Hallo,

folgende Ausgangslage:

Eine Ehe, 3 Kinder, Mann arbeitet VZ, Frau übt Gelegenheitsjobs aus, da aber zb während der Ferien gar nicht gearbeitet werden kann, Kind in Kita Eingewöhnung ist, krank ist oder irgendwas anderes anfällt, sind diese Gelegenheitsjobs selten und aufgrund der Arbeit des Mannes ist eine Festanstellung ohnehin nicht möglich.

Vereinbart war, dass die Frau also zu Hause ist und die Kinder/Haushalt betreut.

Der Mann arbeitet oft so, dass er die Kinder eine Woche am Stück nicht sieht, da er nicht zu Hause ist oder erst spät in der Nacht kommt und das Haus verlässt bevor sie aus dem Kindergarten sind.

Er bezahlt vollumfänglich die Miete für eine 85m2, 3 Zi Wohnung, welche laut seiner Aussage „ausreichend“ ist.

Er geht 1x pro Woche einkaufen, aber es werden keine Großeinkäufe getätigt. Heißt es fehlt über die Woche immer mal wieder etwas. Dies wird von der Frau nachgekauft.

Da es kein gemeinsames Konto gibt und der Mann vollstens das Gehalt einbehält, muss Frau entweder vom Kindergeld einkaufen oder auf eigene Ersparnisse zurück greifen.

Noch dazu zahlt Frau die Spareinlage aller Kinder, Bekleidungskosten, Kitakosten, GEZ Gebühren sowie Kosten für das Familienauto inklusive der Versicherung. Von eignen Anschaffungskosten wie ab und zu mal eine neue Hose oder Winterjacke abzusehen. Auch Medikamente für alle Kinder und sich selbst sind von der Frau zu zahlen.

Jetzt meine Frage, ist das überhaupt rechtens? Kann der Mann von der Frau verlangen, dass all diese Kosten allein von ihr getragen werden? Das Kindergeld soll doch für die Kinder sein. Er kann doch nicht verlangen, dass das Kindergeld für etwas wie KFZ/Versicherung/ Kraftstoff / Bekleidung der Frau etc. benutzt wird? Steht ihr nicht auch ein Obolus zu, von dem sie Noteinkäufe oder mal Kleidung decken kann?

Sogesehen arbeitet sie ja auch rund um die Uhr für die Familie. Jeder Termin, alles organisatorische, wirklich alles obliegt ihrer Verantwortung und Pflicht. Der Mann ist einzig und alleine am arbeiten, ein durchschnittlicher 40 Std. Job, den er jedoch auch ohne Familie hätte. Er hat Ruhephasen vor und nach der Arbeit. Er hat Freizeit, er hat Hobbys, er kauft sich jeden Monat etwas „nettes“. Sei es ein neues Handy, neue Kopfhörer, teure Zigarettenschachteln.

Frau ließ sich einmal bezüglich einer Scheidung beraten, demnach kam sogar eine Plusrechnung heraus. Mit Unterhalt des Mannes wären Kinder und Frau sogar nach einer Scheidung finanziell besser gestellt als innerhalb der Ehe. Das ist doch nicht richtig?