierung oder Dienst in Bewährungseinheiten bis hin zur Exekution bei bestimmten Vergehen reichte. Die Versetzung in Bewährungseinheiten kam übrigens einem standrechtlichen Todesurteil nahe.

Auch kannst du davon ausgehen, dass nicht jede Befehlsverweigerung gleich hart geahndet wurde. Feigheit als Motiv der Befehlsverweigerung wurde sehr ungnädig behandelt, sogenannte Feiglinge mussten mit harten Strafen rechnen. Wenn der Befehl aber gegen Kriegs- oder Völkerrecht verstieß, hatten die Soldaten durchaus Aussicht, ungestraft davonzukommen. Dies trifft etwa auf dein Beispiel mit der Frau zu, da dieser Befehl offensichtlich gegen Kriegsrecht verstoßen hätte. Hier hatten Soldaten also Handlungsspielraum, aber mit einem Risiko war jede Befehlsverweigerung verbunden.

Und schließlich musst du danach differenzieren, wo die Befehlsverweigerung statt fand und in welcher Phase des Krieges. Der Krieg im Westen wurde "humaner", d.h. regelkonformer geführt als der Vernichtungskrieg im Osten. Ich kann mir vorstellen, dass man im Westen weniger hart mit Befehlsverweigerern umging als im Ostfeldzug, habe dafür aber keine Belege. Richtig ist jedenfalls, dass man - je länger der Krieg dauerte und je ungünstiger die militärische Situation Deutschlands war - in der Wehrmacht auch unnachsichtiger mit Befehlsverweigerern umging. Die meisten Deserteure wurden im letzten Kriegsjahr hingerichtet.

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Der versailler Vertrag ist einer der Pariser Vorortverträge, die Europa eine neue Friedensordnung geben sollten. Indem der Versailler Vertrag Deutschlands Macht nachhaltig schwächte und die Position des Landes neu definierte, hatte er entscheidenden Einfluss auf das Mächtegleichgewicht bzw., da dieses nicht mehr existierte, das Mächtesystem in Europa.

Die militärische Schwächung Deutschlands öffnete z.B. viele osteuropäische Staaten dem Einfluss Frankreichs. Für das revolutionäre Russlands bot die Pariastellung der Deutschen eine günstige Gelegenheit, die internationale Isolation der Sowjetunion zu unterlaufen (Vertrag von Rapallo). Das Verbot eines Anschlusses Deutschösterreichs an das Reich widersprach dem Wilsonschen Prinzip vom Selbstbestimmungsrecht der Völker, wurde aber aus sicherheitspolitischen Erwägungen ausgesprochen.

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Die Eisenbahn war das Verkehrsmittel, das es erstmals in der Geschichte der Menschheit erlaubte, große Mengen an Gütern zu einem erschwinglichen Preis über Land zu transportieren. Die Eisenbahn ist ebenso ein Produkt der Industrialisierung, wie sie diese umgekehrt auch vorangetrieben hat: Durch die Industrialisierung gab es erstmals Bedarf an großen Transportleistungen, den die Eisenbahn befriedigen konnte. Das regte wiederum den Bau neuer Eisenbahnen an, was wiederum den Industrialisierungsprozess beschleunigte usw.

Der Effekt der Eisenbahn wäre durch die zahlreichen Zollgrenzen im Deutschen Bund stark gemindert, vielleicht sogar ganz aufgehoben worden. Die Zollgrenzen hätten sowohl zeitliche Verzögerungen als auch (durch den Zoll) erhöhte Transportkosten zur Folge gehabt. Ergebnis: Eisenbahntransport wäre teurer gewesen, die Nachfrage nach Transportdienstleistungen geringer, es wären weniger Eisenbahnen gebaut worden.

Zollverein und Eisenbahn stehen deshalb in engem Zusammenhang miteinander. Siamnesische Zwillinge würde ich sie nicht nennen, denn es besteht kein gesetzmäßiger Zusammenhang zwischen beiden, soll heißen: Eisenbahnen wären auch ohne den Zollverein gebaut worden, nur wahrscheinlich weniger.. Die enge Verbindung zwischen beiden Einrichtungen geht schon aus der zeitlichen Übereinstimmen zwischen beiden Phänomenen hervor.

