Es kommt sehr stark auf die Uni an. An meiner Uni hat sogar Management eine starke quantitative Komponente. Ich bin sehr Matheaffin und hatte damals in der Schule auch Mathe-LK und beim Abi überhaupt keine Probleme. Aber trotzdem muss ich im Studium teilweise echt schlucken. Man kann sich natürlich in die Mathematik letztendlich reinfuchsen und es ist natürlich viel leichtere Mathe als in einem Mathestudium.
Aber bei BWL studierst du ja auch nicht Mathe, sondern du musst zusätzlich dazu noch 300 Slides pro Fach verstanden und auswendig können. Wenn du nur bestehen willst, dann schaffst du das sicher mit relativ wenig Aufwand und dann 2-3 Wochen vor der Klausur 12h am Tag lernen.
Aber es gibt so viele BWL Absolventen. Du willst nicht einfach nur bestehen. Du machst neben der Uni, die schon ein Vollzeitjob ist, Werkstudentenjobs und Initiativen, Workshops, besuchst Karriereevents, schreibst Bewerbungen und in den Semesterferien machst du dann Praktika, die in das nächste Semester reingehen, was du dann alles nebenher nachholen musst. Manchmal findet das Praktikum sogar während der Prüfungsphase statt, was dann natürlich besonders stressig ist.
Wenn du BWL / Wirtschaftswissenschaften RICHTIG studieren willst, also um beste Chancen nach dem Bachelor zu haben, dann ist es um ein Vielfaches anstrengender und schwerer als das Abitur. Wenn du nur einen 08/15 Abschluss willst, später als Sachbearbeiter arbeitest und im Studium nur Party machst, dann kannst du auch je nach Uni entspannter durchkommen. Es dürfte aber trotzdem noch schwerer als das Abi sein.