Es fällt auf, dass man der Bedienung eigentlich immer ein Trinkgeld gibt, egal ob sie nun besonders freundlich war, oder nicht. Der freundlichen Kassiererin im Supermarkt oder dem Verkäufer der einen gut beraten hat allerdings nicht, oder zumindest selten.
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Ursprünglich war das Trinkgeld doch sicherlich dafür gedacht, sich bei der freundlichen Bedienung zu bedanken, und Ihre Leistung anzuerkennen. Heutzutage wird man aber bereits schief angesehen wenn man keines gibt, selbst wenn lediglich ein Kaffee serviert wurde und ansonsten kein anderes Wort gesprochen wurde. Aber eben nur in der Gastronomie und nirgends sonst. Woher kommt das?
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Die einzige Erklärung die mir in den Sinn kommt, ist dass man normalerweise mit Gästen in der Gastronomie zu gegen ist, und ein Trinkgeld gibt um seinen Gästen zu zeigen, dass man es sich leisten kann und um einen Hauch von Wohlstand vorzugaukeln. Dieser Brauch könnte sich dann soweit eingebürgert haben bis zu der Perversion, dass manchmal das zu erwartende Trinkgeld vom Lohn abgezogen wird... bzw der Lohn entsprechend niedriger angesetzt wird.
Ist diese Vermutung kompletter Schwachsinn? klärt mich auf^^