Folgendes Szenario:

Das menschliche Gehirn besteht aus unzähligen Nervenzellen. Aus diesem Konglomerat geht das Ich-Bewusstsein hervor.

Was würde nun passieren, wenn man das Atom einer einzelnen Nervenzelle austauschte? Wenn man davon ausgeht, dass das Ich-Bewusstsein auf jedes einzelne Atom angewiesen ist, würde es vermutlich erlischen und durch ein anderes Ich-Bewusstsein, also eine andere Person in meinem Kopf, ersetzt, weil während des Austauschs kurz das Atom fehlt.

Die Frage ist: Liegt es daran, dass genau dieses Atom kurz fehlt, oder daran, dass generell ein Atom dieser Art fehlt?

Um das herauszufinden folgendes Gedankenspiel:

Angenommen, jede Nervenzelle würde überflüssigerweise über gleich zwei Verbindungen zur anderen verfügen und ein Atom ließe sich in zwei Atomhälften teilen (physikalisch/chemisch nicht möglich, aber das tut jetzt mal nichts zur Sache). Dann könnte man eine der beiden Verbindungen kappen, die eine Atomhälfte ersetzen und danach die andere bei der anderen Verbindung. Da es unnötig ist, dass es zwei Verbindungen gibt und eine der beiden immer aufrechterhalten wird, gäbe es keine zeitliche Lücke, in der ein Atom fehlt.

Jetzt ist die große Frage: Würde dieses eine Ich dann weiter existieren oder trotzdem erlischen? Das Ich sitzt ja nicht bloß im ausgetauschten Atom. Gleichzeitig braucht es alle seine Bestandteile, um zu sein. Die reine Funktionalität aller Bestandteile wäre im obigen Gedankenspiel ja permanent gewahrt.