Das ist auch schon an sich unlogisch, weil böse ist es ja das zu tun, was von Gottes Gesetzen abweicht. Nun gibt Gott aber schon ein Gesetz, nämlich "vom diesem einen Baum - nichts essen", dadurch wissen Adam und Eva nun schon mindestens eine böse Tat, aber eben schon bevor, sie von dem Baum gegessen haben.
Und der Grundsatz ist Adam und Eva auch klar, was Gott ausspricht an Verboten, das betrifft böse Sachen und wenn man die Verbote nicht übertritt, dann ist es gut.
Es ist nie richtig klar, was dieses Wissen über gut und böse eigentlich sein soll. Wohl kaum kann es bedeuten, dass Adam und Eva sich gegenseitig böse Dinge zugefügt haben, ohne zu wissen, dass es böse ist (auch die Frage ob deren Nacktheit etwas böses war oder dann später erst böse wurde ist sehr diffus). Es heißt dann immer, die wussten vielleicht gar nicht was es alles an bösen Taten gibt überhaupt, aber das kann man sich auch kaum vorstellen und trifft wie gesagt auf das Ess-Verbot schon einmal eh nicht zu.
Dazu kommen noch weitere Gebote, die auch klar das böse Übertreten gleichzeitig beinhalten, eine Vorgabe macht nur Sinn, wenn sie einen Weg zeichnet, den man auch verlassen könnte, wenn nicht, muss man auch nichts vorgeben, es würde von alleine schon richtig laufen. Da hätten wir das Gebot sich zu mehren, das Gebot den Garten Eden zu bewahren, das Gebot über die Schöpfung zu herrschen, das Gebot sich vegan zu ernähren und je nach Lehrtradition auch schon das Sabbath Gebot, alles schon vor dem "Fruchtkonsum".
Meiner Meinung nach kann man aus dieser ganzen Geschichte mit ihren "Folgen" nicht wirklich schlau werden und alles logisch durch-deklinieren.