Hab jetzt ein Vorstellungsgespräch und denk mir mehr und mehr, will ich das überhaupt? Irgendwas läuft hier falsch. 40 Stunden arbeiten in der Woche ist zu viel. Hinzu kommt mein geringer Lebensstandard, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich mit dem Geld machen soll. Was andere so edel von sich sagen: “Geld ist für mich nicht so wichtig.” Ist bei mir knallhartes Programm, mich hat Geld nie interessiert. Ich brauch Internet, leckeres Essen, meinen Deckenventilator das wars. Ich verstehe die Menschen gar nicht. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich habe das Gefühl, dass ist eine Simulation und irgendjemand ver****** mich hier. Jemand hat mich aus Spaß in diese Simulation gesteckt, in einer Welt in der die Menschen so viel arbeiten. Vielleicht war dieser Irrsinn auch eine Mutprobe von mir. Sinn, ergibt das nicht. Ich kenn so viele Menschen, die haben durch die Arbeit ihre Lebensfreude verloren. Es sind so wenige glücklich. Sinnstiftend blabla, einfach nur erbärmlich, hier ist gar nichts sinnstiftend, außer das man am Ende im Sterbebett am häufigsten, die zu oft geleistete sinnstiftende Arbeit bedauert. Nach meinem Praktikum damals habe ich auch erzählt, wie toll ich es fand von 8 bis 17 Uhr zu arbeiten. Dabei ging es mir so auf den Sack! Irgendwas läuft hier schief, 40 Stunden als selbstverständliches Teil des Lebens zu betrachten. Ich kann hier super der Trittbrettfahrer sein, beziehe einfach Hartz Vier und den Arbeitsplatz, den ich bekleidet hätte, hat dann ein anderer, der unbedingt seine Anerkennung aus dem Job beziehen will. Super! Ich bin in einer Simulation, wo ich ohne größere Einschränkungen, ein Leben ohne Arbeit leben kann. Wieso gibt es so wenige davon? Ich danke, dass es so viele gibt, die da anders denken haha aber schießt los.