Ich nehme an, du meinst Kaltblüter. Ja, sie können geritten werden. An und für sich nach denselben Regeln, wie andere Pferde auch. Du wirst wahrscheinlich spezifische Arten der "Arbeitsverweigerung" feststellen. Manche werden einfach dickfellig, nehmen keine Hilfen mehr an, wenn sie keine Lust mehr haben. Nimm dir guten Reitunterricht zur Unterstützung, das ist Gold wert. Auch dein Bekannter sollte sich ausbilden lassen, um mit diesen Pferden überhaupt arbeiten zu können, sonst sieht er irgendwann sehr alt aus.

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Wer hat Erfahrung mit passiv-aggressiven Männern?

Hallo, bin psychisch und emotional völlig am Ende. Hat jemand Erfahrungen mit eben einem solchen Mann, der nie sagt was er wirklich meint und wenn er was sagt, dass dann auch nicht meint? Der allem Ausweicht, misshandelt über Schweigen, Unterlassung, passive Verweigerung (also Eigenverantwortung, nicht meine Forderung, denn ich fordere nichts) habe ihn öfters höflich mal um etwas gebeten, oder ihm was vorgeschlagen,da heißt es ja und Amen, dann fühlt er sich beleidigt und verweigert noch mehr, schiebt auf, sagt das aber nicht, sondern sabotiert unser gesamtes Verhältnis, verweigert absichtlich Dinge von denen er weiß, dass sie mir wichtig sind etc. Sex gab es noch nie,noch nicht mal rumknutschen, ER hat sich mir aufgedrängt, gab mir SEINE Nummer, stellt sich aber immer nur in den Mittelpunkt mit seinen Begebenheiten und Selbstdarstellung, sieht kein Problem, ist beleidigt, wenn ich etwas anspreche wie ne Diskrepanz zwischen was er sagt und tut, verschwindet dann einfach unangekündigt sogar über Monate, taucht auf als wäre nichts gewesen, wieder fröhlichst am Selbstdarstellung machen, fragt nur oberflächlich kurz wie es geht und das wars, Pseudo-Interesse, Erklärt nichts, schweigt besteht aber auf ein Verhältnis, oder bildet sich ein, es sei eines wenn er mich nur kontaktiert für Selbstdarstellung, er hat in mir ein Muster von Frustration ausgelöst, ich kann nicht mehr, ich traue mir selbst nicht mehr, meiner Wahrnehmung, diese eiseskälte, diese Gleichgültigkeit, dieses so tun als ob tötet jedes mögliche positive Gefühl in mir ab, es tut mir so weh und ich soll noch nicht mal etwas verstehen dürfen, er verspricht mir etwas, und verschwindet plötzlich über Monate, reagiert nicht, ignoriert, sagt nicht was das Problem ist usw. Hilfe, was soll ich tun?

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Ich denke, das Beste wäre, du triffst zunächst einmal die Entscheidung gegen das weiterhin gequält werden. Also die Entscheidung für dich und dein Wohlbefinden. Wenn diese Entscheidung bedeutet ihn nicht mehr zu sehen, sorge dafür, ihn nicht mehr zu sehen. Wenn sie bedeutet, nicht mehr von ihm angerufen zu werden, gehe nicht mehr ans Telefon. Wichtig dabei ist: Du tust das für dich und nicht gegen ihn!

Denn, angenommen, er ist tatsächlich ein persönlichkeitsgestörter Mensch, dann handelt er so, weil er gar nicht anders kann. Er ist in einem Reaktionsmuster gefangen, das den Umgang mit ihm extrem schwierig macht, was ihn auch immer wieder sozial anecken lässt. Dennoch ist er nicht in der Lage dieses Muster so einfach aufzugeben. Dich scheint diese Verhaltensweise allerdings derart zu verunsichern, dass damit eine tragfähige Beziehung (in irgendeiner Form) nicht möglich scheint. Die Gründe für sein merkwürdiges Verhalten liegen in erster Linie in seinen Erfahrungen begründet. Du hast wahrscheinlich unwissentlich lediglich Verhaltensweisen gezeigt, die bei ihm solche Reaktionen "triggern", d.h. auslösen. "Schuld" daran bist du nicht. Die Frage "warum tut er das?" ist evtl. psychologisch interessant, doch sie würde dich nicht weiter bringen, denn du hast nicht wirklich etwas damit zu tun, ändern wirst du ihn nicht.

