Na, klar.
Guck dir mal viele Betriebe an, die von Hauptschülern gegründet wurden und immer noch existieren. Viele machten ihren Realschulabschluss nach, machten dann ihren Meister und führen heute erfolgreich einen Betrieb.
Früher, wohl so in der 60er und 70er Jahren, haben Hauptschüler bei den Volksbanken und Sparkasse oftmals Filialen mit Personalverantwortung geführt.
Wie viel Personalchefs, Speditionskaufleute, Einzelhandelsleute waren Hauptschüler und sind dann in den Jahren aufgestiegen und waren erfolgreich.
Du siehst ja, wie die Welt sich verändert. In Zukunft wird es mit Sicherheit weniger Bankkaufleute benötigen, weil niemand mehr in die Filialen geht, da die Kunden Onlinebanking machen. Diese Berufe, die noch bis vor 10 Jahren, teil heute noch, sehr angesehen waren, werden stark reduziert sein.
Aber ob ein Roboter so schnell als Gartenbauer arbeiten wird, denke ich mal nicht. Demnach könnte es sein, dass dann der ARBEITSLOSE Bankkaufmann mit Abitur dem Hauptschüler zusieht, wie er morgens mit seinem Installateur-Wagen zur Arbeit fährt.
Anschließend kommen die Gerüstbauer und rüsten das Haus ein, in dem der arbeitslose Bankkaufmann mit Abitur oder Studium wohnt. Tatsache ist, dass der Abiturient mit besserer Bildung dann arbeitslos ist und die Hauptschüler aber Arbeit haben und nicht mit der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter in Verbindung stehen.
In den nächsten 10 - 15 Jahren wird so mancher Handwerker mit Haupt- oder Realschulabschluss sicherlich manchen Akademiker auslachen, weil der Handwerker gesucht sein wird und manche Berufssparten, z. B. Bankkaufleute als Überangebot, arbeitslos sein werden und dann auch Tätigkeiten zu Gehältern/Löhnen annehmen müssen, die erheblich geringer sein werden als ihr bisheriges Einkommen.
Von daher, nicht den Tag vor dem Abend loben bzw. Hochmut kommt vor dem Fall. Wir sind alle noch nicht zu Bett und wissen nicht, was morgen noch alles geschieht. Heute vor einem Jahr hat noch keiner an Corona gedacht.