Hey Leute,
vorab: bitte versucht, es ernst zu nehmen und erzählt mir nicht, dass ihr vllt. auch Fälle hattet, bei denen sich due Krankheit ausbildete - danke! :(
ich würde mich sehr freuen, wenn qualitative Antworten dabei sind, vielleicht auch kein Sarkasmus etc, die/der meine Angst noch verstärken würde(n) - ich bin vorab für Jeden dankbar, der sich die Zeit nimmt, danke!
Ich hatte damals scheinbar eine Sehnerventzündung, da ich mal merkte, dass ich rechts schlechter sehe als links.
Wochen später, ca 4-5, wurde ich in ein Krankenhaus mit der Verdachtsdiagnose MS überwiesen.
Nach 2 MRT‘s, einer Lumbalpunktion, verschiedensten Reflex bzw. Sehtests sowie Nervenleitgeschwindigkeitstests, kam heraus, dass alles in Ordnung ist, lediglich die Nervenleitgeschwindigkeit rechts ist leicht verzögert, jedoch ohne plausiblen Grund.
Ca. 1 Monat später, am 4. Januar 2021, mussten wir, aufgrund einer Coronaerkrankung in der Familie, für 2 Wochen in Quarantäne.
Ich hatte Anfangs große Angst vor einem schweren Verlauf, da ich Asthmatiker bin, im Endeffekt habe ich zum Glück kein Corona bekommen. Allerdings ging diese Angst vor ,,Schlimmerem‘‘ so weit, dass mir plötzlich der Gedanke in den Kopf kam, dass ich MS haben könnte bzw. es sich entwickeln kann.
2 Tage danach hat sich eine Art von Kribbeln in meinen Füßen ausgebildet, welches nur auftritt, wenn ich mich darauf ,,konzentriere’‘.
Ich war erneut beim Neurologen, der mir auch versicherte, dass bei den Nervenleitgeschwindigkeitstests genau das Selbe rauskam, es gäbe also keine Erklärung für die rechtsseitige Verzögerung, weiterhin wäre ich kerngesund.
Nun ja, die Freude war zwar sehr groß, hielt aber nicht lange an - sofort machte ich mir wieder Gedanken darüber, dass es ja doch noch auftreten kann.
Mittlerweile mache ich regelmäßig Sport, trinke nur noch Wasser, ernähre mich gesünder und immer mal etwas süßes, ich probiere, die 50g ,,Zuckergrenze‘‘ einzuhalten.
Die Angst davor hat sich schon gebessert, aber was kann ich wirklich effektiv dagegen tun? Ich war schon beim Psychologen, der der Meinung war, dass ich es aus eigener Kraft schaffen werde, ich bin ja erst 19, das habe ich sehr positiv entgegengenommen.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe extreme Angst, dass sich diese Krankheit doch noch bei mir ausbildet und ich weiß nicht, was ich noch machen kann und soll. Ich bin extrem verzweifelt und fühle mich seit den vergangenen 4 Monaten nicht mehr, als wäre ich wirklich ich, da ich jeden Tag mit dieser Angst zu kämpfen habe.
Danke für eure Aufmerksamkeit.