Die Aussage ist "alle Menschen sind vor Gott gleich" ist doppeldeutig/missverständlich, weshalb sie auch so oft missvertanden wird. Die "Gleicheit der Menschen" bezieht sich nicht auf eine Gleichbeurteilung aller Menschen durch Gott, sondern darauf, nach welchen Maßstäben er sein Urteil über die Menschen fällt. Will heißen: VOR DEM GÖTTLICHEN GESETZ sind alle Menschen gleichstehend, Unterschiede hinsichtlich Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, Ansehen, Bildungsstand, Religionszugehörigkeit, materiellem Besitz und anderen Äußerlichkeiten spielen vor Gott keine Rolle.
Nein, weil Religionen allzu oft auf selbstgemachten Regeln und Götterbildern basieren, die mit dem einzig wahren Gott und Schöpfer der Welt nur bedingt oder gar nichts zu tun haben.
Im Judentum war der Genuss von Blut untersagt, das sagt eigentlich alles. Fleisch essen ohne Blut geht aber schlichtweg nicht, das Blut steckt in den feinen Kapillaren. Und das deckt sich wieder mit der ursprünglich von Gott vorgesehenen fleischlosen (unblutigen) Ernährungsweise und zeigt dass Gottes Vorhaben, eine friedliche Welt zu schaffen, die selbstverständlich die Tiere einschließt, nicht vom Tisch ist wie das einige vorgebliche Christen meinen, sondern im Gegenteil: Sie wird Wirklichkeit werden, egal was der eine oder andere will, die Zukunft der Welt ist vegan.
Ich würde da zwischen "Religiösität" und "Glauben an Gott" unterscheiden. Religionen verbieten im allgemeinen nicht das Fleischessen, diese Frage bleibt den Leuten selbst überlassen. Aber an Gott zu glauben und das Fleischessen als "normal und richtig" anzusehen hat schon was, die Frage ist nur was für ein Gott das sein soll. Da sind mir ehrlich gesagt Atheisten doch lieber als so eine blödsinnige Heuchelei. Ein Gott, der die Tiere erschaffen hat, um sie den Menschen zum Fraß zu überlassen? Was für ein unverschämtes und widerliches Gottesbildnis....
Vernutlich meinst du die Stelle, wo sich die Israeliten beim Auszug aus Ägypten mal wieder über das Manna, das "Brot vom Himmel", beklagten und nach Fleisch verlangten, so wie sie es von Ägypten her gewohnt waren, siehe Kap. 4.Mose 11: "... die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der Gier gepackt und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe!" Die Bitte der Israeliten wurde erfüllt, indem Wachteln vom Meer angespült wurden. Allerding währte die Freude darüber nicht lange: "...Sie hatten aber das Fleisch noch zwischen den Zähnen, es war noch nicht gegessen, da entbrannte der Zorn des Herrn über das Volk und der Herr schlug das Volk mit einer bösen Plage. 34 Daher nannte man den Ort Kibrot-Taawa (Giergräber), da man dort die Leute begrub, die von der Gier gepackt worden waren."