Wer im Sommer gute Tomatenpflanzen hat, kann vor dem ersten Frost pro Pflanze, die er im kommenden Jahr weiter kultivieren will, einen kräftigen Geiztrieb ausbrechen und diesen in einem Glas Wasser innerhalb von ein bis zwei Wochen zum Bewurzeln bringen. Diese dann in einen reichlich großen Blumentopf und ins Haus an ein helles Fenster (Südseite bevorzugt). Dort lässt man die Pflanze wuchern. Zwischenzeitlich kann man entstehende Geiztriebe nach dem selben Schema ausbrechen und bewurzeln und zusätzlich topfen. Mitte Februar dann löst man das wild wuchernde Gestrüpp auf und vereinzelt die Geiztriebe, die aus den Blattachseln kommen, oder aber verzweigte Haupttriebe. Man schneidet sie so klein, dass man neue Stecklinge hat, die wieder zum Bewurzeln ins Wasserglas kommen. Man erhält also eine Vielzahl von neuen Pflanzen für die kommende Saison. Diese sind beim Auspflanzen dann schon viel weiter und kräftiger als die Tomaten aus dem Gartencenter. Ich habe aus meinen drei Vorjahrespflanzen so viele Ableger gewonnen, dass ich 20 Stück für den kommenden Sommer behalte und weitere 30 verschenken muss. Es funktioniert und kostet fast keinen Cent.

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