Ich bin mit meinem Partner seit 5 Jahren mehr als zufrieden in einer Beziehung, in einem halben Jahr heiraten wir sogar.

Das Problem ist folgendes: Er hatte schon immer sehr viele Freizeitaktivitäten die viel Vorbereitung und Arbeit bedeuten. Zudem haben die Eltern Landwirtschaft, was auch viel Arbeit bedeutet, da diese mithilfe erwarten. Nun ist es so dass mein Partner mittlerweile so weit geht und nach der Arbeit daheim direkt weiter arbeitet, sei es für die Eltern oder die Aktivitäten, es wird jedenfalls mindestens 21Uhr bis er Feierabend macht. Und dann um zehn gehen ihm, bei unserem letzten gemeinsamen Hobby Filme anschauen, die Lichter aus. Teilweise wird sogar gearbeitet wenn wir bei Freunden zu Besuch sind, wenn dort nicht auch einem Arbeitshobby nachgegangen wird. Ich habe den Eindruck dass mein Partner befürchtet wenn er nicht arbeitet verschwendet er seine Zeit. Das Leben aber auch die Eltern vor. Das mein Partner wenig Zeit für wirklich beziehungsrelevante Dinge hat, stört mich nicht mal. Was mich stört ist dass gemeinsame Dinge wie unser Garten und der Haushalt meines Partners zu 90% an mir hängen bleiben, er hat ja keine Zeit dafür...in absehbarer Zeit werde ich zu ihm ziehen und ich befürchte dass dann von mir erwartet wird genauso zu arbeiten. Das will ich aber nicht denn für mich ist Arbeit insofern nur dann wichtig wenn auch welche ansteht, aber mir extra welche machen nur damit ich was zu tun habe, halte ich für falsch. Wenn ich ihn darauf anspreche kommt nur "das stimmt nicht" und "ich hab aber so viel zu tun".

Nun meine Frage, wie gehe ich damit um? Trennung ist keine Option, wir heiraten und wir schaffen das zusammen. Wie kann ich verhindern dass er sich immer mehr Arbeit auflädt ( von der mein Partner eingesteht selbst überfordert zu sein, nur um im nächsten Moment wieder ein" das ist mir nicht zu viel" von sich zu geben) und aufhört mir unsere gemeinsamen Pflichten im Haushalt aufzuzwingen und mich "zu beschäftigen".? Ich möchte nicht den Rest meines Lebens der Knecht meines Ehepartners sein.

Danke von einem frustrierten Ehepartner