Zum Propheten ernannt. Jeremia wurde als junger Mann im Jahre 647 v. u. Z., im 13. Jahr der Regierung des Königs Josia von Juda (659—629 v. u. Z.), zum Propheten berufen. Jehova sagte zu ihm: „Bevor ich dich im Mutterleib bildete, kannte ich dich, und bevor du dann aus dem Mutterschoß hervorkamst, heiligte ich dich. Zum Propheten für die Nationen machte ich dich“ (Jer 1:2-5). Er war somit einer der wenigen Männer, für deren Geburt Jehova die Verantwortung übernahm, indem er entweder ein Wunder wirkte oder die Dinge so lenkte, daß die Betreffenden seine besonderen Diener werden konnten. Zu diesen Männern gehörten Isaak, Simson, Samuel, Johannes der Täufer und Jesus. Als Jeremia von Jehova angesprochen wurde, erwiderte er schüchtern: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, ich weiß wirklich nicht zu reden, denn ich bin nur ein Knabe“ (Jer 1:6). Wenn man diese Bemerkung Jeremias mit seinem Freimut und seiner Standhaftigkeit vergleicht, die er während seines Dienstes als Prophet bewies, erkennt man, daß ihm diese außergewöhnliche Kraft nicht angeboren war, sondern seinem vollen Vertrauen auf Jehova entsprang. Jehova war tatsächlich mit ihm „wie ein schrecklich Mächtiger“, und er machte ihn „zu einer befestigten Stadt . . . und zu einer eisernen Säule und zu kupfernen Mauern gegen das ganze Land“ (Jer 20:11; 1:18, 19). Jeremia genoß wegen seines Mutes und seiner Unerschrockenheit einen solch guten Ruf, daß einige Jesus während seines Dienstes auf der Erde für den auferstandenen Jeremia hielten (Mat 16:13, 14). Es gibt noch sehr viel über Jeremia zu berichten es sprengt aber hier den Rahmen.LG. Ewald49

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Um sich stets der Barmherzigkeit Gottes erfreuen zu können, muß man ihn suchen und einen richtigen Herzenszustand offenbaren, indem man eine falsche Handlungsweise und schädliche Gedanken aufgibt (Jes 55:6, 7). Des weiteren muß man ihn auf die rechte Art und Weise fürchten und seine gerechten göttlichen Gebote wertschätzen (Ps 103,13; 119,77, 156, 157, Luk 1,50). Sollte man jemals von dem gerechten Weg, den man eingeschlagen hat, abweichen, so darf man nicht versuchen, die Übertretung zuzudecken, sondern man sollte sie bekennen und echte Reue und von Herzen kommende Traurigkeit bekunden (Ps 51,1, 17. Spr 28,13).

Echte Reue setzt also voraus, daß man mit einem empfänglichen Herzen hört, sieht und versteht. (Vgl. Jes 6,9, 10. Mat 13,13-15. Apg 28,26, 27.) Personen, die bereuen, begreifen und erfassen nicht nur mit dem Verstand, was das Ohr hört und was das Auge sieht, sondern, was noch wichtiger ist, sie ‘erfassen mit dem Herzen den Sinn [den Gedanken, Joh 12,40] davon’ (Mat 13,15; Apg 28,27). Sie geben deshalb nicht nur mit dem Verstand zu, verkehrt zu handeln, sondern sind sich dessen auch in ihrem Herzen bewußt. Reue setzt also voraus, daß man seine schlechte Handlungsweise entschieden verurteilt, sie von ganzem Herzen haßt und verabscheut.

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