Naja, grundsätzlich soll die EU eine Vereinigung einzelner Staaten sein, die wichtige Gesetze erlässt, welche von allen Mitgliedern ausgeführt werden müssen. Außerdem soll die EU dafür sorgen, dass Europa als Wirtschaftmacht erhalten bleibt und auch politisch geschlossen auftritt. Zudem sollen durch Solidarbeiträge die ärmeren Staaten (vorwiegend ehemalige Sowjet-Vasallen) von den reicheren unterstütz und aufgebaut werden.

In der Praxis sieht die EU-Welt aber nicht ganz so rosig aus. Einerseits sind viele erlassene Gesetze umstritten und untergraben außerdem die Macht und damit die Legitimation der einzelnen Staaten. Dann fehlt eine Identifikation der Bevölkerung mit der europäischen Union. Das zeigt vorallem die geringe Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen. Zu guter Letzt existiert das Problem, dass einige Mitgliedsstaaten sehr viel Geld in das System hineinpumpen um damit andere zu unterstützen. Diese provitieren zwar davon, aber ob die Subventionen auch dazu führen, dass es zu wirtschaftlichen Aufschwung und besseren Lebensumständen kommt, bleibt fraglich. Deutschland bezahlt z.B. mehr Beiträge als alle anderen Mitglieder, bekommt aber am Ende am wenigsten dafür zurück - abgesehen von der inneren Genugtuung, dass Bauer Ivan in Rumänien nun das doppelte verdient, da er von seinem Land und damit von der EU subventioniert wird.

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