Hallo, welche Ernährung für einen Hund die beste ist, darüber lässt sich sicherlich diskutieren. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung ein Hund sollte artgerecht und gesund ernährt werden. Aber nicht für alle Hunde gelten da die " pauschalen" Ratschläge wie " barfen " ist das allerbeste. Ich habe während meiner Tätigkeit mit Hunden genügend Hunde erlebt, denen barfen gut getan hat und die sich prächtig entwickelt habe. Ich habe aber ebenso viele Hunde kennen gelernt, die mit " barfen" Probleme hatten. Es kommt nämlich auf eine ganze Menge Faktoren an. Generell würde ich bei der Aufzucht eines Welpen immer dazu raten, wenn gebarft wird, dies auf jeden Fall mit einem Ernährungsplan angepaßt an das jeweilige Alter des und seiner Aktivität zu tun. Einen solchen Plan kann man sich über den Tierarzt oder direkt bei der Uni München beschaffen.Entsprechene Fachliteratur kann durchaus auch hilfreich sein, insbesondere dann, wenn man Anfänger ist und nicht weiss, was ein Hund überhaupt fressen kann/darf. Dann ist darüber hinaus darauf zu achten, dass es eine gute Fleischqualität ist, und vor allem die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Gerade durch solch eine Unterbrechung habe ich erlebt, dass sich Hunde durchaus auch mal Salmonellen eínfangen können, und dies kann durchaus zu grossen Darmproblemen führen. Ich will hier nicht für oder gegen eine bestimmte Ernährungsform sprechen, ich will nur lediglich von pauschalen Entscheidungen abraten. Bei Trockenfutter rate ich immer dazu, zunächst das Futter des Züchters zu übernehmen und dann wenn man doch auf ein anderes Produkt umstellen will, dies nach und nach zu tun. So ein kleiner Welpe kann durchaus Verdauungsprobleme bei einer schnellen Umstellung bekommen, auch wenn er auf Barf umgestellt wird. Es gibt sicherlich auch Hunde die Allergien haben, davon ist bei einem Welpen jedoch nicht auszugehen, da Allergien immer eine Zeit benötigen, bis sie sich entwickeln, dazu wäre ein gesunder Welpe noch zu jung. Zu guter Letzt möchte ich was die Rasse angeht, noch einen Rat geben. Ein Carne Corso ist sicher kein Anfängerhund - ein verantwortungsvoller Züchter wird ihn also nur dann abgeben, wenn er entsprechende Kenntnisse beim neuen Besitzer voraussetzen kann. Falls an dieser Stelle die Kenntnisse noch Defizite aufweisen sollten, rate ich auf jeden Fall von Anfang an eine gute Hundeschule aufzusuchen, die das erste Lebensjahr des Hundes begleitet. Es muss nicht sein, dass der Hund Probleme macht, aber es kann durchaus davon ausgegangen werden, wenn diese Rasse in Hunde unerfahrene Hände kommt.