Kann das sein und wäre es normal, dass ein Rüde mit 12 Wochen Gegenstände und Beine bespringt? Das erste Mal hat er das gemacht vor ein paar Tagen, als die Hundetrainerin ihn sehr gestresst hatte. Das nächste Mal einfach so bei einem Freund, der zu Besuch war. Dann wieder im Kontext eines Feuerwerks, vor dem er Angst hatte und heute aber mitten im Spiel mit seinem Kissen. Muss ich da eingreifen?

Die Runden, die ich morgens, mittags und nachmittags mit meinem kleinen Welpen gehe, bringen ihn danach in den Schlaf. Er entspannt und scheint zu verarbeiten. Abends allerdings dreht er mit und ohne Spaziergang auf, sein Beißen in meine Hände und Arme wird kräftig und schmerzhaft und penetrant und er versucht in alles zu beißen, was seinen Weg kreuzt. Wenn er sich hinlegt wälzt er sich hin und her, findet nicht die richtige Position, wechselt dauernd wieder den Platz im Raum und selbst wenn er einschläft, atmet er wie hechelnd oder hyperventilierend, ganz kurzatmig. Das hält Stunden an, selbst wenn er endlich schläft. Den ganzen Tag über ist er eigentlich ausgeglichen, draußen eher ängstlich und introvertiert, im Garten und im Haus hier und da Grenzen austestend, indem er Dinge anbeißt oder auf Möbel springt. Das klären wir dann konsequent, aber liebevoll gelassen. Oft aber beschäftigt er sich auch mit sich, spielt mit mir, arbeitet freudig mit und schläft viel. Während unserer Malzeiten wartet er ruhig unter meinem Stuhl. Dazu steht dieses abendliche bis nächtliche Aufdrehen in einem enormen Kontrast. Er wirkt dabei so gequält, deshalb ist mir die Frage wichtig, und vielleicht hat jemand so eine Erfahrung schon gemacht und kann mir helfen? In unserer Umgebung kennt niemand so ein Verhalten bei seinem Hund. Danke euch sehr schon jetzt, falls ihr Ideen habt dazu.

Mein 10 Wochen alter Welpe, ein Rüde, der seit einer Woche bei uns ist, hat in der Tierarztpraxis die Sprechstundenhilfe angeknurrt und gebellt und das gleiche Verhalten der Ärztin gegenüber gezeigt. Weiter nichts, nicht geschnappt oder gezwickt, sondern hat dann Kontakt zu mir aufgenommen. Die Ärztin sagte darauf, der Kleine zeige Dominanzverhalten und hoffentlich dürfe er nicht auf die Couch, sondern bliebe immer eine Etage tiefer als wir Menschen. Das würde sonst zum Riesenproblem. Tatsächlich aber war ich der Meinung, meine Erziehung und meine Verbindung zum Hund würden später sein Verhalten ausmachen und er hat sich gerade in den ersten Tagen so schnell eingelebt, weil er ja auch mit Regeln auf die Couch nur darf (dort wird sich ruhig verhalten und nicht getobt, nichts angebissen usw.) und jetzt bin ich sehr unsicher, weil ich keine Erfahrung mit Hunden habe außer baue gelesen und mir das Wichtigste schon mal von einer Hundetrainerin zeigen lassen. Aber beurteilen kann ich die Dinge nicht. Was würdet ihr, die ihr erfahren seid, dazu sagen? Haltet ihr euch an solche Regeln, wie nicht auf die Couch lassen? Danke für euren Tipp schon jetzt.