Ich kenne übrigens solche Menschen auch. Sie strapazieren jeden Kontakt aufs Äußerste, da es schwer ist, auf diese Art der Aggression konstruktiv zu reagieren. Den durch sie evozierten Ärger kann man schwer an die richtige Adresse weiter geben, bzw. im Kontakt klären, da der Aggressor sich entzieht. Dies kann ich allenfalls als Therapeutin ertragen, im Privatkontakt geht das für mich gar nicht! Die von dir beschriebenen psychischen Folgen kann ich aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. Allerdings weiß ich auch, dass diese Folgen ebenso wie die o.B. Reaktionsmuster deines Freundes, auch ihre Wurzeln in vergangenen Erfahrungen haben. Aus irgendeinem Grund, hast du diesen Menschen emotional sehr lange sehr nah an dich heran gelassen, obwohl er dir nicht gut tut. Wenn du die Gründe dafür herausfindest, kennst du dich ein Stück besser und weißt in Zukunft wo deine Grenzen sind.

Alles Gute!

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Puh, das ist eine Enttäuschung! Ich kann verstehen, dass du nun völlig durcheinander bist. Ob eure Beziehung noch eine Chance hat, kann im Moment niemand sagen, denn erst einmal muss alles sacken, dann hängt es auch stark davon ab, wie dein Mann damit umgeht: Sieht er ein, dass es für dich so verletzend ist? Kann er sein bisheriges Frauenbild in Frage stellen? Hast du insgesamt den Eindruck, er achtet dich und deine Verletzung?

Auf deiner Seite kommen sicher Fragen wie: Kann ich ihn noch achten? Mag ich einen Mann, der ins Bordell gegangen ist? Kann ich ihm jemals wieder vertrauen?

Diese Fragen (nur als Möglichkeiten gedacht) kann niemand sofort beantworten. Das Ganze ist ein für beide Seiten verdammt schmerzhafter Prozess. Währenddessen solltet ihr beide jeder für sich immer wieder genau nachspüren, ob ihr euch selbst treu bleibt. Nur dann habt ihr auch gemeinsam eine Chance.

Egal, wie euer Weg verlaufen wird, irgendwann kommen bessere Zeiten. Achte ganau auf dich und nimm dich ernst, dann gehst du in jedem Fall gestärkt aus dieser Krise hervor - entweder mit oder ohne deinen Mann.

Ich wünsche dir viel Kraft und ein gutes Gespür für dich selbst!

 

 

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Ich habs: Rationalisierung: Das verstandesmäßige Rechtfertigen eines Verhaltens. Innere Ausrede! Das Ich ersetzt aus dem Es stammende, wahre, aber nicht eingestandene Motive (vom Über-Ich verboten) durch unwahre, aber eingestandene Motive (vom Über-Ich nicht verboten). (Dorsch, 1987)

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Ich bin nicht der Meinung, dass man einen cholerischen Partner unbedingt verlassen muss! Allerdings gehört eine große innere Stärke/Stabilität dazu bei so einem Menschen zu bleiben, wenn du nicht untergehen möchtest. Wichtig ist es, ganz genau die eigenen Grenzen zu kennen und sofort die "Unterhlatung" zu beenden, wenn sie unsachlich und beleidigend wird. Man kann ja später mit weniger erhitztem Gemüt weiter reden. Dabei ist weiterhin wichtig, dass du davon überzeugt sein kannst, dass die heftigen Gefühle, die dein Partner (oder Partnerin?) zeigt, seine/ihre Gefühle sind. Er/sie entscheidet sich so zu empfinden, das ist liegt nicht in deinem Vernatwortungsbereich. Und du entscheidest dich dafür, dich unsachlich anschreien zu lassen oder aber das Feld zu räumen - das ist dann ganz alleine deine Sache. Klar gibt es dabei leicht Verletzungen auf beiden Seiten - ich persönlich finde eine Versdöhnung nur dann ehrlich und damit sinnvoll, wenn sier ernst gemeint ist und die Verletzung verziehen werden kann. Solange die seelischen Wunden noch schmerzen, kann man sich nicht ohne Selbstaufgabe versöhnen, finde ich. Außerdem würdest du dann falsche Zeichen setzen: Dein Gegenüber lernt so nie zu verstehen, dass sein/ihr Auftreten jemanden bis aufs Mark verletzen kann. Hattest du nicht auch die Frage nach dem Respekt in Beziehungen gestellt? Den bekommst du nur dann, wenn du dich selbst auch mit deinen Verletzungen sehr ernst nimmst und dich erst dann wieder auf den anderen einläßt, wenn du keine Wunden mehr hast oder du dir sicher sein kannst, dass dein Gegenüber nicht wieder auf den Wunden herumtrampelt!

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