 

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Aufregender Gedanke und interessante Frage! Zunächst einmal kannst du kein Assassine sein, sondern allenfalls von den Assassinen abstammen. Assassine ist keine Bezeichnung für einen Volksstamm, sondern für Angehörige einer Glaubensgemeinschaft, die zudem eine besondere Ausbildung durchlaufen haben. Zum Anderen kannst du durchaus von Assassinen abstammen, weil deine Vorfahren, wie es scheint, in einem Gebiet gewohnt haben, in dem Assassinen aktiv waren. Wenn du dir überlegst, dass Assassinen seit ca. 900 Jahren Nachfahren in dieser Region haben, dann dürfte deren Zahl mittlerweile so groß sein, dass wahrscheinlich alle Bewohner des südlichen Kaukasusgebietes als Nachfahren der Assassinen in Frage kommen. (Aus dem gleichen Grund stammen - rein rechnerisch - alle Deutschen von Karl dem Großen ab.) Wenn es dir gefällt, kannst du dich also durchaus als Nachfahre der Assassinen bezeichnen. Mach dir aber klar, dass das in erster Linie Spielerei ist.

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Zum Einen haben die Germanen nichts Schriftliches hinterlassen, so dass alles, was man über sie weiß, entweder aus römischen oder griechischen Quellen stammt oder aus archäologischen Erkenntnissen. Und mit der Rezeption archäologischer Quellen haben Gymnasiallehrer auch heute noch Probleme, weil sie sich damit in ihrer Ausbildung nicht beschäftigen. Darin liegt auch ein zweiter Teil der Antwort: Tendenziell stärker beschäftigen sie sich mit antiker Geschichte und klassischer Philologie, d.h. mit Griechen und Römern kennen sie sich besser aus und das können sie auch besser vermitteln (immer abgesehen von einzelnen Ausnahmen). Und drittens muss man sich tatsächlich fragen, welchen Beitrag die Germanen zu unserer Geschichte geleistet haben: Wieviel unserer heutigen Kultur geht auf die Germanen zurück? Weil wir über die Germanen relativ wenig wissen, ist diese Frage kaum zu beantworten. Mit Blick auf die Beiträge der Griechen und Römer zu unserer Kultur scheint es aber nicht übertrieben zu behaupten, dass diese größer ausfallen. Und zuletzt: Auch in genetischer Hinsicht sind die Germanen nicht unsere ausschließlichen Vorfahren. Wie aus den anderen Beiträgen hervorgeht, handelt es sich bei den Germanen um eine Mischung unterschiedlicher Völker und im Lauf der letzten zwei Jahrtausende sind viele Menschen unterschiedlichster Herkunft in das Gebiet des heutigen Deutschlands gewandert.

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Grundsätzlich erfolgt jede Revolution "von unten", denn eine Revolution bedeutet Umsturz oder Umwälzung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse und daran haben die Herrschenden (die "von oben") selten Interesse. Das war auch in Deutschland 1848 der Fall. Die deutsche Revolution entwickelte sich - wie die Französische Revolution oder die Russische Februarrevolution - aus einem Volksaufstand und mündete in der Einsetzung neuer, in diesem Fall liberaler, bürgerlicher Regierungen, d.h. die Fürsten verloren an Macht. Leider - muss man sagen - waren die Revolutionäre nicht erfolgreich und den Fürsten gelang es schließlich, die Revolution niederzuschlagen. Bleibt die Frage, was dann eine Revolution "von oben" sein kann: Diese Formulierung wird gebraucht, um einen grundsätzliche Wandel der Politik zu beschreiben, die von den Herrschenden selbst umgesetzt wird. Ein solcher Politikwechsel erfolgt zumeist als Reaktion auf eine schwere politische Krise. Die Stein-Hardenbergschen Reformen in Preußen können z.B. als Revolution von oben bezeichnet werden und sind als Reaktion zu werten auf die Niederlage Preußens 1806 gegen Napoleon.

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